Auf Rädern unterwegs

Annelie lag uns schon seit geraumer Zeit mit dem Wunsch in den Ohren, eigenen Inliner zu haben. Als ich dann im kleinen Second-Hand-Laden im Nachbarort ein paar gut Erhaltene in der passenden Größe entdeckt habe, stand der Erfüllung dieses Wunsches nichts mehr im Wege. Im elterlichen Keller haben wir dann weitere Inliner hervorgekramt und sogar noch diverse Schützer, so dass auch die zwei Großen losrollern konnten. Helme gab es leider nicht ganz so viele. Aber zum Glück haben wir ja auch noch Freunde, die gerne ihr Hab und Gut mit unserer Familie teilen.

Und dann wurde es ernst für Annelie und Joel. Anfangs haben sie sich das eine Paar geteilt, aber schon wenige Wochen später, haben wir in einem Diakonieladen noch ein passendes Paar erstanden. Jetzt wurde es nur langsam knapp mit der Schutz-Ausrüstung. Aber meine Gr0ßen waren sich sicher, dass sie auch gut ohne fahren könnten, was mir nicht wirklich gefallen hat. Die beiden fahren zwar wirklich sicher und sind auch keine Raser, aber ganz ohne Sturz geht es meist dennoch nicht ab. Und so hat es auch nicht all zu lange gedauert, bis bei der ersten Leggins die Knie durch waren. Romys Kommentar: „Dann ist das jetzt meine Inliner-Hose!“

Joel hat recht schnell das Interesse verloren. Irgendwie war ihm die Sache glaub doch zu anstrengend, denn man muss es ja erst lernen, bevor es richtig Spaß macht. Dann ist er doch lieber auf den Roller, das Rad oder das Bobby-Car umgestiegen. Annelie hingegen hat sich etwas mehr Mühe gegeben.

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Die Garage meines Vaters beherbergt noch weitere Allgaier-Fahrzeuge, die wir irgendwann mal geschenkt bekommen oder geerbt haben. Und so war es keine Seltenheit, dass ich auf der Bank am Sandkasten saß und mich nach Ohrenschützern gesehnt habe. Denn dieses ständige Auf und Ab in der Hofeinfahrt mit zwei Bobbys über diese Pflastersteine ist alles andere als ein Ohrenschmaus. Ein paar Mal sind die Kinder auch auf die Hofeinfahrt am Nachbarhaus geraten – ein absolutes Nein. Nicht nur, weil es eine recht steile Abfahrt ist und man somit ziemlich Speed drauf bekommt. Sondern vor allem, weil es aufgrund der halben Tiefgarage zu einem richtigen Schall-Kessel wird. Und viel zu laut war es ohne diese Verstärkerfunktion schon. Ich denke, unsere Nachbarschaft war nicht unglücklich, als wir wieder ausgezogen und damit die Ruhe zurückkehrt ist 🙂D sandkasten 0

Deutlich mehr Auslauf gab es immer dann, wenn wir auf den Feldweg raus sind. Nur wenige Meter von unserem früheren Zuhause entfernt befindet sich eine kleine Anhöhe, wo man wunderbar Modelflieger in die Luft lassen kann. Und an manchen Nachmittagen hat Ha-Di die Kinder, diverse Fahrzeuge und seinen Flieger ins Auto gepackt und die frische Brise genossen… und hier hat sich auch der Lärm der Bobby-Räder deutlich besser zerstreut 🙂D inliner 3 D inliner 4

Flieger in Sicht, oben links in der Ecke. D inliner 5 D inliner 6 D inliner 7

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