Ein paar Tage Knüll

Leider mussten wir die geplante Österreichreise in letzter Minute den Umständen anpassen. Es wurde also nichts mit ein bisschen Schnee und noch ein klein wenig Winterstimmung für die Jungs und mich, inklusive all der vielen Treppen im prächtigen Schloss Klaus. Die offiziellen Rückreisebestimmungen änderten sich nämlich erst genau in dieser einen Woche. Und das war für uns dann leider, leider zu spät.

Also ist der Gatte erstmals ganz allein in Schloss gereiste und wir haben es uns in der ersten Hälfte der Ferienwoche daheim gemütlich gemacht. Ha-Di hat sich die Zeit wirklich vollgepackt, denn so ganz ohne Anhang hat man schließlich deutlich mehr Raum für Gespräche. Und sein Unterricht wurde ebenfalls auf drei statt auf vier Tage verteilt, damit er nicht so lange von uns weg sein muss.

Für die verbleibenden vier Ferientage sind wir mit unseren drei Jungs auf einen kleinen Bauernhof mitten im Nirgendwo gefahren.

Auf dem Hinweg haben wir einen mehrstündigen Zwischenstopp bei meiner Schwester eingelegt und ein klein wenig den Geburtstag ihrer Jüngsten gefeiert. Die Spielzeit kam unseren Jungs sehr gelegen und nach dem gemeinsamen Mittagsimbiss und einer ausgiebigen Kuschelzeit mit diversen Vierbeinern ging die Reise für uns weiter.

Das letzte Wegstück führte uns gefühlt kreuz und quer durch verschlafene Bauerndörfer und einsame Wälder. Die Besichtigung unseres Hofes endete für die Jungs schon bei der ersten Station, den Fahrzeugen. So konnten wir uns den Rest in Ruhe anschauen und gleich darauf mit dem Entladen des Autos starten.

Der Freitagmorgen startet mit einem Katzenbesuch und einer ausgiebigen Kuschelzeit auf der Couch. Am späten Vormittag bekamen wir dann Besuch von meinen Schwiegereltern. Das Wiedersehen war sehr herzlich und die zwei Kleinen haben sich gleich ihre Bibi geschnappt, um mit ihr zu spielen. Und die Männer haben sich währenddessen um die Lösung diverse Computerprobleme bemüht.

Gegen Mittag sind wir gemeinsam nach Alsfeld gefahren. Dort haben wir uns ein leckeres Mittagessen gegönnt und anschließend sind wir durch die wunderschöne Altstadt geschlendert. Selbst Josia und Ben haben erstaunlich gut mitgemacht. Wir konnten nebenbei noch zwei kleine Caches logen und ein leckeres Eis genießen. Wäre es nicht so kalt gewesen, hätten wir mit Sicherheit noch weitere Gassen dieses bezaubernden Städtchens durchstreift.

Warten auf das Mittagessen
Streifzug durch das vermutlich größten Dekogeschäft, das ich je betreten haben…
Auf dem Rathausplatz

Zurück auf dem Hof blieb noch Zeit zum Reden, Spielen und ein bisschen Pferde putzen, bevor wir uns wieder von Bibi und Babu verabschieden mussten.

Den Samstag haben wir überwiegend in der Natur verbracht. Zuerst sind wir zu einem kleinen Wasserfall spaziert.

Von dort aus ging es weiter zu einem kleinen Tierpark. Die Fahrt dauerte länger, als erwartet und nach all den vielen Kurven waren wir dankbar, endlich wieder frische Luft um unsere Nasen zu bekommen.

Es gab auch noch andere Dinge, die das Interesse der Kinder auf sich gezogen haben. Ben und Josia waren von diesen Laub-Badewannen kaum mehr wegzubekommen. Und selbst Joel hat sich mit ins Spiel ziehen und von den beiden bis zum Kopf darin vergraben lassen.

Zum Schluss konnten die Jungs noch ein wenig auf dem Spielplatz toben und ein paar Pommes mit Wurst essen, bevor wir die Heimfahrt angetreten haben.

Der Sonntag startet für Josia mit einer exklusiven Zeit am Pferd. Wir hätten dieses Angebot gerne jeden Tag genutzt, aber unsere Gastgeber hatten terminlich ein volles Wochenende und somit blieb leider nur der Sonntagvormittag übrig.

Zuerst wurde fleißig geputzt und dann durfte er endlich auf den Rücken von Jule steigen. Josia hat richtig toll mitgemacht und viele der Übungen ohne Zögern umgesetzt.

Ben wollte natürlich auch unbedingt aufs Pferd und konnte es kaum abwarten, bis er endlich an der Reihe war. Voller Stolz hat auch er die ein oder andere Übung gemacht. Und natürlich war das Vergnügen viel zu schnell wieder vorbei.

Mal kurz die Hände wärmen…

Wir haben nebenbei unsere Sachen gepackt und ins Auto verladen. Ben und Joel haben die Halter für den Fahrradständer zweckentfremdet.

Neben den Tieren waren vor allem die verschiedenen Fahrzeuge sehr beliebt bei unseren Kindern. Der große Hof bot ausreichend Platz, und so konnten die Kinder endlose Runden mit den unterschiedlichen Traktoren und Rollern drehen. Und wenn die Lust aufs Fahren mal abgeebbt war, dann wurden in der Spielscheune ein paar Runden gekickert, Tischtennis gespielt oder auf dem Trampolin gehüpft.

Als wir den Bus wieder beladen hatten, ging es für uns zu Ha-Dis Eltern. Dort gab es ein gemeinsames Mittagessen und noch ein wenig Zeit für Spiel und Reden. Nach ein paar Stunden mussten wir uns leider auf den Heimweg machen. Aber in wenigen Tagen werden uns Bibi und Babu voraussichtlich besuchen kommen.

Unsere drei Mädels hatten ruhige Tage daheim mit Freundinnenbesuchen und Übernachtungen.

Ein Kommentar

  1. Danke immer wieder für die tollen Fotos und deine besondere Art des Schreibens und Berichtens!

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