Es gibt so gewisse Dinge, die sind quasi unumgänglich. Und ich denke, Carina sehen zählt eindeutig dazu. Wir dachten schon, es klappt dieses Mal nicht, weil sie bis vor kurzem noch in Hamburg war wegen ihres Praxissemesters. Aber dann haben wir tatsächlich doch noch einen passenden Termin gefunden und uns direkt für 2 Nächte in ihr Zuhause eingeladen 🙂
Sehr bedauerlich war, dass Lisa nicht mehr dort wohnt! Für Joel gibt es Lisa und Carina definitiv nur im Doppelpack und er konnte es anfangs echt nicht verstehen, warum keine Lisa da war! Aber dafür kam Carinas Bruder unerwartet übers Wochenende nach Hause und in ihm hatte Joel direkt einen neuen Freund gefunden.
Wir waren von Donnerstagabend bis Samstagabend bei Carinas Family zu Gast und haben so manche Leute aus ihren Betten verdrängt. Am Tag der Deutschen Einheit haben wir einen Ausflug zu Ha-Dis Tante und Onkel auf den Bauernhof unternommen. Aber dazu folgt dann ein eigener Eintrag.
Tiere zum Anfassen gab es allerdings auch bei Carinas Bruder. Er hat zwei größere Schlangen, dann zwei „Kinder“ (denn es gab mal Schlangennachwuchs vor über einem Jahr), ein paar Geckos und Kleintierchen im Wasser 🙂
Am Samstag hatte Ha-Di ein Tagesseminar. Wir haben den Vormittag zu Hause verbracht, wobei viel gespielt wurde…
Und nach dem Mittagessen ging es dann in die Stadt rein zur Kirchweih. Das so eine Art kleines Volksfest – wobei es für echt groß war. Es war vor allem laut, überall Musik, viele Menschen, ständig neue Gerüche usw.
Die Kinder bekamen Geld, das wir dann für Fahrgeschäfte ausgeben konnten. Die Mädels haben sich geschlossen aufs große Kettenkarussell gewagt, nachdem sie es erst mal ganz genau aus sicherer Entfernung beobachtet haben.
Als sie wieder den Boden unter den Füßen hatten, waren alle drei sichtlich erleichtert; manche davon extrem! Joel hat zu späterer Zeit noch eine Runde auf dem Mini-Kettenkarussell gedreht; total entspannt hing er in seinem Sitz und hat seinen Lutscher nebenher genossen.
Richtig toll fanden sie dagegen das Riesenrad. Es hat sogar mehrere Runden gedreht, bevor sie wieder aussteigen mussten. Und dank der tollen Aussicht konnten sie direkt nach ihrer Rückkehr aus den Lüften genau sagen, wohin sie als nächstes wollen: Zu den Trampolinen mit den Seilen!
Joel wollte außerdem unbedingt was mit schießen machen. An einem Stand habe ich 30 Darts-Pfeile zum Luftballons abschießen gekauft und unter den vieren aufgeteilt. Aber da ging doch so mancher Pfeil ziemlich daneben. Mit Blasrohr wären unsere Kinder an diesem Stand definitiv erfolgreicher gewesen.
Joel kam dann noch ins Vergnügen, Sternchen abzuschießen. Ich hatte ihm 11 Schuss gekauft und er hat zielsicher und ganz ruhig einen Stern nach den nächsten weggeschossen. Am Ende hatte er 10 und einen halben Stern vernichtet!!! Mir war bewusst, dass mein Sohn schießen kann, weil er das ja auch schon ab und an mit seinem Papa bei uns in Sansibar gemacht hat…. aber das er SO schießt!
Eine wilde Fahrt mit den Boxautos war auch noch drin. Nachdem sie das in den vergangenen Monaten schon zwei Mal erlebt hatten, waren sie deutlich sicherer im Umgang und kamen fröhlich von ihrer unruhigen Fahrt zurück.
Zum Abschluss gab´s vom Restgeld für jeden noch eine Zuckerwatte ihrer Wahl und dann mussten wir den langen Weg nach Hause antreten. Zwischendurch wurden die Kinder sogar getragen, weil sie einfach so müde und geschafft waren – bzw. vor allem nicht mehr laufen wollten! Aber es war echt ein sehr langes Stück Weg.
Nach dem Abendessen mussten sich die Kinder bettfertig machen und es ging zurück nach Hause. Die Autobahn war glücklicherweise nicht zu voll und wir kamen gut voran, so dass wir kurz nach 21.30 daheim waren.