Back on the island

Seit 24 Stunden sind Joel und ich wieder auf Sansibar! Wir haben die lange Reise gut überstanden, auch wenn es natürlich sehr anstrengend war. Sonntag Nachmittag sind wir von meinem Vater und meiner Schwester bis nach Stuttgart begleitet worden. Der ICE war deutlich leerer und wir haben bald ein freies Abteil gefunden. In Frankfurt  hatte ich fleißige Helfer, die mir beim Koffer ausladen tüchtig unter die Arme gegriffen haben. Beim Check-In war noch gar nichts los, so konnte ich direkt einchecken. Die Dame hat sich mehr für mein fehlendes Rückflugticket als für meine knapp 5kg Übergewicht interessiert. Irgendwie ist es für manche schwierig nachzuvollziehen, dass wir keinen Rückflug brauchen, wenn wir dort wohnen. Aber da wir diesmal mit einem klassischen Ferienflieger unterwegs waren, ist das auch die absolute Ausnahme. Mein Residentpermit hat als Beweis ausgereicht und somit konnte ich normal einchecken.
Bis zum Abflug waren es dann leider noch über 3 Stunden, die wir zwei überwiegend mit rumlaufen, essen und warten verbracht haben. Ansich war der Flieger fast ausgebucht, aber die Stewardess hat dann doch noch zwei freie Plätze nebeneinander gefunden, wohin ich dann mit Joel umgezogen bin. Zuerst gab es noch technische Probleme mit den Bremsen oder so, so dass wir über eine halbe Stunde verspätet losgeflogen sind.
Der Flug selbst verlief problemlos, nur Joel war anfangs noch viel zu aufgedreht und interessiert an allem, so dass er erst gegen 21.30 eingeschlafen ist. Als er dann nach knapp einer Stunde wieder wach war, hatte ich schon die Befürchtung, dass dies die ganze Nacht so gehen könnte. Um 0.30 ist er dann zum Glück wieder eingschlafen und  hat den Rest des Fluges bis zur Landung in Mombasa (Deutsche Zeit um 4.45) schlafend auf dem Fußboden verbracht. Ich konnte leider gar nicht schlafen, da es zum einen echt eng ist und ich grundsätzlich nicht so gut im Sitzen schlafen kann. Außerdem wurde das Licht erst um 1 Uhr aus- und um 3 Uhr schon wieder angemacht – wegen Frühstück!
Die Aufenthaltszeit in Mombasa hat Joel mit Spielen und Rumlaufen verbracht. Vor allem hat er es sehr genossen, wieder ohne Schuhe laufen zu dürfen! Beim Boarding gab es ziemliche Verzögerung und irgendwie war den meisten nicht ganz klar, wie das ablaufen soll. Zuerst mussten alle Passagiere einsteigen, die bis Frankfurt fliegen, da sie ihre Sitzplätze hatten. Der Rest hatte dann bis Sansibar freie Platzwahl, weshalb wir erst zum Schluss einsteigen durften. Joel hat die kompletten 35min schlafend auf meinem Arm verbracht.
In Sansibar ging alles reibungslos, auch wenn wir recht lange auf die Koffer warten mussten, da erstaunlich viele Leute ausgestiegen sind. Joel ist gleich mal nach draußen zu seinem Papa marschiert und Annelie kam zum Ausgleich zu mir rein und hat mit mir zusammen dann auf die Koffer gewartet.

Unsere erste Nacht zu Hause tat sehr gut und wir konnten – trotz der für uns noch ungewohnten Hitze – gut schlafen. Joel ist erst um 8.15 aufgewacht (dank der zwei Stunden Zeitverschiebung konnte er so richtig ausschlafen!) und hat heute Nacht auch nur einmal ein wenig geweint.
Nun rennt er hier rum und ist einfach glücklich, wieder in seinem vertrauten Zuhause und bei seiner kompletten Familie zu sein.
Strom gibt es weiterhin keinen bei uns – voraussichtlich noch über einen Monat nicht. Wir lassen uns überraschen…

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