Multi-lingual

Wir Eltern unterhalten uns und da fällt unter anderem das Wort „Kids“ (Kinder). Joel mischt sich ein und frägt zurück, indem er teils aufgreift, was ich gesagt habe: „Unsere kiddies?“ Ich zu ihm: „Ja, unsere kiddies. Das bist auch du, unser kiddy (Kind).“  Er legt Protest ein: „Nein, ich bin nicht Katze!“ (Kitten/Kitty)

 

Die Kinder spielen mit Playmobil. Nasya beginnt zu singen und Romy stimmt ein… und ich erkenne das Lied als die tansanische Nationalhymne. Die deutsche Hymne würden sie wohl noch nicht mal als solche erkennen, wenn man sie ihnen vorspielen würde!

Ich daraufhin zu Ha-Di: „Ich glaube, wir sollten ihnen mal die Deutsche beibringen. Wir haben sie ja dank deinem neuen Job sogar auf CD.“

Ha-Di: „Ja, können wir machen. Aber ich glaub, ich konnte die tansanische auch vor der deutschen Hymne.“

 

Jetzt noch ein paar weitere Aussprüche und kleine Anekdoten aus unserem Familienalltag.

Wir bekommen eine Postkarte von meinem Bruder aus dem Urlaub. Sie liegt auf dem Tisch, Annelie sieht sie und holt sie. Ich: „Die Karte ist von Basti aus dem Urlaub.“ Annelie schaut sich das Bild auf der Postkarte genau an und stellt dann stirnrunzelnd fest: „Aber wo ist den der Basti? Ich seh ihn gar nicht!“ Ich: „Nein, der ist nicht auf dem Bild drauf. Er hat uns die Karte nur geschrieben.“

 

Nasya kommt aus der Schule heim und klagt über Übelkeit. Sie legt sich aufs Sofa und ich bringe ihr zur Sicherheit schon mal eine Schüssel. Kurz darauf muss sie tatsächlich spucken. Als sie fertig ist stellt sie beim Blick in die Schüssel erstaunt fest: „Mama, guck mal. Ich hab Afrika gemacht!“ Und tatsächlich lässt sich im Schüsselinhalt der afrikanische Kontinent erahnen 🙂

 

Wir schauen ein paar alte Kurzvideos an. Joel beobachtet sich selbst (damals gut ein Jahr alt) ganz genau und dann meint er: „Dicke Backen hat! So…“ und bläst seine Backen mit Luft auf.

 

Annelie sitzt auf dem Klo und stellt fest: „Meine Chupi (Unterhose) hat geschwitzt!“ Ich zu ihr: „Nein, die Chupi kann nicht schwitzen. “ Annelie: „Aber warum denn nicht? Die ist doch ganz nass!“

 

Ich komme zurück an den Frühstückstisch und setze mich auf meinen Platz, als ich feststelle, dass mein Sitzkissen verschwunden ist. Kurz zuvor war es noch da. Ich: „Wer hat mein Kissen geklaut?“ Joel, mit einem Lächeln: „Ich!“  Und tatsächlich – Joel sitzt auf meinem Kissen. Ich: „Warum klaust du Mamas Kissen?“ Joel: „Weil, ähm… mein Popo weh tut!“

 

Wir liegen gemeinsam auf dem Trampolin, als Annelie plötzlich etwas im Baum über uns hängen sieht. Annelie voller Begeisterung: „Ich seh ein Fisch im Baum!“ Romy: „Es gibt keine Fische im Baum. Das ist glaub irgend ein Nest oder sowas.“ Ich: „Sieht aber schon ein wenig wie einem Fisch aus… “ Nasya: „Vielleicht ist es ein fliegender Fisch“ … und dann gab es viel Gelächter.

Hier der vermeidliche Fisch im Baum:

fisch-im-baum.jpg

Wir sind in der Stadt auf der Suche nach einen Kleid für mich (für Ha-Dis Empfang). Zuerst schauen wir noch nach Schuhen.
Ich probiere Schuhe, Ha-Di während dessen zu den Kindern: „Und dann suchen wir ein schönes Kleid für die Mama.“ Joel mit trauriger Miene und festem Ton: „Ich will auch Kleid kaufen. Hab noch nieeee Kleid habt!“

 

Die Kinder baden im Pool und Joel wollte auch mal ohne Schwimmflügel rein, weil man sich so besser auf den Boden setzen kann – natürlich nur im flachen Bereich. Wenig später ruft Annelie entsetzt aus: „Mama, der Joel ist vertrunken!“ (weil sie ihn nicht mehr ihm Pool spielen sieht) Ich zu ihrer Beruhigung: „Nein, der ist nur mit dem Papa aufs Klo gegangen.“

 

Annelie sitzt auf dem Klo und wird ungeduldigt, weil ich auf ihr Rufen hin nicht unverzüglich kommen. Annelie: „Maaamaaa! Komm endlich, Popo putzen.“ Sie stöhnt ein wenig rum, dann sagt sie: „Ich schwitze so…!“ Ich: „Ja, ich komm ja schon.“ Annelie: „Hier isch so heiß. Warum haben wir denn keinen Ventilator auf dem Klo?“ Ich: „Tja, keine Ahnung. Kannst ja mal den Papa fragen wenn er heim kommt.“

Zum Abschluss noch ein Bild zum Schmunzeln von unserer Joeline 🙂

Joelina

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