Ein afrikanisches Fest

Am Samstag waren wir zusammen mit Roxanne und Annikah auf einer Maulid-feier. Roxannes Freundin hatte extra eine Einladung für mich und meine Kinder geschickt – und so haben wir uns gemeinsam aufgemacht, ohne genau zu wissen, was uns dort überhaupt erwartet.

Ganz wichtig ist ja immer das Outfit. Somit durften meine Mädels sich jeder ein schönes Kleid aus dem Schrank aussuchen, dazu noch jede Menge Spängchen und Gummis für die Haare und zu guter Letzt noch Glitzer fürs Gesicht.

Es gab viel laute Trommelmusik mit Gesang und die Frauen und Kinder haben fleißig dazu getanzt. Nasya war voll in ihrem Element, weil sie Musik und Tanz über alles mag, und sie hat sehr schnell passende Tanzpartnerinnen gefunden. Annelie war anfangs etwas verunsichert, hat mit der Zeit aber auch etwas Kontakt geknüpft und vor allem Qautsch gemacht, in dem sie neugierig unter die Matten (die auf dem Boden ausgelegt waren, damit man darauf sitzen kann) geschaut und ihre Füße darunter versteckt hat.

Romy fand die Feier nicht toll und wollte die ganze Zeit nur nach Hause gehen, da es ihr viel zu laut und zu voll war. Die Kinder wollten auch mit ihr Tanzen, aber sie hat ständig in meiner Nähe nach Sicherheit und Ruhe gesucht. Zwischendurch kam dann immer wieder die Frage: „wann gehn wir nach Hause?“

Zur Feier gehört auch, dass Rosenwasser ausgegossen wird. Während Annikah total begeistert davon war und noch mehr haben wollte (da es ja sooo toll riecht!), kam von Romy nur der weinerliche Vorwurf: „Die haben mich ganz nass gespritzt! Ich will das gar nicht!“ und: „Mama, hier gehn wir bitte nicht mehr hin!“

Und hier kuscheln Romy und Annikah bei Roxanne. Noch mehr Bilder gibt es auf Roxannes blog zu sehen inklusive Video vom Tanzen.
Romy war sehr glücklich, als wir dann mit Einbruch der Dunkelheit endlich nach Hause gegangen sind. Zu diesem Zeitpunkt war es ihr auch völlig egal, dass sie keine kleine Tasche mit Essen in der Hand tragen konnte wie Annelie, Nasya und Annikah.

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