Ein luxuriöses Wochenende

Schon seit Monaten haben sich die Kinder auf dieses besondere Wochenende gefreut. Denn als Ha-Di am Neujahrstag zur Notfallreparatur in ein Hotel gerufen wurde (sie hatten Probleme mit ihrem großen Generator), ging er auf den Hilferuf nur ein, weil ihm im Gegenzug ein freies Wochenende in diesem Hotel versprochen wurde. Zwei Übernachtungen mit Frühstück frei, den Rest der Mahlzeiten und Getränke mussten wir selbst bestreiten (was in einem etwas luxuriöseren Hotel leider nicht ganz so günstig ist). Nun ja, macht man dann doch nicht alle Tage 🙂

Das Wetter war bis auf zwei kleinere Schauer super, der Pool das absolute Magnet für unsere Kinder und die Umgebung wirklich wunderschön, mit sehr viel Grün.

Ich hatte vorab noch einiges neue Ausmalbilder für die Kinder kopiert; stets eine willkommene Beschäftigung wenn man mal eine Badepause einlegt über die Mittagszeit, wo es draußen einfach zu heiß ist.

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Es gab nicht nu viel Grün, sondern auch viele Tiere… unter anderem echte Eichhörnchen! Mir war gar nicht bewusst, dass die auch hier leben. Es ist uns sogar gelungen, ein Beweisfoto zu machen – wenn auch etwas unscharf. Aber diese kleinen Tierchen waren einfach viel zu flink.

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Am ersten Abend haben wir eine nicht ganz so tolle Entdeckung gemacht. Es war bereits dunkel und die Kinder gerade in Bett gebracht, als ich mich zu Ha-Di in unser Bett legen wollte. An der Bettkante saß ein etwas undefinierbares Tier. Zuerst wollte ich diesen „Käfer“ einfach nur mit der Hand vom Bett hauen, aber dann kam mir: Hol lieber erst die Taschenlampe und schau dir diesen seltsamen Käfer genauer an. Er war ca. 3cm lang. Als ich dann den Lichtkegel auf das Tier gehalten habe, ist mir fast der Atem gestockt… Dann noch etwas näher ran, um es auch wirklich richtig zu sehen… da saß tatsächlich ein Skorpion!!!

Ich mit ziemlichem Entsetzen direkt Ha-Di herbeordert. Aber bevor wir ihn eingefangen haben, wollte ich schnell noch ein Beweisfoto machen. Da der Skorpion keine Regung zeigte, schien auch keine Eile bezüglich des Einfangens.

Bild gemacht, Glas geholt, Glas über Tier, Insektenspray in Aktion, Papier drunter schieben und so im Glas gut gefangen halten bis jegliches Zucken erloschen ist…

Dann war die Gefahr gebannt, aber ich innerlich immer noch ziemlich aufgewühlt. Gut eine Stunde zuvor hatte Nasya in meinem Bett gelegen, wo die Tagesdecke noch drauf war. Und als es ihr kalt wurde, ist sie einfach unter die Tagesdecke gekrochen – wo der Skorpion zu diesem Zeitpunkt eindeutig schon gesessen sein muss.

Wir waren alle einfach so dankbar, dass er niemanden gestochen hat. Und auch wenn die Wahrscheinlichkeit extrem gering war, dass sich nochmals ein Skorpion in einem unserer zwei Zimmer aufhalten könnte, habe ich Ha-Di zur Inspektion zu den Mädels geschickt und selbst unsere Betten und Schränke genau untersucht und mit der Taschenlampe in jedes Eck geleuchtet.

Mir kam direkt die Geschichte in den Sinn, die mir damals eine Touristin auf dem Heimflug nach Deutschland im Flieger erzählt hat. Sie hatte sich nämlich Mitten in der Nacht beim Rumdrehen mit dem Knie in einen Skorpion gelegt, der einfach so in ihrem Bett saß. Da war die Nacht dann auch vorbei und zum Glück war es ihre letzte hier auf der Insel.

Am nächsten Morgen wurden wir von Affen geweckt, die über unser Dach gesprungen sind. Und als ich zu den zwei Großen ins Nachbarzimmer ging, haben wir dort auf ihrer Veranda einen großen Krebs gefunden. Die Kinder sind also direkt aus dem Bett zur Tierbeobachtung aufgesprungen; Joel hatte noch nicht mal die Zeit, seine Unterhose anzuziehen 🙂

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Am Sonntag bin ich zusammen mit Annelie und Nasya noch vor dem Frühstück eine kleine Runde am Meer entlang gelaufen – bis die anderen alle fertig angezogen waren. Wir haben das blubbernde Watt beobachtet, etliche Schnecken und kleine Krebse gesehen und den vielen Geräuschen gelauscht, da an einem fast windstillen Morgen gut wahrzunehmen sind.

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Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Frühstücksbuffet gemacht und ausgiebig gegessen. Joel hat irgendwann beschlossen, dass er nicht mehr alleine, sondern zu seiner Romy sitzen und dort weiter essen will.

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Natürlich war der Sonntagabend viel zu schnell da und wir mussten uns wieder auf den Heimweg machen. Auch wenn die Fahrt nur 20min gedauert hat, haben die zwei Kleinen direkt geschlafen… und zu Hause waren sie ziemlich am knatschen, als es Abendessen gab.

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