Wenn ich mich recht erinnere, dann liegt mein letzter Besuch im Stuttgarter Zoo schon viele Jahre zurück; denn damals war meine Mutter noch dabei!
Es hat sich in der Zwischenzeit auch so manches verändert. Neben vielen Holz-Kletter-Tieren und Spielplätzen, die ich bisher noch nicht kannte, ist das große Affenhaus fertig gestellt. Außerdem gibt es eine Art Mit-mach-Pfad für die Kinder, der zu mehr Bewegung einladen soll und gleichzeitig Wissenswertes über einzelne Tiere an die Kinder weiter gibt. Aber wir haben uns dieser Attraktion nicht näher zugewandt, da an diesem Tag richtig viel los war. Das Wetter war echt klasse, und es wurde stündlich wärmer. Und an solchen Tagen ist der Zoo bekanntlich immer übervoll – auch damit mussten wir uns abfinden. Glücklicherweise ist die Wilhelma so weitläufig, so dass man dennoch an fast allen Stelle gut vom Fleck kam 🙂
Ha-Dis Eltern waren bereits seit Mittwoch bei uns zu Besuch, da Ha-Di und ich für zwei Tage unterwegs waren. Die Eltern haben sich während unserer Abwesenheit um die vier Großen gekümmert und wir hatten Josia dabei. Es hat gut geklappt und die Streiks haben uns zum Glück nicht mehr erwischt. Sowohl der Zug am Donnerstag als auch der Flieger am Freitag haben uns zuverlässig von Süd nach Nord und wieder nach Hause gebracht.
Am Samstag waren meine Schwiegereltern mit der Familie ihrer Tochter unterwegs und für den Sonntag hatten wir die Wilhelma eingeplant. Wir sind einen Teil der Strecke mit der U-Bahn gefahren, weil die Kinder bisher kaum in den Genuss des Zug-Fahrens gekommen sind. Bei diesem Bildchen sind wir allerdings schon wieder auf dem Rückweg. Am Vormittag war es doch noch deutlich frischer und die Jacken mussten an bleiben.
Die Kinder sind wirklich tüchtig marschiert und es gab an allen Ecken und Enden was Spannendes zu sehen. Eine Tierfütterung haben wir nicht mitbekommen. Aber wir wollten uns auch nicht den Stress machen und uns ewig lang in einer großen Gruppe um ein Gehege drängen, um am Ende evt gar nicht richtig zu sehen, was da im Gehege vor sich geht. Als wir aus dem Aquarium kamen – wo die Kinder mit so viel Begeisterung und unermüdlich entdeckt und gestaunt haben -, ist eine dieser enormen Gruppen an uns vorbei gezogen, da zu diesem Zeitpunkt gerade die Fütterung der Seelöwen zu Ende war.
Josia war besonders von dem Krokodil-Kopf angetan. Die echten Krokos haben ihn kalt gelassen, aber bei diesem Ding musste er ununterbrochen seine Hand zwischen die vielen Zähne schieben und alles ganz genau von allen möglichen Seiten begutachten.
Sobald eine Spielgelegenheit oder ein Klettertier zu sehen war, wollten die Kinder direkt spielen. Und es kam durchaus vor, dass sie kurz zuvor noch am Jammern und klagen waren, weil sie so müde sind und gar nicht mehr laufen können… Aber Spielplatz geht eben immer!
Im neuen Affenhaus gibt es nicht nur viel zu sehen, sondern auch was zum Anfassen und Vergleichen…
Bevor wir uns auf den Heimweg gemacht haben, haben wir noch einen Teil der vielzähligen Gewächshäuser besichtigt. Die Kinder wollten zu diesem Zeitpunkt nur noch heim, da sie nach all der Lauferei echt geschafft waren. Auch meine Füße haben sich sehr nach einer Pause gesehnt! Aber es gab selbst bei den Pflanzen tolle Dinge zu entdecken, wie z.B. wundersam gedrehte Kakteen und ganz viele verschiedene Chili-Schoten. Das war natürlich genau das richtige für die Pilipili-Oma. (Pilipili nennt man bei uns die scharfen Paprika und meine Schwiegermutter liebt alles, was scharf ist – daher der Name).
Die U-Bahn war deutlich voller als bei der Hinfahrt. Aber wir haben zum Glück noch ein paar freie Plätze gefunden. Und während die einen echt müde waren, haben die anderen nochmals richtig aufgedreht und Quatsch gemacht…
Es war ein wunderschöner Tag.
Als wir am Spätnachmittag wieder daheim ankamen, gab es für alle noch ein Eis. Anschließend sind Joel, Ha-Di und die zwei Opas noch eine kleine Runde auf die Felder, um den Flieger fliegen zu lassen und ein wenig Frisbee zu spielen… denn irgendwie war Joel trotz allem noch recht energiegeladen 🙂