Ein paar Tage in Jambiani

Am Tag nach der Abreise meiner Eltern haben wir uns auf den Weg nach Jambiani gemacht. Da die ganze Woche schulfrei war, wollten wir ein paar Tage Urlaub machen. Wir konnten mit Freunden von uns das Haus tauschen; sie hatten einiges hier in der Stadt zu erledigen und wir hatten erholungsbedarf – das hat dann gut gepasst.

Auf der Hinfahrt mussten wir leider auf halber Strecke wieder umdrehen, da wir die Augentropfen vergessen hatten (und die Augenentzündung bei Joel und Annelie war noch nicht ganz überstanden).  Da wir weder den Wirkstoff noch den Namen der Tropfen wussten, blieb uns nur die Umkehr. Die Kinder haben trotz Fahrtverlängerung  gut mitgemacht.

Das Häuschen hatte genau die richtige Größe für uns und wir haben uns gleich wohl gefühlt. Die meiste Zeit haben wir  vor dem Haus im Sand verbracht. Zwischendurch hat es immer mal wieder kurz geregnet, so dass wir all unser Zeug wieder ins Haus schaffen und erst mal drin spielen mussten.

Romy war fleißig am Spätzle machen und auch Joel fand den Sand interssant und hat oft schön damit gespielt. Besonders Spaß hatte er immer am ausräumen (also alles Sandelsachen aus dem Eimer holen und wieder rein usw.).

Und dann haben wir für die Schlümpfe und Tiere ein schönes Heim mit genügend Betten, Ställen, Schwimmingpool und Rutsche gebaut. Hier und da noch ein paar Blumen oder Muscheln und das Heim ist perfekt. Nur war Annelie sehr schnell am Zerstören (mit Händen oder Füßen) und Romy und Nasya dann am Weinen.
Zum Mittagessen sind wir täglich auf Hotelsuche gegangen. Hotels gibt es in Jambiani ohne Ende, aber da noch immer Nebensaison ist, sind nicht alle offen… oder sie sind zwar offen, aber weil keine Gäste da sind, gibt es dann kein Essen usw.
Dieses Kinderbild habe ich während der Fahrt aufgenommen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele kleine Kinder ganz alleine unterwegs sind – zwar oft zusammen mit anderen Kinder (wie hier zu sehen), aber der Altersdurchschnitt ist doch extrem niedrig -, und weit und breit keine Mutter zu sehen.

Noch ein Ausspruch von Annelie beim Essen. Sie sitzt vor ihrem Teller mit Pommes, die Gabel in ihrer linken Hand. Plötzlich schaut sie sich fragen um und meint: „Wo ise Löffel hin?“ Ich zu ihr: „Deine Gabel ist in deiner Hand.“ Sie schaut ihre Hand mit der Gabel an und strahlt übers ganze Gesicht, da sie den gesuchten Gegenstand doch so schnell wieder gefunden hat.

„Wo ise Ketscha hin?“ hören wir auch oft genug – nämlich immer dann, wenn kein Ketschup mehr auf dem Teller ist und die Eltern Nachschub liefern sollen!

… Joel beim Mittagsschlaf. Und bald folgen noch mehr Bilder und Geschichten von unseren vier Tagen an der Ostküste.

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