Josia – 8 Monate alt

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Wachsen – rein körperlich – scheint unser Sohn derzeit etwas zu vernachlässigen, dafür wächst der Verstand; wie unsere Lucy immer so schön zu sagen pflegt. Er misst aktuell 72,5cm und ist ? kg schwer; kam leider irgendwie noch nicht zum Wiegen. Aber laut Romy und Nasya ist er schon „sehr schwer geworden“, denn sie halten nicht mehr all zu lange durch, wenn sie ihn auf dem Arm haben.

Der vergangene Monat war leider ziemlich krank-lastig. Zuerst das tagelange Fieber und kaum war er diesbezüglich über den Berg kam kurz darauf eine Erkältung, die im momentan immer noch zu schaffen macht. Aber er ist überwiegend fröhlich und schläft bei Nacht dennoch gut.

Mitte November ist er aus seiner Bettkiste ins Gitterbettchen umgezogen. Er liebt sein neues Bett sehr, vor allem den Platz, den er darin hat. Er kommt buchstäblich im ganzen Bett herum während er schläft. Bilder hab ich bisher nur vom letzten Morgen in seinem alten Bettchen, das uns mal wieder sehr gute Dienste getan hat!

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Gekonnter Griff nach seiner Spieluhr 🙂 Er liebt seine Musik sehr! Leider hängt die im Gitterbettchen nicht mehr so schön griffbereit über ihm (man kann nicht alles haben).

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Aber auch das Gitterbett steht direkt neben mir unter unserem Netz, was nächtliche Interaktionen – falls nötig – um ein vielfaches erleichtert.

Ein weiteres Highlight in diesem Monat war sein erstes Bad im Meer!!! Ich glaube, er war vor allem deshalb davon begeistert, weil seine Geschwister um ihn herum total am ausflippen waren. Vorab hat er sich noch tüchtig selbst verschnürt – da war anschließend kaum noch Luft, um sich zu bewegen. Arme und Beine und der ganze Junge waren in kürzester Zeit wirklich gut gefesselt – und er fand es super! Ich hab keine Ahnung, wie er sein Bein ganz von selbst da reinbekommen hat!

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Josia vor dem Baden und dann nach dem Baden – das während gibt es hier zu sehen!

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Josia war ja von klein auf stets sehr sensibel gegenüber unbekannter Umgebung. Vor allem am Abend zeichnet sich diese Tendenz stark ab und er beginnt dann irgendwann zu weinen und will sich dann auch kaum noch beruhigen lassen. Allzu oft waren wir ja nicht mit ihm unterwegs und in den vergangenen Wochen habe ich es nun auch schon ab und an gewagt, am Abend für eine kurze Zeit ohne ihn weg zu gehen.

Da er noch immer verhältnismäßig spät zu Bett geht, sind die Abende meist nicht babyfrei, was doch sehr einschränken kann. Wie gut, dass es hier nicht allzu viele Abendtermine gibt. Und das Ausgehen zu zweit ruht zur Zeit eben weitestgehend.

Josia hat sich in den vergangenen Wochen zunehmend sensibler gegenüber fremden Gesichtern gezeigt. Er hat schon früh sehr genau die Gesichter betrachtet, mit denen er so zu tun hat. Und nun kam es auch schon öfter vor, dass wenn wir Besuch von für ihn unbekannten Personen bekommen haben, dass er direkt zu weinen begonnen hat. Besonders extrem scheint er auf Brillenträger zu reagieren. Keine Ahnung, was er an Brillen nicht mag 🙁

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Ich lege ihn sehr oft kurz auf den Boden, wenn ich meine Hände brauche. Als ich ihn neulich auf dem Küchenboden geparkt habe, um schnell meine Wäsche aus der Maschine zu holen, habe ich ihn bei meiner Rückkehr mit einem zerlegten Papierflieger vorgefunden. Das Hauptproblem dabei war, dass dieser Flieger mit Filzern schön kräftig und bunt verziert worden war und sich diese Farbe nun in voller Stärke an Händen, um den Mund und auf der Zunge wiederzufinden ließ… oh oh!!! Da hab ich meine mütterliche Vorsorge wohl ein wenig vernachlässigt und die Umgebung nicht ausgiebig genug gesichert bevor ich mich aus dem Raum begebe :-0

Ich hab versucht, die Farbe so gut wie möglich vom Kind zu bekommen. Aber auch mit Seife, natürlich nicht im und am Mund, sondern nur an den Händen und Armen, kam ich leider nicht all zu weit. Ach, und die Zunge war ja sowas von blau! Sah ganz so aus, als hätte ich meinen Sohn mit Färbelutscher gefüttert oder ihm Tinte zum Trinken gegeben. Es ist mir leider auch nicht gelungen, es im vollen Ausmaß per Foto festzuhalten. Es war schon Abend, die restlichen Kinder im Bett und der Mann nicht daheim… somit konnte keiner ein Foto machen, während ich den kleinen Räuber halten. Seither hat er kein Farbiges mehr zerlegt, aber ziemlich viele sonstige Papiere, die er finden konnte. Er liebt es!

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Zur Fortbewegung gibt es ja auch einen kleinen Film. Es ist echt so witzig, wie Josia sich bemüht. Aber er hat den Clue einfach noch nicht ganz raus. Inzwischen ist er sogar so weit, dass er sich immer wieder komplett auf die Beine stellt, wenn er im Vierfüßlerstand ist, und sich dann zu wundern scheint, warum er auch damit nicht wirklich vorwärts kommt (sondern ziemlich oft eben nach rechts oder links umkippt). Immer wieder macht er dann eine Art Robben-Gang, indem er sich langsam nach vorne fallen lässt und dann wieder den Po hochschiebt, auf die Knie geht und sich wieder nach vorne fallen lässt. Sieht sehr lustig aus. Also in irgend einer Form kommt er immer vorwärts, nur eben langsam und häufig nicht sehr zielgerichtet. Aber er verbringt echt sehr viel Zeit auf allen vieren. Und er weiß auch schon sehr gut, wie man innerhalb kürzester Zeit den Inhalt seiner kompletten Spielzeugkiste um sich herum verstreut. Er liebt sein grünes Tülltuch und schiebt sich oft damit vorwärts oder versteckt sich darunter.

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Ach, und wir haben nun auch mit Brei Kontakt aufgenommen. An Brot hat er schon länger immer mal wieder rumgelutscht. Aber irgendwann ist ja auch mal die Zeit für den Löffel da. Da Nahrungsumstellung in der Regel eine direkte Auswirkung auf den Stuhlgang hat und Josia in diesem Bereich vom Start an immer schon etwas eigen war, habe ich mit der Gesundfrucht schlecht hin begonnen: die Papaya. Anfangs gab es nur ein paar Löffelchen zum Kosten, und schon nach kurzer Zeit habe ich dann mit Schmelzflocken, Wasser und Papaya einen kleinen Brei gekocht. Es ist noch eine relativ kleine Portion und er bekommt nach dem Brei immer noch die Brust. An manchen Abenden mache ich dann nochmals ein wenig Brei, aber diesmal mit geriebenem Apfel dazu. Die Fütterung ist in den meisten Fällen ein echter Kampf, weil er den Mund nicht so gerne aufmacht. Und wenn man es dann endlich geschafft hat, den Löffel mit Brei in den Mund zu bekommen, ist die Retourkutsche in 7 von 10 Löffeln sicher. Oder sogar noch mehr. Also wieder alles zusammenkratzen, was da so um den Mund rumquillt und nochmals rein, und nochmals, und nochmals und… Wenn dann noch Weinen dazu kommt, wird es richtig schwer. Also alles in allem nicht gerade schön – stillen ist viel praktischer, aber eben keine Dauerlösung!

Wasser trinken findet er dazu ebenfalls ziemlich doof und somit verbuchen wir auch in diesem Sektor noch keinen wirklichen Erfolg.

Stichwort Zähne: immer noch nichts in Sicht :-O

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