Wir waren nun schon vier Jahre nicht mehr in Osterdorf; definitiv viel zu lange! Viele Dinge sind gleich geblieben, aber es haben sich auch ein paar Neuerungen eingeschlichen. So gibt es nun drei schwarze Zwergschafe und zwei Ponys.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Während der Fahrt gab es stellenweise noch extrem dichten Nebel, aber als wir nach Osterdorf abgebogen sind, war davon nichts mehr zu sehen. Wir haben die meiste Zeit draußen verbracht und waren wirklich nur zum Mittagessen und für Kaffee und Kuchen drin.
Die Kinder haben viel im Hof gespielt. Annelie hat sich vor allem fürs Tischtennis interessiert…
… und die zwei Großen waren ununterbrochen an den Schlägern. Wobei sie nebenher fast pausenlos darüber diskutiert haben, wie schlecht der jeweilige Partner spielen würde, und das die Bälle immer in die falsche Richtung oder zu weit an die Wand oder zu kurz oder sonst was geschlagen werden würden. Aber nichts desto trotz bleiben sie den Schlägern treu 🙂
Es gibt nun auch ein Tischfußball – das war für uns auch neu. Joel hat ein paar Runden gespielt – mit und ganz ohne Unterstützung.
Und wir haben es sogar geschafft, dass Ha-Di und ich zwei Runden gegeneinander spielen konnten. Selbst nach vielen Jahren ohne Übung haben wir die Bälle sogar noch getroffen und wir hatten vor allem viel Spaß dabei 😉
Dann gab´s da ja noch besagte Tiere zu besichtigen. Josia war auch dabei und fand es teils mehr, teils weniger interessant.
Als wir zu den Hühnern rüber sind, meinte Joel: „Aber das sind angebrannte Hühner!“
Mit den kleinen Traktoren wurde tüchtig um die Wette gefahren und selbst Nasya war noch eifrig dabei. Josia hatte sehr viel Freude am Traktor, hat alle Hebel ausprobiert, dazu deutliche Fahr-Brumm-Geräusche gemacht und wollte gar nicht mehr runter.
Am Nachmittag waren die Kinder mit Ha-Di und Carina noch kurz im Steinbruch zum Steine klopfen. Sie kamen sogar mit ein paar schönen Versteinerungen zurück. Und da es in dieser Gegend teils auch sehr viele Pilze gibt, wollte Ha-Di unbedingt noch einen kleinen Abstecher in den Wald machen. Die Kinder fanden das – bis auf Joel – auch sehr cool. Joel wollte lieber wieder zurück auf den Hof, denn man weiß ja nie, was einem im Wald sonst noch alles begegnen kann. Jede Menge frische Wildschweinspuren haben sie nämlich auch entdeckt! Und Pilze gab es nicht mehr all zu viele…
Und dann war der Tag auch schon wieder fast rum und es war Zeit für den Stall. Wir hatten natürlich nicht so ganz die passende Ausrüstung dabei. Aber Joel hatte glücklicherweise die Gummistiefel im Auto und hat beim Kühefüttern geholfen. Das Melken hat ebenfalls sehr großes Interesse auf sich gezogen.
Anschließend haben wir uns von allen verabschiedet und auf den Heimweg gemacht. Es war wie ein kleiner Tag Urlaub für uns alle, richtig schön, abwechslungsreich und erholsam 🙂