…und die Freude darüber ist groß – sowohl auf Annelies als auch auf meiner Seite! Seit dieser Woche ist Annelie ein deutsches Kindergartenkind! Wir hatten die Hoffnung auf einen Platz schon fast begraben.
An unserem ersten Tag in Deutschland bin ich direkt zum zuständig Amt und habe mich über mögliche Aussichten erkundigt. Die Frau war sehr nett und hilfsbereit, hat meine Befürchtungen allerdings bestätigt: keine Plätze frei in Ditzingen! Eventuell hätte ich eine Chance in einem der kirchlichen Kindergärten, da diese teils etwas lockerer sind mit den Regulierungen. Also haben wir im kath. Kindergarten im Nachbarort angefragt. Die Leiterin war leider nicht da, als wir kamen. Und als ich am Tag darauf nochmals angerufen habe, hat sie mir leider eine Absage gegeben.
Daraufhin sind wir zum Kindergarten hier in der Nähe, wo Annelie vor knapp 3 Jahren ihre Kindergartenlaufbahn im zarten Alter von 3 Jahren begonnen hat. Auch Romy und Nasya waren schon dort für ein paar Wochen während Heimataufenthalten. Die Leiterin hat mich freundlich begrüßt aber ebenfalls direkt erwähnt, dass sie keine Kinder mehr aufnehmen kann. Ich hab ihr unsere Situation genau erklärt und sie meinte dann, dass bei der nächsten Mitarbeiterbesprechung anfragen wird, ob eine von ihren Erzieherinnen dazu bereit wäre, Annelie für ein paar Wochen zu sich in die Gruppe zu nehmen.
Ab diesem Zeitpunkt hat Annelie jeden Abend beim Zubett gehen dafür gebetet, dass sie doch bitte einen Platz im Kindergarten bekommt!
Am Freitagvormittag wollte Annelie sofort nach dem Frühstück nach draußen für einen Spaziergang. Also haben wir uns warm angezogen und sind zum Kindergarten gelaufen. Und dann die frohe Botschaft: Annelie kann ab Montag in den Kindergarten kommen! Ab dann wurden die Tage gezählt und die Vorfreude stieg…
Bevor es ernst wurde, musste ich erst noch im Keller nach Gummistiefeln, Regenjacke, Hausschuhen usw. suchen, damit das Kind auch für die wenigen Wochen einigermaßen passend ausgerüstet ist.
Und am Montag früh ging es los.
