Der erste Tag im deutschen Land

Nachdem wir ein leckeres Frühstück genossen haben, ging es unverzüglich in einen kleinen Second-Hand-Laden. So viel habe ich dort glaub noch nie auf einmal eingekauft. Es war echt super, dass ich so schöne Sachen für meine Mädels gefunden habe. Kaum daheim, wurden die mitgebrachten Schätze sofort anprobiert.

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Außerdem hatte meine Schwägerin ein großes Paket mit Kleidung für die Kinder geschickt. Es gab also noch mehr Hosen, Shirts und Jacken, die anprobiert werden mussten. Wenn jetzt nur schon alles einen Platz in irgendeinem Schrank gefunden hätte 🙁

Auf dem Rückweg vom Kleiderladen haben wir an einem kleinen Stand Halt gemacht, und frische Kirschen und Beeren gekauft. Am meisten hat sich Nasya gefreut, die das alles mag. Bei den anderen ist es eher so, dass der eine eher die Kirschen isst und der andere die Erd- oder Himbeeren. Manche mögen aber auch alles nicht. Für sie ist es eben fremd, da wir dieses Obst bei uns nicht haben.

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Wir mussten natürlich noch ganz dringend in einen Supermarkt, da daheim logischerweise alles leer war.  Unser erster Wagen war schnell so voll, dass wir draußen schnell einen zweiten geholt haben. Für Josia war es das erste Mal, dass er im Einkaufswagen thronen durfte – er fand es total spannend. Und wenn es nach den Kindern und ihren Wünschen gegangen wäre, dann hätten wir vermutlich noch einen dritten Wagen gebraucht.

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Am Nachmittag sind wir zu Fuß in die Bücherei gelaufen. Als wir an der Eisdiele vorbei kamen, durfte sich jeder eine Kugel aussuchen. Es hat sehr lecker geschmeckt und ist nicht so schnell geschmolzen, wie das bei uns in Sansibar immer der Fall ist. Da bleibt dann definitiv mehr Zeit zum Genießen.

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Die Kinder waren ganz begeistert von all den vielen Büchern. Für Annelie haben wir einen eigenen Ausweis ausstellen lassen, da sie inzwischen alt genug ist. Voller Stolz hat sie eigenhändig ihren Namen auf den Ausweis geschrieben.

Leider wird die Bücherei in den Sommerferien für längere Zeit komplett geschlossen sein, da Renovierungsarbeiten anstehen. Deshalb gelten jetzt schon sehr lange Ausleihfristen. Das durchkreuzt meinen Plan, künftig regelmäßig einen Ausflug in die Bücherei zu machen. In Kürze werden wir dort vermutlich nicht mehr all zu viel zum Ausleihen vorfinden :-0

Wir haben auch sehr viele Sachen mitgenommen, so dass am Ende tatsächlich der komplette Trolley gefüllt war.

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Nachdem wir mit der Bücherei fertig waren, ging´s zur Abkühlung ins kleine Schwimmbad bei uns im Garten.

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Koffer auspacken lief so nebenher und wird die kommenden Tage wohl noch andauern. Josia ist da immer ganz schnell zur Stelle 🙂

Und bei so viel Programm, war es auch ganz schnell Abend und Zeit zum Essen. Bis die Kinder aber in den Betten waren, hat es doch noch ziemlich gedauert. Für uns alle ist es sehr ungewohnt, dass es am Abend noch so lange hell draußen ist. Joel meinte: „Aber Mama, es ist doch noch morgen!“

Da die Kinder morgens nicht unbedingt früh raus müssen, ist diese Einschlaf-Verspätung nicht so schlimm. Und ich persönlich freue mich sehr über die lange Dämmerungszeit, die es in diesen Breiten gibt. Vor allem, wenn so ein schöner Tag sich langsam dem Ende entgegen neigt, die Vögel zwitschern, die Grillen zirpen, ein laues Lüftchen weht und der Himmel sich in verschiedenen rot-rosa-gelb-Tönen taucht… das ist der Inbegriff von Sommer für mich.

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