Kleine Schmunzler aus dem Alltag

Wenn man am Himmel Tic-Tac-Toe spielen könnte…

Ben entdeckt ein Flugzeug am schönen blauen Himmel, welches hinter sich einen weißen Kondensstreifen herzieht. Er kommentiert seine Beobachtung: „Guck mal! Da! Ein Flugzeug. Schau mal, der macht ein Stift.“ Und dann ganz begeistert: „Der malt was.“

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Ben zu Josia: „Du bis ganz krank. Du muss noch kalieren (=inhalieren) und angucken.“

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Ben kommt mit einem etwas unförmigen (wegen Luftmangel) Ball zu mir und sagt: „Sollen wir da Luft reinmachen. Weil guck mal, der ist ausgelüftet.“ Um seiner Aussage mehr Nachdruck zu verleihen, drückt er mit beiden Händen den Ball zusammen. Wenig später versucht er, den Ball mit seinem Mund aufzupusten, was natürlich nicht funktioniert.

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Ben liebt Kaugummis über alles und deshalb kommt er regelmäßig mit der Bitte nach einem zu Mama oder Papa. Wenn, bekommt er nur ein kleines Stück. Aber manchmal kommt es auch vor, dass er den Kaugummi verliert oder verschluckt. Einmal kam er daraufhin zu mir und meinte: „Kann ich noch einen Kaugummi haben? Ich hab meinen aufgeschluckt nämlich.“

Josia isst genüsslich einen Apfel. Ben kommt dazu und erklärt: „Gleich sehen wir die Knochen, die Halswirbelknochen vom Apfel.“ Kurze Zeit später berichtigt er sich selbst: „Dann sehen wir die Kerner.“

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Abendroutine. Die zwei Jungs waren gerade auf dem Klo. Ben legt sich nach seinem erfolgreichen Töpfenbesuch auf den Boden, damit man ihm die Windeln und den Schlafanzug anziehen kann. Während er da so liegt, untersucht er seinen Pipimann und stellt dabei fest, dass da ja auch was drin ist. Er drückt seine Hoden hin und her und kommentiert die neue Entdeckung: „Da ist was drin, so runde Dinger.“ Ich zu ihm: „Ja, da ist was drin, wie kleine Eier.“ Ben denkt nach und gibt seine Erklärung zum Besten: „Ach ja, das sind die Eier, die ich gegessen hab!“ – denn er hatte an diesem Tag kleine Schokoeier gegessen, die unter anderem in seinem Ostergeschenk vom Kindergarten enthalten waren -, „Dann sind die da wohl reingerutscht!“

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Auf dem Esstisch steht eine Glasvase mit bunten Wiesenblumen. Ben schaut sie sich genauer an und stellt dabei fest: „Oh, die Ameisen, die tauchen da drin.“ Im Wasser schwimmen etliche Ameisen, die allerdings alle tot sind.

Ben möchte ein Tattoo haben. Als sein blauer Dino erfolgreich am Arm klebt, wird die große Schwester bequatscht, dass sie sich doch auch einen Dino aussuchen soll. Gesagt, getan. Nun wird gemeinsam ausgewählt, wo das Tattoo angebracht werden soll. Ben schaut sich Romys Arm genau an und meint dann: „Hier gehts nicht. Nicht bei dem Bart.“ (den feinen Haaren auf der Außenseite ihres Armes)

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Wir wollen rausgehen und Ben ist sich noch nicht ganz im Klaren darüber, welche Schuhe er anziehen möchte. Erst vor wenigen Minuten hat er sich seiner Socken entledigt, weil er die Sandalen tragen wollte. Und nun sitzt er auf der Treppe, und versucht seine Socken wieder anzuziehen, weil er doch lieber die Turnschuhe tragen möchte. Dann ruft er mich zu sich und zeigt auf seine Socke: „Mama, die Socke hat eine Zunge!“

Ben findet einen Luftballon, der inzwischen allerdings ziemlich klein geworden ist. Er zeigt ihn mir und stellt traurig fest: „Mein plattiger Luftballon. Seine Füllung ist weg!“

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Wir sind mit Ben und Josia in einer kleinen Stadt unterwegs und wollen in einem Eiskaffee etwas bestellen. Ben kommentiert: „Und Papa will ein Malo madschata (=Latte Macciato).“ Wir beobachten währenddessen den Straßenverkehr und entdecken ein Auto mit einem Pferdeanhänger, in welchem sich zwei Pferde befinden. Josia ist ganz begeistert und Ben sagt: „Da sind zwei Hühe drin.“

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Die Jungs und ich sind auf dem Spielplatz, als Ben im Sand ein Vögelhäuschen liegen sieht, ruft er überrascht aus: „Oh, schau mal, da liegt ein Baumhaus!“

Ben berichtet seiner Schwester: „Der Papa, der macht was am Pool.“ Annelie will wissen, was los ist. Ben erklärt weiter: „Dem gehts nicht gut. Der braucht eine Medizin, weil´ s dem nicht gut geht.“ (der PH-Wert musste etwas ausgeglichen werden)

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Als wir vor kurzem Essen waren, hat Josia seine Pizza Margaritha mit den Spätzle seines Bruders aufgepeppt. Er war ganz stolz auf seine neue Kreation!

Und zum Abschluss noch ein Bild von Josias Tisch-deck-Künsten. Er hat sich viel Mühe gegeben und für jeden das Besteck fachkundig in ein Tuch aus der Taschentücherbox eingewickelt.

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