Unsere Weihnachtsferien

Hier hatten sich alle auf diese Auszeit rund um Weihnachten gefreut. Die Wochen vor den Ferien waren gestopft voll mit Klassenarbeiten und zusätzlichen, adventlichen Veranstaltungen, so dass es teils nicht einfach war, sich wirklich auf diese besondere Zeit im Jahr einzustimmen.

Im Herbst hatten wir kurzzeitig mal mit dem Gedanken geliebäugelt, in den Weihnachtsferien ein bisschen Urlaub zu machen, da wir davon in diesem Jahr nicht sonderlich viel hatten. Mit all den Umbau- und Renovierungsarbeiten, der Schwangerschaft und Geburt kam das nämlich ein bisschen zu kurz. Aber bei den Kindern schien dieser Eindruck wohl nicht entstanden zu sein, denn auf unser Nachfragen kam vom Großteil ein relativ deutliches >Nein, wir wollen lieber daheim bleiben.<.

Auch gut! Somit mussten wir keine weiteren Nachforschungen betreiben, denn das wie lang und wohin war damit vom Tisch. Außerdem steht für unsere zwei großen Mädels kurz nach den Ferien ihr Referat an, was ja leider immer sehr viel Vorbereitungszeit bedeutet. Und wenn man wettertechnisch Pech haben sollte, dann bietet das Zuhause deutlich mehr Beschäftigungsmöglichkeiten als eine Ferienwohnung oder ein Hotel.

Die Ferien kamen und mit der überwiegend terminfreien Zeit zog auch die Krankheit bei uns ein. Los ging es mit einem hustenden Joel. Als wir ihn am Samstag von einer Übernachtungsgeburtstagsfeier abgeholt haben, war er schon leicht am Husten. Und dieser sanfte Anfang hat sich dann im Lauf der nächsten Tage in einen äußerst lästigen Reizhusten verwandelt.

Am Tag darauf ging es mit Romy weiter, die sich ziemlich unwohl gefühlt hat. Aber außer Übelkeit, etwas Bauchweh und ein wenig Durchfall kam nichts weiter dazu und sie war auch schon nach einem Tag Bettruhe wieder relativ fit, so dass wir alle zusammen den Heiligen Abend LINK genießen konnten. In der darauffolgenden Nacht gesellte sich zu Joels Husten auch noch das Fieber.

Knapp drei Tage nach Romys Episode ging es dann bei Ha-Di, Nasya und mir weiter. Wir haben leider nicht sie Soft-Version abbekommen, sondern mussten uns alle übergeben, teils auch mehrfach, und das ausgerechnet am ersten Weihnachtsfeiertag! Weihnachten über der Kloschüssel – so sah unsere Planung natürlich nicht aus. Naja, immerhin kam der Ausbruch erst nachdem alle Gäste des Tages wieder abgereist waren 🙂 Und bis auf einen Fall von leichter Übelkeit sind auch alle weiteren Gäste unverschont geblieben.

Es trat also erneut der äußerst ungünstige Umstand ein, dass beiden Elternteile gleichzeitig flach liegen! Das hatten wir ja erst am 2. Adventswochenende LINK und für mich war damals schon klar, dass wir keinerlei Wiederholungsbedarf verspüren. Über die Weihnachtsfeiertage lässt sich auch nicht so einfach mal einen Babysitter für Josia organisieren. Also musste Mr. TV aushelfen, was Josia natürlich freudig in Anspruch genommen hat.

Der zweite Weihnachtsfeiertag verlief für uns absolut auf Sparflamme. Glücklicherweise war meine Schwester Zuhause und sie hat sich um ein einfaches Mittagessen für all diejenigen von uns bemüht, die überhaupt habhafte Nahrung zu sich nehmen wollten. Am Nachmittag war sie dann noch eine kleine Runde mit Josia an der frischen Luft, damit er nicht komplett vor der Mattscheibe versumpft. Das war eine große Hilfe!

Joels Fieber kam und ging, nur der Husten hielt sich hartnäckig und so sind wir am ersten Nichtfeiertag direkt zum Kinderarzt mit ihm und Josia, denn auch bei ihm hatte sich inzwischen richtiger Husten eingenistet. Und in Kombination mit dem Fieber hatte ich durchaus meine Bedenken, wie es da um seine Lunge bestellt sein könnte. Aber der Arzt gab Entwarnung, und so haben wir einfach weiterhin mit Hustensaft und Fiebermittel bei Bedarf behandelt.

Der Infekt blieb natürlich nicht ausschließlich bei Joel, so dass irgendwann auch bei Josia der Husten los ging. Etwas fiebrig war er auch – aber zum Glück nur kurzzeitig. Und eine Nacht gingen auch seine Sättigungswerte runter, so dass Ha-Di mit ihm im Wohnzimmer übernachtet hat. Zwischendurch gab es etwas Sauerstoff als Nachhilfe.

Zum Glück war es nur diese eine Nacht, wo sein Zustand nicht so gut war. Der Husten blieb zwar noch länger und er war auch ein wenig erkältet. Aber insgesamt gesehen hat es ihn nicht so heftig erwischt, wie Joel. Da war ich auch sehr dankbar dafür!

Zeit zum Spielen war aber auch dennoch da – schließlich mussten unter anderem die neuen Sache ausprobiert und eingeweiht werden 🙂

Am Nachmittag des 2. Weihnachtsfeiertages, als die Nachwirkungen des Magen-Darm-Infektes langsam am Abklingen waren, wurde mit dem Aufbau des großen Lego Krans begonnen. Und dieses Groß-Projekt hat sich über die kommenden Tage erstreckt und für viele spannende Stunden gesorgt.

Ein weiterer besonderer Tag war natürlich Ha-Dis Geburtstag, denn wir in diesem Jahr allerdings nicht wirklich festlich angegangen sind. Wir haben uns ins große Shopping-Center in Stuttgart gewagt. Selbst wenn wir nur einen kleinen Teil davon gesehen haben war es für mich schon mehr als genug. Durch die Ferienzeit war natürlich auch entsprechend viel los, was nicht so mein Fall ist. Wir haben in erster Linie nach einer neuen Winterjacke für Ha-Di gesucht und dann noch ein paar Schuhläden abgeklappert, weil die Kinder teils neue Sportschuhe benötigt haben. Zum Mittagessen gab´s leckere Pizza und anschließend ging es zurück nach Hause, wo Joel die ruhigen Stunden zum Lego bauen genutzt hat.

Josia liebt es, bei seinem kleinen Bruder zu sein.

Nach dem Virus ging es mit Erkältung weiter, die sich nach und nach auf Ha-Di und Nasya ausgeweitet hat. Zuletzt kam sie leider auch bei Benjamin und mir an. Der Kleine hatte phasenweise ziemliche Hustenanfälle, bevorzugt, wenn er im Bett lag. Ich habe ihn immer wieder während dem Stillen inhalieren lassen und war sehr froh, dass es nicht schlimmer wurde. Auch bei mir war der Infekt nur leicht ausgeprägt.

In Anbetracht all der Kranken haben wir uns letztlich dazu entschlossen, Silvester in diesem Jahr ausnahmsweise ganz unter uns und daheim zu verbringen. Mit Benjamin war das auf alle Fälle einfacher und auch Josia haben wir nach unserem ausgiebigen Raclette-Essen und ein wenig Schießerei ganz normal ins Bett gebracht. Er hat den Jahreswechsel dann auch problemlos verschlafen, ebenso wie unser Jüngster.

Davor gab es wie gesagt aber auch ein bisschen Feuerwerk vor der Haustüre. Josia hatte sichtlich Spaß an der Sache – so lang es nicht zu laut wurde.

Mit dem neuen Jahr kam immerhin ein kleines bisschen Alltag zurück, da Josia wieder in den Kindergarten gehen konnte. Am 2. Januar waren wir aber erst noch gemeinsam mit Freunden im Zoo.

Ab Mittwoch ging Josia dann wieder seiner Wege und ich konnte endlich Romy ein bisschen über die Schulter schauen bezüglich ihres Referates. Sie wird diesmal über Feste im Islam referieren – und das unmittelbar nach den Ferien.

Und Ha-Di hat die letzte Etappe Fliesen legen in Angriff genommen – damit unser Bad und Klo endlich ganz fertig wird. Noch einmal 24h Klo-Sperre, bis der Fliesenkleber ausgehärtet war.

Trotzt Kindergartenzeit gibt es natürlich immer genügend „Freizeit“, die wir zu dieser Jahreszeit überwiegend im Haus verbringen.

Josia mit mir in der Waschküche – so sieht dann seine Mithilfe beim Dauerthema „Wäsche“ gerne mal aus.

Josia liebt Puzzle und macht das inzwischen auch schon ziemlich gut ohne Hilfe… aber auf Gesellschaft besteht er in der Regel dennoch, denn alleine spielen macht längst nicht so viel Freude wie mit großen Geschwistern oder den Eltern.

Unser Kleiner ist ausnahmsweise mal mitten im Spiel eingeschlafen 🙂

Winterzeit heißt zugleich auch Zeit für Holz, denn sonst bleibt es in der Wohnung kalt. Und wenn der Vorrat im Keller erschöpft ist, muss Nachschub geholt werden. Josia hilft auch dabei sehr gerne mit.

Und wir haben ein kleines Kinderbettchen für Benjamin besorgt, das nun erst mal als Laufstall dienen darf. Bin schon gespannt, wie der kleine Mann das findet.

Gänzlich ungebeten hat sich bei Nasya in den letzten Ferientagen eine Angina eingenistet – wie gut, dass wir Montag und Dienstag noch frei hatten. Dank Antibiotika war sie bis  zum Schulstart wieder fit.

Die Ferien endeten mit einer größeren Räum-Aktion im Kinderzimmer der zwei Mädchen. Sie wollten mal was Neues ausprobieren und so wanderten die Betten, Schränke und Schreibtische, bis eine passende Aufstellung gefunden war. Romy muss nun zwar immer komplett durch Annelies Zimmeranteil laufen, aber bislang scheint dies für beide ok zu sein. Insgesamt gesehen ist die Aufteilung so vorteilhafter und schöner, da deutlich mehr Licht ins Zimmer fällt.

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