Letzte Woche Montag wurden wir vor der Schule von zwei Damen angesprochen, die auf der Suche nach Kindern waren. Mit Massband und Kamera wurden die Daten aufgenommmen und bereits kurz darauf bekam ich einen Anruf von der Lady, die mir mitteilte, dass wir am kommenden Tag den Termin haben würden und ich die zwei Kleinen mitbringen soll. Der Taxifahrer hat uns an der Schule abgeholt und dann ging es tatsächlich bis an die Nord-Ostküste in ein Hotel. Als wir ankamen, waren schon ein paar Mütter mit ihren Sprößlingen anwesend. Aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen hat sich der Nachmittag ziemlich in die Länge gezogen. Getränke, Kuchen, Kekse und Sandwiches wurden großzügig bereit gestellt und es gab sogar Sandelsachen für die Kinder, so dass diese sich die meiste Zeit recht gut beschäftigen konnten und überwiegend schön miteinander und mit den anderen Kinder gespielt haben. Nach über 2 Stunden warten konnte Annelie endlich zum Schminken kommen. Sie war ja schon sowas von aufgeregt und hat immer wieder gefragt, wann sie denn nun endlich die schönen Kleider anziehen darf (damit hatte ich sie nämlich vorzeitige aus dem Kindi gelockt, denn sie wollte lieber dort bleiben und noch spielen!). Sie hat ganz brav still gehalten, so dass das professionelle Make-up ohne weiteres aufgetragen werden konnte.
Kaum war sie fertig, wollte Joel auf den Stuhl. „Ich dran?!“ war seine direkte Frage. Aber da sie einen anderen Jungen in seiner Größe gefunden hatten, war er leider den ganzen Tag nicht dran. Und das entsprach gar nicht seiner Vorstellung!
Nach dem Make-up wurden (endlich) die Kleider angezogen – der eigentliche Grund für das Fotoshooting! Und dann ging´s erneut zum besonderen Stuhl, wo diesmal die Haare fachmännisch gestylt wurden.
Als alle drei Damen fertig waren wurde ziemlich viel geknipst. Anfangs war Annelie sehr unsicher und ihr Lächeln war regelrecht eingefroren…
… aber nach und nach sind die drei Süßen aufgetaut und haben meiner Ansicht nach erstaunlich gut mitgemacht. Wir Mütter haben aus der Ferne beobachtet. Als der Spaß vorbei war, blieb ihnen nur die Fanta, denn leider mussten sie die Kleider wieder ausziehen und abgeben. Das fand nicht nur Annelie sehr bedauerlich – ihre zwei kleinen Kolleginnen waren ebenfalls sehr enttäuscht, da auch sie ihr Outfit mit nach Hause nehmen wollten.
In wenigen Wochen werden die Bilder dann in einem Modekatalog erscheinen und wenn die Versprechen gehalten werden, dann bekommen wir die Bilder immerhin per mail zugeschickt.
Nach der langen Heimfahrt kamen wir gerade rechtzeitig zum Abendessen nach Hause und Annelie hatte viel von ihrem außergewöhnlichen Tag zu berichten… denn man steht ja nicht alle Tage vor der Kamera!