ALLE JAHRE WIEDER holen wir unsere tolle Plastiktanne aus dem Container. Dann beginnt das Sortieren der Zweige und wenn der Stamm gesteckt ist, können all die vielen Zweige schön der Reihe nach angebracht werden. Echt praktisch, so ein Gummibaum!
Unsere Kinder haben die Aktion „Baumaufbau“ und das anschließende Schmücken in diesem Jahr (fast) alleine gestemmt. Nur beim Entwirren und Anbringen der Lichterkette waren elterliche Hände zu Gange.
Und der Deko-Rausch hat sich nicht nur über den Baum ergossen, sondern den Rest des Wohnzimmers ebenfalls in Besitz genommen.
Josia war mitten drin im Geschehen… und hat auf seine Weise geholfen 🙂
Für mich ist es immer noch ein wenig ungewohnt, wenn der Christbaum bereits vor dem 24. aufgestellt und geschmückt wird. Sowas gab es bei mir Zuhause nämlich nie! Soweit ich mich erinnern kann, hatten wir alle Jahre einen Weihnachtsbaum. Baum-Einkäufe sind mir auch noch bildhaft in Erinnerung, und so manche Diskussion zwischen meinen Eltern, da Schönheit und Dichte bei meinem Vater nicht gerade das Hauptauswahlkriterium waren – im Gegensatz zu meiner Mutter. Es gab auch Jahre, wo wir selbst einen Baum im Garten von Bekannten fällen konnten. Aber ganz gleich, woher der Baum kam, wie er gewachsen war und wann er gekauft oder gefällt wurde, vor dem 24. blieb er stets in unserem Garten liegen.
Es war ein festes Ritual, dass mein Vater am Morgen des 24. Dezember den Baum ins Haus geholt hat. Meist musste der Stamm noch ein wenig zurecht geschnitten werden, damit er überhaupt in den Ständer passt. Und dann wurde er irgendwo im Wohnzimmer platziert. Ab dem Zeitpunkt, wo wir einen Wintergarten hatten, stand er in diesem (sehr praktisch, da der Baum im kühlen Wintergarten wesentlich länger frisch blieb und man die Nadelei gut umgehen konnte).
Ich hab mich immer sehr auf das gemeinsame Baumschmücken gefreut. Parallel dazu haben wir nämlich immer die neusten Abenteuer von Knuddel im Radio verfolgt. Schon allein beim Gedanken daran kommen mir viele gute Erinnerungen an all die lustigen Erlebnisse von Knuddel, dem allerärmsten Hund auf der ganzen Welt. Er lebt mit seinem Herrchen und Frauchen im kleinen, schwäbischen Zirngibelhausen, ebenso Apotheker Zwiebelstern, Polizist Prellbock, Frau Eierbeck und jede Menge Kinder. Und dann gibt es da noch den kleinen Engel Ambrosius, der immer ganz selig ist, wenn er die Gelegenheit bekommt, einen Ausflug nach Zirngibelhausen zu machen.
Aber nun zurück zu unserer Baumschmückaktion – in zwei Videos 🙂