Im Land von Playmobil

In diesem Jahr wollten wir endlich mal wieder ins Playmobilland gehen. Bei unserem letzten Besuch dort vor über vier Jahren war es so brechend voll, dass wir schon nach wenigen Stunden die Flucht ergriffen haben. Wir hatten echt Angst, unsere (damals noch recht kleinen) Kinder auf diesem „Jahrmarkt“ zu verlieren. Und wirklich spielen oder die ausgestellten Sachen richtig sehen konnte man bei den Menschenmassen sowieso nicht mehr. Im Sommer vor zwei Jahren haben wir es den Kindern zur Wahl gestellt: Besuch im Playmobilland oder Eintrittsgeld in Playmobil investieren. Und sie haben sich einheitlich fürs neue Spielzeug entschieden.

So kam es dann auch, dass für uns beim diesjährigen Besuch einiges Neuland war. Der Park wurde in den letzten Jahren um ein paar Attraktionen erweitert und in manchen Ecken waren wir bei bisherigen Besuchen noch nie.

Als wir gegen 9.30 ankamen war es noch sehr kalt und wolkenverhangen. Wir haben uns auf direktem Weg in die große Spielhalle begeben, wo wir uns für die kommenden zwei Stunden wunderbar beschäftigt haben. Selbst Josia fand es sehr spannend und wollte nicht nur mit dem Klein-Zeug spielen, sondern die Gegend in Augenschein nehmen und ausgiebig erkunden. Im Obergeschoss war eine große Ausstellungsfläche anlässlich des 40jährigen Jubiläums von Playmobil. Ganze Themenbereiche waren aufgebaut und es gab natürlich auch viel „altes“ Playmobil zu bewundern. Ha-Di und ich haben manch Vertrautes wiederentdeckt.

Nachdem alle noch ein wenig gegessen hatten, sind wir in den Außenbereich. Es war zwar immer noch sehr wolkig und frisch, aber wenn man aktiv ist, stört das nicht weiter.

Diese Zaubermuscheln hatten wir bisher auch immer nur gestreift. Gewöhnlich ist hier sehr viel Betrieb, denn jeder möchte aus dem kühlen Wasser Spielzeug angeln. Diesmal hatten wir die Muscheln fast für uns allein und die Kinder wollten gar nicht mehr aufhören. Selbst Ha-Di hat sich vom Sammel-Rausch anstecken lassen. Zum Glück hatten wir etwas Wechselkleidung dabei… manche hatten es nämlich nötig nach dieser Aktion. Aber dann kam auch endlich die Sonne durch die Hochnebelwolken und es wurde wärmer. 

Und im Wilden Westen haben wir nach Gold gesucht – auch das war für uns das erste Mal! Ha-Di hat für jedes Kind eine kleine Schatztruhe gekauft, die innerhalb kürzester Zeit mit kleinen bunten Edelsteinchen und Gold-Nuggets gefüllt war. Das ging den Kindern fast zu schnell, denn der Goldrausch war gefühlt noch nicht zu Ende, der Platz zum Sammeln allerdings verbraucht 🙂

Schilder lesen wir nicht, vor allem, wenn sie auf dem Kopf stehen 🙂

Die Spielplätze haben wir teils nur gestreift, da die Kinder darauf nicht all zu viel Lust hatten – bis auf unseren kleinen Mann. Richtig begeistert hingegen waren die Kinder vom neuen Kletterbereich. Und sie hätten gerne noch deutlich mehr Zeit dort verbracht, wenn da der Hunger nicht gewesen wäre. Für Josia war es höchste Zeit, was Richtiges in den Bauch zu bekommen und deshalb haben wir uns dann ein Mittagessen gegönnt…

Die Kinder, die mit dem Essen bereits fertig waren, konnten sich ein eigenes Playmobil-Männchen bauen. Und danach ging es weiter zum Steinbruch, was vor allem die Jungs sehr begeistert hat, und von dort aus in die untere Spielhalle. Die war für uns nämlich auch neu.

Zum Abschied wurden noch tüchtig die Hände geschüttelt. Den Shop haben wir links liegen lassen und sind zielstrebig zum Auto und dann auf direktem Weg zu unseren Verwandten gefahren. Es war ein sehr schöner Tag für uns alle, der leider viel zu schnell vorbei war.  Wir werden uns mit Sicherheit noch lange daran erinnern 🙂