Die alte und die neue Heizung

Das Projekt „neue Heizung“ erstreckte sich über etliche Wochen und die Hauptphase fiel in unsere Sommerferien.

Es gab jede Menge Vorarbeit, bevor es im August dann zur eigentlichen Installation der neuen Heizung kam. Zuerst musste natürlich der alte Ofen inklusive Wasserspeicher und endlos vielen Rohren ausgebaut und aus dem Keller geschafft werden. Dabei verwandelte sich nicht nur der Keller ins reinste Chaos, sondern auch vor unserem Haus sah es von Tag zu Tag zunehmend nach einem Schrottplatz aus. Und als dann die neuen Bauteile angeliefert wurden, war ein Durchkommen zur Haustüre beinahe unmöglich.

Während der ganzen Verladeaktion wurde das Chaos vor dem Haus immer schlimmer, weil wir vorab natürlich die gesamte Verpackung entfernen mussten. Ben ließ sich davon nicht weiter beeindrucken und hat dennoch versucht, sich seinen Weg zu bahnen.

Ein Blick in den einstigen Öltankraum lässt erste Schritte in Richtung neue Trennwand erahnen. Der Bereich, in dem das Brennholz lagert, soll künftig nämlich durch eine richtige Wand vom Rest des Raumes getrennt werden, in welchem die ganzen Pufferspeicher und der Vorratsbehälter für die Pellets stehen werden.

Unter der Mithilfe meines Bruders und eines weiteren Helfers ging es an einem Freitagvormittag ans Werk. Zuerst musste der alte Ofen und der dazugehörige Pufferspeicher aus dem Keller geschafft werden. Der schwere Kessel hat nicht nur die Männer, sondern auch den Kran zum Stöhnen gebracht und wir waren alle sichtlich erleichtert, als dieser Koloss sicher in unserer Hofeinfahrt stand. Ich erinnere mich noch gut daran, wie dieses Teil vor über 25 Jahren via Flaschenzug am Bäumchen in unserem Garten ganz langsam die Stufen in den Keller geglitten ist. Das war damals auch absolut kein Spaziergang und trieb allen Helfern den Schweiß auf die Stirn.

Als alles Alte aus dem Keller geschafft war, schwebten die neuen Bauteile nach und nach über unsere Garage zur Kellertreppe und wanderten in den Keller. Auch das verlief zum Glück ohne große Probleme, auch wenn es stellenweise absolute Millimeterarbeit war. Im Keller wurden die Kesselteile dann über Eisenrohre zum Heizraum gerollte. Das hat recht gut funktioniert.

Bevor die zwei Heizungsmonteure zwecks der Installation zu uns kamen, wurde der Heizraum noch mit neuer Farbe aufgehübscht.

Über ein paar Tage hinweg und unter Ha-Dis tatkräftiger Mitarbeit wurden dann all die vielen neuen Dinge zusammengebaut und angeschlossen. Das „Einfahren“ des neuen Ofens erfolgte trotz der hochsommerlichen Temperaturen gut eine Woche nach der Installation. Und es bedurfte letztlich ein paar Besuche von verschiedenen Technikern, bis irgendwann tatsächlich alle Fehlerquellen entdeckt und behoben, sowie alle Einstellungen passend waren.

Nun warten wir gespannt, wie der Winter mit diesem neuen System werden wird!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.