Nur noch eine Woche – und dann wird Joel bereits ein Jahr alt. Vor einem Jahr um diese Zeit saßen wir alle „wartend“ in Deutschland… Und jetzt schwitzen wir hier und vermissen den Herbst – also ich vermisse ihn zumindest!
Seit einigen Tagen hat Joel das Krabbeln fast vollständig aufgegeben. Ein paar Schritte, das konnte er schon seit zwei Monaten. Aber bisher hat er sich nicht weiter dafür interessiert und ist fleißig im Eiltempo durch die Gegend gekrabbelt. In der letzten Woche hat sich das schlagartig geändert. Wenn Lucy (unsere Haushaltshilfe) zu ihm „simama“ (= stehen) sagt, dann steht er auf und läuft los. Das ging zwei drei Tage so und inzwischen läuft er nur noch. Gekrabbelt wird nur dann, wenn´s ganz schnell gehen muss!
Sieht fast so aus, als würde er gleich wieder nach vorne fallen… aber er schafft das echt gut mit dem Ausbalancieren. Ich finde es immer wieder erstaunlich, was er alles versteht wenn man mit ihm redet. Er versteht glaub auch am meisten Swahili von allen Kindern. Diesbezüglich bin ich wirklich sehr gespannt wie das wird, wenn er richtig zu sprechen anfängt.
Fahrzeuge haben wir genug im Haushalt – und er besteigt wirklich alle. Sogar die Laufräder von seinen Schwestern. Fahren kann er bisher allerdings nur mit dem Bobbycar. Und auch das klappt nicht immer so, wie er sich das erträumt. Manchmal fährt er nur rückwärts – was auch viel einfacher ist -, manchmal geht´s auch vorwärts, nur mit dem lenken hapert es total und dann nervt es ihn, wenn er nicht dahin fährt, wo er ansich hin will. Ein bißchen was davon habe ich auch gefilmt. Ein weiteres Kurzvideo zeigt seine neusten Kletterversuche im Kinderzimmer – beides wie gewohnt am Ende des Eintrags.
Alles ausräumen und rumschmeißen – Joel findet es super und er ist so schnell dabei, das ist unglaublich. Er schafft es auch, die kleinen Eimer mit Bauklötzen im vollen Zustand umzudrehen, so das sich der Inhalt komplett über seine Beine verteilt. Dann wird wild drin rumgegraben mit den Händen und anschließend wieder Stein für Stein der Eimer gefüllt für den nächsten „Sturz“.
Hier sitzt er stolz inmitten einer seiner „mess“-Produktionen:
Er hat auch schon den großen Vorteil am laufen entdeckt: zwei freie Hände! Und nun versucht er bereits alles mögliche rumzuschleppen oder zu schieben – wie hier zu sehen.
Und so sah´s aus, wenn der Wagen mal wieder zu schnell war und Joel nicht mehr nachgekommen ist. Verpackungen sind eine interessante Herausforderung und nach längerem rumfummeln hatte er es offen.
Unser Kuschelbär! Sobald er ein Kissen auf dem Boden sieht, wird damit gekuschelt. Abends in seinem Bett streckt er sich der Länge nach aus zum genüsslichen Kuscheln und selbst wenn es nur ein dünnes Tuch ist, kann Joel damit auf den Boden liegen und kuscheln…
Hier noch einige Videos, wie Joel neue Kletterherausforderungen meistert…
Joel und das Bobbycar: Zeitweise klappt es richtig gut und dann wieder gar nicht so, wie er sich das denkt (da muss man dann natürlich wütend werden!)