Verlängerung – nein danke!

Neue Woche, neues Glück. Inzwischen hat der Dezember begonnen. Für die Kinder süß begleitet von der täglichen Freude am Öffnen ihrer Adventskalender.

Für Josia ist es mal wieder schwer zu verstehen, dass man tatsächlich jeden Tag nur ein Säckchen bekommt, wenn da doch noch so viele, verlockende Geschenke hängen! Ich habe ihm so gut es geht zu erklären versucht, dass es jeden Tag nur eins gibt und er das nächste Geschenk deshalb erst Morgen bekommen wird. Erst, nachdem er geschlafen hat. Und was macht der clevere Zwerg?

Er verschwindet in sein Zimmer und als er ungefähr eine Minute später wieder ins Esszimmer marschiert kommt, streckt und reckt er sich und spielt ganz glaubwürdig das frische Aufstehen am Morgen vor, ganz nach dem Motto: „Schau, jetzt hab ich ausgeschlafen und nun bekomme ich ein neues Säckchen“.

Ich musste wirklich lachen. Ein Säckchen gab es natürlich trotzdem nicht; nur ein trauriges Gesicht seinerseits. Aber auch das verflog nach ein bisschen Ablenkung erstaunlich schnell.

Als am Montag tatsächlich alle Schulkinder ihrer Wege gingen, war ich dankbar und voller Zuversicht, dass nun endlich wieder etwas mehr gewohnter Alltag bei uns einkehren darf. Aber bereits zur Mittagszeit folgte die erste Ernüchterung. Ich hatte an diesem Tag nur Milchreis mit Obst vorbereitet, da Ha-Dis Eltern bei meiner Schwägerin zum Essen eingeladen waren und ich nur mit zwei Kindern gerechnet hatte. Aber dann tauchte neben Joel und Nasya wider Erwarten auch Romy auf, da ein Teil des Nachmittagsunterrichtes bei ihr entfiel und ihr dadurch genügend Zeit blieb, um nach Hause zu kommen. Aber zugleich fühle sie sich nicht wirklich wohl.

Schon beim Sportunterricht hatte sie nach kurzer Zeit gespürt, dass selbst das bisschen mit dem Ball rumtanzen und sich eine Kür ausdenken zu anstrengend für sie wurde. Und jetzt noch in die Mittagschule gehen, das wäre zu viel. Wir haben das Fieberthermometer zu Rate gezogen und es verkündete stolze 38,4°C. Also tatsächlich keine Schule mehr – weder heute noch morgen!

Auch Annelie kam nach ihrem ersten Schultag müde und geschafft nach Hause, nachdem sie den Hauptteil des Nachmittagsunterrichtes im Krankenzimmer auf der Liege verbracht hatte. Ihr war unwohl und sie fühlte sich schlapp. Immerhin hatte sie Gesellschaft von ihrer Freundin, der es nicht viel besser ging. Der Temperatur-Check ergab auch bei ihr knapp 38°C. Mist!

Also hatte ich am Dienstag wieder drei Kinder daheim. Meine Schwiegereltern traten unmittelbar nach dem Frühstück ihrer Heimreise an. So früh waren die zwei angeschlagenen Mädels noch nicht mal aus ihren Betten gekrochen. Benjamin war weiterhin mit seiner Rotznase unterwegs und auch sonst noch extrem weinerlich und anhänglich. Da muss man dann beim Haushalt einen Gang zurückschalten.

Romy und Annelie hatten einen geruhsamen Tag, wobei sich Romy nebenbei schon fleißig um die Schule bemüht hat. Es gibt im Augenblick einfach zu viel zu tun, weil jede Woche mehrere Klassenarbeiten auf dem Plan stehen. Bei allen Mädels. Da Romy an diesem Tag kein Fieber mehr bekam und sie sich auch sonst weitestgehend normal gefühlt hat, ist sie bereits am Mittwoch wieder in die Schule. Annelie blieb noch, weil ihr Husten weiterhin anhaltend und intensiv war und der lange Schultag inklusive des weiten Wegs bei den Wetterverhältnissen dann doch ein bisschen zu viel gewesen wäre.

Als Joel am Mittwochabend von seinem Freund nach Hause kam, war er auffallend geschafft und ziemlich viel am Husten. Etwas zu viel Temperatur kam auch noch dazu und er wollte auch von sich aus zügig ins Bett. Das Einschlafen war sehr erschwert durch diesen doofen Reizhusten und die Erkältungssalbe, die ich ihm – und auch seiner Schwester – verabreicht hatte, brachte nur minimale Linderung.

Am Donnerstag waren folglich wieder zwei Schulkinder daheim, denn Annelies Husten hatte sich nicht merklich verbessert. Immerhin konnten sich die beiden nun gemeinsam die Zeit vertreiben und ein bisschen spielen – zuerst mit der Wii und dann noch klassisch in Brettform.

Da Annelie freitags bereits kurz vor 13 Uhr Schulschluss hat und sie an diesem Tag immer mit einer Fahrgemeinschaft nach Hause kommt, stand einem Schulbesuch nichts mehr im Weg. Sie wollte auch unbedingt wieder gehen. Joel hatte allerdings weiterhin immer wieder Phasen mit Fieber und war extrem viel am Husten. Ben hat sich über ein wenig Gesellschaft am Vormittag durchaus gefreut und die zwei Jungs haben zwischendurch zusammen gespielt, was mir zumindest kurzzeitig etwas mehr Bewegungsfreiheit für die unzähligen Haushaltspflichten verschafft hat.

Immerhin ist es jetzt nur noch ein Tag, bis der Papa endlich wieder nach Hause kommt! Vielleicht findet diese lange Krankheitsphase dann mal einen Schlusspunkt!? Wäre wünschenswert 🙂


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.