Josia – 10 Monate alt

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Es geschah am ersten Weihnachtsfeiertag. Debo und ich befanden uns gerade in der Küche, als ich mich zu Josia umdrehe und den Kleinen auf dem Boden sitzen sehe. Ich war völlig geschockt über diesen Anblick, weil ich absolut nicht damit gerechnet hatte. Und Debo ging es in diesem Moment wohl recht ähnlich.

Da sitzt er einfach, der kleine Mann!

Und dabei konnte er bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht selbständig sitzen. Folglich ist er bei weiteren Sitzversuchen dieser Art auch des öfteren nach wenigen Sekunden umgefallen. Aber nur gut zwei Wochen später wurde dieser „mein kleiner Sohn sitzt“-Anblick tatsächlich zur Normalität. Und von mal zu mal wurde Josia glücklicherweise sicherer beim Sitzen.

Aber damit noch nicht genug, denn wer sitzen und fast krabbeln kann, muss sich natürlich sofort der nächsten Herausforderung stellen: hochziehen! Die ersten paar Male ging es nur bis auf die Knie. Und da er in sich selbst echt noch sehr wackelig ist, habe ich ihn in der Regel sofort geschnappt und wieder auf den Boden gelegt. Besonders beliebt für diese Übung ist im Übrigen unser Wohnzimmertisch, da er unten eine Zwischenebene hat, auf der sich immer einige Kinderbücher befinden. Und Bücher findet Josia spitze, fast so toll wie Papier. Also Papier ist derzeit wohl mit Abstand sein liebstes Spielzeug, weil man es so super zerknüllen und dann am besten direkt aufessen kann.

Auf den Knien sitzen ist ja schon echt klasse, aber immer noch nicht genug für unser kleines Steh-Auf-Männchen. Denn wenn man es bis auf die Knie schafft, dann kann man doch auch vollständig aufstehen – dazu sind die Beine schließlich da!

Somit hat sich die potentielle Fallhöhe innerhalb weniger Tage von Sitzposition über Kniestand zum Komplettstand erhöht. Und wenn man von da fällt, dann fällt man richtig!

Fazit: Man sollte Josia wenn möglich nicht mehr aus den Augen lassen!

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Unser kleiner „Soldat“ im Anmarsch: vorbildliches Kampf-anschleichen, was unser Sohn hier täglich und unermüdlich absolviert. Zwischendurch geht er dann in den Vierfüsslerstand, macht ein paar richtige Krabbler oder setzt sich hin, um kurze Zeit später wieder weiter zu Boden zu gehen und weiter zu robben.

Aber auch mit seinen Händen ist Josia weiterhin sehr aktiv. Er klatscht tüchtig und bei jeder Gelegenheit, winkt zur Begrüßung und zum Abschied oder auch einfach mal so zwischendurch, wenn er Lust dazu hat und er schiebt seine Finger und Hände liebend gerne in den Mund. Manchmal spielt er den Indianer, indem er seine Hand immer wieder gegen den Mund haut und nebenher Geräusche von sich gibt.

Sein Redefluss wird auch immer mehr und vielseitiger. Es kam nun schon öfter vor, dass er sich am Abend in den Schlaf geplappert hat – richtig niedlich, was er so kurz vor dem Einschlafen noch so alles von sich gibt.

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Am 3.1. ist nun endlich sein erster Zahn durchgebrochen und Mitte Januar der zweite. Folglich ist es nun richtig schmerzhaft, wenn er einem auf den Finger beißt!

Unabhängig von der Bezahnung klappt das Essen inzwischen auch deutlich besser. Das meiste wird tatsächlich geschluckt, aber wenn der Haupthunger gestillt ist, dann wird weiterhin viel rausgelassen… aber vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen!

Beim `aus der Flasche trinken´ können wir ebenfalls deutliche Fortschritte verbuchen. Anfangs wollte er ja überhaupt kein Wasser trinken, weshalb ich die Breizubereitung sehr flüssig gehalten habe – was das eh schon schwierige Fütterungsmanöver noch zusätzlich verkompliziert hat. Und ich habe ihn weiterhin sehr häufig zwischendurch gestillt, denn bei unserem Klima ist Trinken unverzichtbar! Nun trinkt er ganz von alleine, wenn er seine Flasche auf den Boden entdeckt. Er schnappt sie sich, dreht sich mit der Flasche in der Hand auf den Rücken und beginnt zu trinken. Nicht viel, aber immerhin er trinkt.

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Die Haustüre übt eine magische Anziehungskraft aus, vor allem, wenn sie offen steht! Das war auch bei den Großen in dem Alter so. Am 13.1. waren wir gerade dabei, unsere 7 Sachen ins Auto zu packen, als ich auf einmal Josia draußen auf unserer Veranda vorfinde. Zuerst dachte ich noch, dass er vielleicht von den großen Mädels rausgesetzt worden ist. Aber weder Nasya noch Romy waren in der Nähe. Nur wenige Tage später wurde ich dann selbst Augenzeuge, wie er sich an der Türschwelle aufrichtet und dann ohne mit der Wimper zu zucken kopfüber nach draußen rollt. Purzelbaum. Und der Absatz ist echt hoch – für so einen kleinen Kerl.

Am 19.1. hat er uns dieses Kopf-über-Manöver an seinem Gitterbettchen vorgeführt. Da war die Landung deutlich weich, denn er ist nur von seinem Bett in unseres gestiegen. Aber ich hab daraufhin sofort gehandelt, und sein Bett zwei Stufen tiefer gelegt, so dass er nun keine weiteren Kopfsprünge ausführen kann. Denn unser Bett steht schließlich nur auf einer Seite.

Das Ausräumen steht hoch im Kurs. So holt er sich in der Küche gerne mal ein paar Schüsseln aus dem Schrank, oder die großen Backbleche, die direkt neben dem Herd stehen. Im Wohnzimmer liebt er die DVDs – sind auch in sehr angenehmer Höhe -, oder er geht auf die Suche nach den Zeitschriften.

Es hat sich also mal wieder viel getan im letzten Monat, nur mit dem Wachsen und Zunehmen hält Josia sich sehr zurück. Er ist aktuell 74cm lang und wiegt etwas über 8kg.

Und zum Abschluss gibt es noch einen bunten Zusammenschnitt von mehreren Videosequenzen, die in den letzten Wochen entstanden sind. Ein kleiner Einblick in seine Kletter-, Robb-, Klatsch- und sonstigen Künste inklusive seiner Vorliebe für Bildschirme.

 

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