Bilder-Schnitzel-Jagd

Bei manchen Dingen ist es nicht wünschenswert, dass es zur Gewohnheit wird. Aber meine Kinder sind zum Glück sehr geduldig mit mir und deshalb war es letztlich kein allzu großes Problem, dass wir die ausstehende Geburtstagsfeier erst so spät in Angriff genommen haben. Besser spät als nie, nicht wahr 🙂

Es gibt ja immer genügend Gründe und Erklärungen, warum der passende Zeitpunkt noch nicht gekommen ist – angefangen bei den Sommerferien (denn Romy ist nun mal ein Ferien-Geburtstags-Kind), bis hin zu meinen krankheitsbedingten Ausfällen, diversen Reisen und sonstigen Verpflichtungen, die einen zeitlich und eben auch gedanklich in Beschlag nehmen.

Dann kam sogar schon Nasyas Geburtstag daher, ohne dass wir für Romy eine Feier veranstaltet hatten. Somit wurde die ungeschriebene To-do-Liste um einen weiteren Aktions-Punkt reicher.

Als äußerst ungünstige Begleiterscheinung war mein Kopf sowas von ausgebrannt. Weit und breit keine zündende Idee für ein Oberthema oder ein passendes Spiel oder was man auch sonst an so einem Festtag mit einer Ladung Kindern anstellen könnte. Mit Sicherheit hätte ich auch einfach ein altes Spiel ausgraben können –  aber das erschien mir dann doch irgendwie zu einfallslos. Folglich blieb mir nichts anderes übrig, als zu hirnen…

Zugleich habe ich meine zwei Großen sogar davon überzeugen können, dass sie wieder zusammenfeiern. Mehr Kinder bringt nämlich deutlich mehr Spiel-Möglichkeiten mit sich – und ich brauche nur EINE Idee und einmal den Vorbereitungsstress 🙂

Termintechnisch gab es wegen des täglichen Schwimmtrainings nicht allzu viel Spielraum. Und ich wollte die Feier sehr gerne noch machen, bevor Elisa uns wieder verlässt. Dafür habe ich auch in Kauf genommen, dass Ha-Di an diesem Tag nicht da ist.

Am Samstag war es dann endlich soweit!

Ich hatte vorab alles Nötige vorbereitet und mit Elisa und Hanna abgesprochen. Es sollte eine Art Schnitzeljagd mit Bildern geben, welche ich natürlich erst noch knipsen und entwickeln lassen musste. Nach Absprache mit dem Rektor bekam ich sein OK und wir durften die Feier auch dieses Mal auf dem Schulgelände durchführen.

Zuerst gab es Schokomuffins und Haferflockenkekse. Wir hatten eine große Kühlbox mit Getränken mitgebracht und jeder konnte sich nach Bedarf daran bedienen. Nach der Stärkung habe ich das Spiel erklärt, die Kinder wurden in drei Gruppen aufgeteilt und los ging der Spaß!

Jede Gruppe bekam ihren Start-Briefumschlag mit einem Foto drin. Ihre Aufgabe bestand darin, die Stelle zu finden, die auf dem Bild dargestellt ist. Und wenn sie das geschafft hatten, mussten sie an dieser Stelle einen weiteren Briefumschlag suchen, in welchem ein Zettel mit Aufgabenstellung lag. Diese Aufgabe musste gelöst werden und dann ging´s wieder zurück zur „Hauptzentrale“, wo sie den Umschlag gegen einen neuen austauschen konnten. Und die Suche ging von neuem los.

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Auf dem großen Laufzettel konnten wir immer sehen, welche Gruppe gerade mit welchem Umschlag unterwegs ist. Die 16 Stationen waren sehr unterschiedlich konzipiert. Manchmal musste ein Quiz gelöst werden (Fehlersuchbild, Matheaufgaben, Wahr-Falsch-Fragen, Sudoku usw.), bei manchen Stationen war Aktion gefragt oder es musste etwas hergestellt oder gesucht werden.

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Elisa bei der Vorführung des Lieder-gurgelns. Einer aus der Gruppe durfte sein Können im melodischen Gurgeln unter Beweis stellen, während die restlichen Kinder das Lied erraten mussten. Es gab sehr viel Anlass zum Lachen!

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Dann musste ein rohes Ei mit Hilfe von Papier, Tüte, Faden, Tesafilm und ein paar Trinkhalmen so verpackt werden, dass es einen Sturz aus einigen Metern Höhe unbeschadet übersteht.

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Gewürze wurden erschnüffelt. Eine Gruppe wusste den Namen nicht und lieferte folgende Umschreibung: ein kleiner Stock mit einem Pfefferkorn oben drauf – sehr zutreffende Beschreibung einer Nelke.

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Ein bisschen Sport gab´s zwischendurch auch noch…

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Und hier entsteht ein Gruppenfoto – mit je einer Hand oder einem Fuß pro Gruppenmitglied.

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Josia war die ganze Zeit mittendrin – teils in Aktion, teils in der Trage auf meinem Rücken und teils beim Nachahmen der Kinder. So hat er sich z.B. seine Flasche geschnappt, etwas getrunken und dann ebenfalls zu gurgeln versucht – zumindest von der Körperhaltung her.

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Am Ende wurde vor versammelter Gruppe getestet, ob die gebauten Natur-Boote tatsächlich einen Passagier aushalten ohne abzusaufen und welche Eier ihre Flugstunde heil überstehen.

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Es war ein sehr lustiger Nachmittag und alle haben gut mitgemacht. Als die Preise verteilt waren sind die Kinder auch schon abgeholt worden und wir konnten unsere Sachen zusammen packen und ebenfalls nach Hause fahren.

Ein Kommentar

  1. Beeindruckend! Dein Gehirn hat wieder einmal eine Wahnsinnsidee ausgespuckt! Klingt und sieht nach richtig viel Spaß aus!

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