Zur Party nach Malle

Auch wenn dieser Klassiker bis dato bei keinem von uns Relevanz im Leben hatte, so war exakt dieser Anlass der ausschlaggebende Punkt dafür, dass wir uns mit dem Reiseziel Mallorca bewusster auseinandergesetzt haben. Und was soll ich sagen, wir haben es nicht bereut!

Ich war zu Beginn durchaus skeptisch, als mein Mann verkündete, dass ein guter Freund und Arbeitskollege von ihm seinen runden Geburtstag im Kreise ausgewählter Freunde auf dieser Mittelmeerinsel verbringen möchte und wir auf seiner Auswahlliste für diese besondere Feier stehen würden. Alle gemeinsam in einer großen Finca…

Der Gedanke, so absurd er für mich anfangs daher kam, nahm mit der Zeit Gestalt an, und irgendwann waren wir uns darüber einig, dass wenn wir dieser Einladung tatsächlich folgen sollten, wir nicht nur für die paar Tage der Feierlichkeiten anreisen, sondern einen richtigen Urlaub daraus machen würden. Schließlich fiel die geplante Geburtstagsparty exakt in unsere Pfingstferien.

Mein Mann sagte zu und lud uns zugleich aus der gemeinsamen Finca aus. Denn mit so vielen Personen, vor allem so vielen Minderjährigen, welche nun mal zu unserer Familie dazu gehören, sprengt man schnell den Rahmen. Vermutlich kannten wir keinen der sonstigen geladenen Gäste, außer dem Jubilar selbst. Dieser wiederrum stand meinem Mann mit Rat und Tat zur Seite, denn ihm ist die Insel im Gegensatz zu uns wohl vertraut. Und irgendwann hatten wir Flug, Unterkunft und Mietwagen gebucht.

DIE ANREISE

Am Pfingstmontag gegen 10 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, eine Fahrt von über 5 Stunden, denn wir flogen von Düsseldorf Weeze ab. Absolutes Neuland für uns und wirklich ADW. Unser Auto konnten wir vor Ort parken und dann ging es direkt zum Check-in und wenig später in Richtung Flieger. Der Flug verlief ohne weitere Vorkommnisse und ohne weiteren Service. In Mallorca wartete bereits das bestellte Taxi auf uns. Und mein Mann holte direkt den Mietwagen ab. Leider waren Autos für unsere Familiengröße absolut überteuert, weshalb wir für vorerst Zeit nur einen Fünfsitzer gemietet hatten.

Als wir gegen 22 Uhr an unserer Ferienwohnung in Port de Pollenca eintrafen, waren wir müde und geschafft und haben relativ zügig die Betten angesteuert.

IN UND UMS HAUS

Unsere Wohnung war Teil einer Ferienanlage, in der es weitere Apartments in unterschiedlichsten Größen gab; einige davon direkt in unserem Haus. Wir hatten eine großzügige, gemütlich eingerichtete Wohnung mit Blick über einen Teil des Gartens und Richtung Pool. Lediglich den Balkon oder eine Veranda haben wir zeitweise ein bisschen vermisst, aber davon abgesehen war die Wohnung sehr ansprechend, wie auch die gesamte Anlage. Wir haben uns alle wirklich wohl gefühlt und von den anderen Gästen nur wenig mitbekommen.

Selbstverständlich wurde regelmäßig gespielt, auch wenn wir dieses Mal nicht ganz so viele Spiele im Gepäck hatten wie gewöhnlich. Das lag allein daran, dass wir nur begrenzt Koffer zu unserem Flug dazu gebucht hatten. Wie hilfreich ist es, dass wir eine gute Auswahl an Kartenspielen haben.

Die Jungs studieren die Wanderkarte
Mittagschläfchen
Wäsche aufhängen in farbenfroh, duftender Umgebung

Hinter unserem Anwesen lag ein kleiner Berg (siehe nächstes Bild), welcher von Teilen unserer Familie mehrfach zu Sonnenunter- oder aufgängen oder einfach mal so bestiegen wurde. Ich selbst war nie mit dabei und habe mich stattdessen mit der Aussicht aus den Fenstern im ersten Stock begnügt.

An unserem dritten Tag bekamen wir Besuch von einer älteren Frau, die wir aus unserer Zeit auf Sansibar kennen. Sie lebt inzwischen mit zwei Hunden auf Mallorca; von einer Insel auf die nächste. Es war ein herzliches Wiedersehen und die Jungs haben sich direkt mit den Hunden angefreundet.

POOLZEIT

Unseren Pool haben wir mit einigen anderen Gästen geteilt. Aber es kam während der gesamten Zeit nie zu Engpässen und wir waren des Öfteren auch ganz für uns allein am Pool. Er wurde im Laufe unseres Aufenthaltes auch spürbar wärmer – Sonne sei Dank!

AM STRAND

Von unserem Apartment aus befand sich der nächste Strand ungefähr 10 Gehminuten entfernt. Gleich an unserem ersten Tag sind wir vormittags zu Fuß Richtung Meer marschiert, um den örtlichen Strand in Augenschein zu nehmen. Josia und Ben waren nicht davon abzuhalten, sich unmittelbar nach unserer Ankunft ihrer Kleidung zu entledigen und ins Wasser zu rennen.

Während unseres Aufenthaltes waren wir noch einige Male an diesem Strand. Die Jüngsten und unser gesamtes Gepäck fuhren mit dem Auto und der Rest hat sich zu Fuß auf den Weg gemacht.

Am Freitag kam Dirk zu uns. Gemeinsam mit ihm fuhren wir nach Alcudia und von dort aus ging es ein kurzes Stück an der Küste entlang zum Cap Gros. Dort haben wir in einem kleinen Restaurant mit wunderbarer Aussicht zu Mittag gegessen. Das Essen war vielseitig und lecker und nach dem Essen ging es für einen Abstecher ans Meer. Für Baden war leider keine Zeit mehr, denn wir wollten noch kurz bei der Finca vorbei und von dort aus weiter nach Palma, um unseren zweiten Mietwagen abzuholen.

Da es uns an diesem Ort sehr gefallen hat und es auch nicht zu weit von unserem Wohnort entfernt lag, sind wir einige Tage später nochmal hingefahren um richtig zu baden, ein bisschen von den Klippen zu springen und lecker zu speisen.

Nach einem kleinen Stadtbummel durch Alcudia und dem Mittagessen am Cap Gros verbrachten wir den restlichen Nachmittag am Strand in Port de Alcudia. Hier war der Sand super fein und sehr hell, was uns ein wenig an Sansibar erinnert hat. Da die Bucht selbst flach ist war das Wasser relativ warm. Ha-Di hat sich einem ausgiebigen Mittagschlaf hingegeben, nebenbei wurde im Sand gebaut, gelesen, gespielt und im seichten Wasser geplantscht.

Die Bucht in Cala Sant Vicenc hat uns auf Anhieb verzaubert. Das Wasser war wunderbar klar, beim Schnorcheln konnte man sogar etliche Fische beobachten und es gab einige Stellen, wo man gut von den Klippen springen konnte – was die großen Kinder und mein Mann sehr begeistert taten. Selbst ich habe mich ins Wasser begeben, obwohl es für mein Gefühl echt frisch war.

In dieser Bucht waren wir insgesamt zwei Mal. Ein Teil von uns hat davor noch ein bisschen gewandert und die schöne Aussicht genossen.

PARTY-TIME

Die Feierlichkeiten erstreckten sich über mehrere Tage mit ganz unterschiedlichen Events. Auftakt war ein Nachmittag auf dem Boot. Die Kinder und ich blieben an unserem Pool in der Zeit, weil es sonst etwas zu voll auf dem Kahn geworden wäre. Wir gesellten uns dann zum Abendessen dazu und trafen in diesem Rahmen erstmals auf den Rest der geladenen Gäste.

Am Nachmittag des folgenden Tages fanden wir uns auf einem Weingut ein, das seit über 10 Generationen im Familienverband betrieben wird. Wir besichtigten das Weingut von Ribas Wein und erlebten abschließend eine umfangreiche Weinprobe – wobei selbstverständlich nicht alle von uns geprobt haben.

Anschließend fuhren wir zur Finca und genossen einen entspannten Spätnachmittag und Abend mit Abkühlung im Pool, leckerem BBQ, anregender Gesellschaft, Spielen, Gesprächen und herrlich milder Luft, bis es dann spät am Abend für uns zurück nach Hause ging. Der Rest der Feiergesellschaft hatte seine Unterkunft in der Finca.

AUSFLÜGE

Unser erstes Abendessen nehmen wir in einem kleinen Lokal bei uns in der Stadt ein. Es ist leider ein kleiner Reinfall und wir bevorzugen vorerst unsere eigene Küche.

Kleiner Spaziergang durch den Hafen und an der Uferpromenade in Port de Pollenca. Wir besuchen in den folgenden Tagen auch den Markt der Stadt und kaufen ein bisschen ein.

Im großen Aquarium in Palma verbrachten wir einige beeindruckende Stunden, denn es gab so viel zu entdecken und zu bestaunen. Anschließend ging es für die Jungs und mich zurück ans Haus und an den Pool, während Ha-Di mit den Mädels noch ein wenig durch die Altstadt von Palma bummeln wollte.

Fische anmalen und ins digitale Aquarium setzen fasziniert Groß und Klein.

Außer der Tour bei der Bucht in Cala Sant Vicenc wanderten die großen Kinder mit ihrem Vater an einem Spätnachmittag zur Bucht Cala Boquer. Die kleinen Jungs und ich haben uns währenddessen die Zeit mit spielen und der Vorbereitung von Flammkuchen fürs Abendessen verbracht..

An unserem letzten Tag fuhren wir spontan noch nach Formentor. Die Straße führte uns über viele Serpentinen entlang an steilen Klippen und über die Bergkette. Unzählige Kurven und Höhenmeter später waren wir in der malerischen Bucht, die uns allen sehr gut gefallen hat. Auf dem Rückweg haben wir noch auf einem Aussichtspunkt Halt gemacht und in die Weite und Tiefe gestarrt. Alles sehr beeindruckend und schön…

DIE HEIMREISE

Am Samstag ging es für uns zurück nach Hause. Wir beluden die beiden Autos mit Kindern und Koffern und fuhren Richtung Flughafen in Palma. Die Übergabe der Mietwagen verlief zum Glück problemlos und von dort aus ging es mit Sack und Pack zum Check-in. Unser Flug hatte etwas Verspätung, aber in Weeze ging alles zügig und wir steuerten unser erstes Ziel an: verspätetes Mittagessen bei Oma und Opa in Mülheim. Von dort aus fuhren wir noch zu Ha-Dis Bruder und eineinhalb Stunden später traten wir die restliche Heimreise an.

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