Was macht man zu Weihnachten auf Sansibar? Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Wir haben uns für einen kleinen Ausflug ins Butterfly-Center entschieden.
Unsere drei Mädels waren allerdings vor der Abfahrt schon so anstrengend drauf, dass wir uns fast fürs Zuhause bleiben entschieden hätten. Die Fahrt von ungefähr 30 Minuten war dann sehr angenehm, da wir im Auto eine Klimaanlage haben. Im Haus fehlt uns dieser Luxus leider.
Gleich nach der Ankunft haben sich unsere zwei Großen die Fotokameras geschnappt und fleißig fotografiert. Seit zwei Tagen ist die Kamera das neuste Hobby und die beiden könnten den ganzen Tag nur knipsend verbringen.
Sobald man in der Freifluganlage angekommen ist, flattert es nur noch um einen herum. Es ist echt unglaublich, wie viele Schmetterlinge dort unterwegs sind. Die Schmetterlinge, die erst vor wenigen Stunden frisch geschlüpft sind, können noch nicht so gut fliegen und man kann sie leicht auf die Hand nehmen. Nasya und Romy fanden das natürlich ganz klasse. Romys kleiner Flatterer hat sich dann gleich zwei Mal seiner Körperflüssigkeiten entledig. „Oh, ein Pipi“, war ihr Kommentar dazu. Ein anderer Schmetterling war etwas mobiler und ist zielstrebig an ihrem Arm hinaufgeklettert bis zu den Haaren. Das fand sie dann nicht mehr so toll und wollte ihn schnell loswerden.
Für den Nachmittag hatten wir uns einen Strandbesuch vorgenommen, der dann aber im Hof am Planschbecken geendet hat. Alles weitere war uns bei dem schwül-heißen Wetter einfach zu anstrengend. Die Kinder konnten sich abkühlen und wir für eine kurze Zeit auf der Liege entspannen.
Hätten Joel und Annelie nicht ganz so viel geweint den Tag über, wäre es ein angenehmer Feiertag gewesen. Aber die Hitze macht nicht nur den Eltern, sondern auch den Kindern ziemlich zu schaffen. Und da Annelie derzeit noch Malaria hat ist ihr Verhalten durchaus zu verzeihen.
