Der ganz normale Alltag (?)

Gestern musste ich mal wieder feststellen, dass ich vermutlich bald jeden Abend ein paar Zeilen über den Tag schreiben könnte… denn zu erzählen gibt es immer was. Ist zwar nicht immer alles lustig oder extrem außergewöhnlich – ganz normaler Alltag eben. Naja, von normalem Alltag kann man hier derzeit eher nicht sprechen, denn aufgrund des Dauer-Stromausfalls ist der Alltag schon mal speziell.
Die liebe Waschmaschine
Gestern habe ich z.B. mehrfach versucht, meine Waschmaschine mit gutem Zureden davon zu überzeugen, dass sie doch nun ihren Dienst auf sich nehmen kann. Irgendwas spinnt da ein wenig in der Elektronik – oder was weiß ich wo. Bin ja nicht vom Fach. Den Hauptknopf kann ich anmachen und da leuchtet es dann auch grün. Aber wenn ich ein Programm wählen will, geht da gar nichts – außer die Mechanik des Programmrades. Morgens Generator an, erster Waschmaschinenstartversuch. Ohne Erfolg. Mittags Generator an, zweiter Startversuch. Und auch beim Test am Abend ging nichts. Die Wäsche plus Waschmittel alles startklar, aber die Maschine nicht. Heute früh komm ich in die Waschküche und stelle erstaunt fest, dass die Maschine läuft. Mein Mann macht an und es geht – ohne was zu reparieren oder so! Für die zweite Runde hab ich dann alles gleich so gelassen, wie es war und nichts mehr verdreht – nicht das sie dann wieder aus dem Konzept kommt und ihre Arbeit verweigert.
Und die Kinder…
Ja, denen macht der Stromausfall vor allem dann zu schaffen, wenn sie gerne was anschauen wollen bzw. die Hitze im Haus einfach zu unerträglich wird (ohne Ventilator steht die Luft häufig). Also haben wir gestern Nachmittag ein kleines Badestündchen im Innenhof bei uns eingelegt. Vorab kamen die Mädels noch unter die Schere, da die Haare ziemlich in die Augen hingen. Joel saß ohne Haarschnitt in der Wanne, da er es kaum erwarten konnte und schon fast mit Windel und T-Shirt eingestiegen wäre. Nach wenigen Minuten schwamm um ihn herum dann leider sein Stinki – begleitet von Annelies lautem Kreischen. Die war mit dem Haarschnitt nämlich schon fertig und wollte gerade zu Joel in die Wanne klettern. Also erst mal neues Wasser einlassen. Wobei Joel die Wartezeit zu weiterer Produktion im Hof genutzt hat. In der Wanne selbst wollte er unentwegt das Wasser trinken, wovon ich absolut nicht begeistert war. Schließlich hat er nicht in Filterwasser gebadet  und das Leitungswasser ist nicht gerade als Trinkwasser geeignet. Diese Tatsache beeindruckt ein kleines Kind, das Spaß haben will, natürlich überhaupt nicht. Als alle Versuche, ihn davon abzubringen, erfolglos waren, haben wir zur Schnuller-Lösung gegriffen: wenn der Mund mit Schnuller belegt ist, dann lässt er das Trinken vielleicht sein. Hat auch fast geklappt.
Bis alle Haare geschnitten und alle Kinder gebadet waren, hätte ich ein paar Duschen zur Abkühlung gebrauchen können. Tja, für manche Aktionen wäre es angebracht, nicht die einzige Aufsichtsperson zu sein…

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