Gegenwind

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Warum scheint der Wind immer genau so zu kommen, dass es einem den Rauch direkt ins Gesicht bläst? Und wenn man sich die Mühe macht, die Seite zu wechseln, dann folgt der Wind ganz unaufgefordert…

Joel hat es trotz immer wieder kehrender Rauchattakten geschafft, sein Stockbrot zu backen.

Unser Alltag fühlt sich derzeit – für mich zumindest – auch oft so an. Dabei sind es keine großen Dinge, nur eben der Alltag selbst… naja, und die ungeplanten Zwischenfälle, mit denen man hier zu tun hat.

Der März ist schlicht weg die meiste Zeit extrem heiß. Hin und wieder gibt es ein paar angenehmere Tage – dank Wolken oder Regen. Aber es sind nur kurze Verschnaufpausen und die Temperaturen fallen nicht wirklich, geschweigedenn die Luftfeuchtigkeit – die steigt dann ja erst so richtig an.

Auch die Kinder sind schneller gereizt und gerade am Nachmittag, wenn sie von der Schule heim kommen, extrem geschafft und müde. Ich bin eh immer wieder erstaunt darüber, wie sie bei den Temperaturen überhaupt noch die Energie zum konzentrierten Lernen aufbringen können.

Gestern begann unser Tag bereits um 5 Uhr, als Annelie heulen aufgewacht ist, weil sie sich übergeben musste bzw. schon in ihrem Bett übergeben hatte.  Danach war nicht mehr viel mit richtig schlafen.

Ha-Di ist dann zum Angeln losgezogen und ich war zu Hause mit den Kindern. Gegen 8.25 Uhr ging der Strom; und er blieb weg für die nächsten 12 Stunden. Und es war einfach nur heiß! Die verspuckte Bettwäsche musste warten… bis heute.

Vor ein paar Tagen kam es mal wieder vor, dass ich „gefühlt“ den halben Tag mit einer Maschine Wäsche beschäftigt war. Ich weiß nicht genau, warum die Waschmaschine immer mal wieder streikt und einfach mitten drin aufhört zu waschen. Vielleicht wegen zu niedriger Spannung?

Dann versuche ich es meist mit einem Neustart und hoffe, dass sie es diesmal bis zum Ende schafft. Und wenn nicht, dann schiebe ich diverse Kurzprogramme ein oder wähle jeden Waschabschnitt einzeln an. Zwischendurch heißt es weiterhin brav Wasser schleppen, da grundsätzlich zu wenig durch die reguläre Leitung zur Maschine gelangt.

Heute war meine Haushaltshilfe krank. Und gerade montags hat sich immer einiges vom Wo-Ende angestaut, weil ich in der Regel in ihrer Abwesenheit genug zu tun habe mit Kochen und Spülen, so dass fürs Fegen – was man hier täglich minimum zwei Mal in Angriff nehmen sollte – keine Energie mehr übrig bleibt.

Und zwischen all dem Vorlesen und gemeinsamen Spiele spielen mit den Kindern muss derartige Hausarbeit eben liegen bleiben 🙂

Letzte Woche wurde erneut im Haus meiner Schwiegereltern eingebrochen – sie sind derzeit zusammen mit Lisa und Carina auf dem Festland unterwegs. Diesmal waren der oder die Einbrecher zuerst in der oberen Wohnung (wo alle Wertsachen gut weggeschlossen sind). In die untere Wohnung kamen sie wegen verschlossener Wohnungstür nicht rein, aber sie haben von außen durchs Fenster den neuen Laptop von Carina geklaut.

Im Gegenzug ist unser Alltag bestückt mit vielen wunderbaren Gesprächen. Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, was die Kinder alles bewegt und wie sie es mehr oder weniger geschickt in Worte packen.

Dann war da noch der Schulausflug zum Flughafen, wo ich als Begleitperson dabei dabei sein konnte. Dazu kommen bald noch ein paar Bilder.

Und außerdem haben wir vor wenigen Tagen ein kleines Paket aus Deutschland bekommen mit vielen leckeren Süßigkeiten, Bastelmaterial, Kartenspielen und neuen Kinder-CDs. Da waren nicht nur die Kinder begeistert 🙂

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