„Syrische Ausstellung“ so verheißen es etlichen Plakate, die seit geraumer Zeit über viele der Hauptstraßen hier gespannt sind. Am Sonntag haben wir uns dann auf dem Weg in die Stadt gemacht, um uns ein wenig der Kultur zu widmen und dieser Ausstellung einen Besuch abzustatten. Als wir an der Halle ankamen, mussten wir noch 15min warten, denn Einlass war erst ab 11 Uhr (davon war auf keinem Plakat etwas gestanden).
Schon beim Eintritt in die Halle wurde uns schnell klar, dass es sich hier wohl eher um eine Art Messe handelt, denn vor unseren Augen taten sich unzählige Verkaufsstände auf. Aber da wir nun schon mal da waren, haben wir uns auch alles angeschaut, was so zum Kauf angeboten wurde. Jede Menge schicke Kleider mit ganz viel Glitzer und Strass-Steinen, die neusten Buibuis, Ketten, Ohrringe, Haarreife und -spangen, ganze Haarteile, Schuhe, Küchenutensilien, besondere Pfannen, Möbel, Prafüm, Hemden, Kravatten, Anzüge, Schischas und zur Freude unserer Töchter viele Brautkleider. Bei Annelie heißen sie „aufgeblasene Kleider“ – eine recht treffende Bezeichnung meiner Ansicht nach.
Innerhalb kürzester Zeit war die Halle bereits ziemlich voll – vor allem Frauen. Und wir haben sogar auch etwas eingekauft: ein neues Hemd plus Kravatte für Ha-Di.
Vor der Ausstellungshalle waren einige Stände, wo man Essen und Trinken bekommen konnte. Außerdem lief laute Musik. Ha-Di hat noch eine Art „Wrap“ getestet und dann sind wir in die Altstadt gefahren, um Pommes zu essen.
