Josia – 9 Monate alt

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Dieser Monat brachte wieder viele neue Erfahrungen für Josia mit sich – aber leider auch seine erste Antibiotikabehandlung. Keine Ahnung, ob sein erstes Bad im Meer dran Schuld war, aber sein Ohr hat nur so vor sich hingesifft (hochdeutsch: geschmiert) und als es nach mehreren Tagen Ohrentropfen keine Verbesserung gab, hat uns der Kinderarzt zu Antibiotika geraten.

Drei Mal täglich dieses Zeug füttern war alles andere als spaßig – und vermutlich auch nicht gerade lecker. Da wir erst kurz davor überhaupt mit Breinahrung begonnen hatten, war diese „Füttererfahrung“ nicht gerade förderlich. Aber wir haben es geschafft und schon nach wenigen Tagen kam nichts mehr aus dem Ohr. Fieber oder dergleichen hatte er gar nicht – das hatte er eine halbe Woche bevor sein Ohr milchig-weiße Flüssigkeit von sich gegeben hat.

Von seinem großen Bett ist er sehr begeistert und er genießt den dazugewonnen Platz. Und irgendwie mag er es, wenn seine Beine hoch liegen 🙂

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So, jetzt nochmals ein paar Zeilen zu seinen ersten Essensversuchen. Wenn Kinder brav den Mund aufmachen, man ohne Probleme den kompletten Löffel darin abladen kann und dann sogar alles geschluckt wird, kann man sich echt glücklich schätzen. Manche Kinder haben die Gabe zu essen in die Wiege gelegt bekommen wie das Saugen… aber manche eben nicht so. Josia wusste anfangs gar nicht so recht, was er mit dem Zeug im Mund überhaupt anstellen soll. Und so kam alles wieder raus. Nicht nur einmal, meist war es unzählige Male und ich hatte ehrlich gesagt keine große Freude an diesen „Essen ins Kind stopf Versuchen“. Irgendwann war es dann nicht nur dieses Essen vom Mund kratzen und wieder in den Mund schieben, sondern Josia hat den Mund geschlossen und alles daran gesetzt, dass er auch geschlossen bleibt. Und wenn dann noch die wild fuchtelnden Arme dazu kommen, wird es zu einem regelrechten Geschicklichkeitsspiel und oft habe ich das Gefühl, das meiste Essen ist über Kind, mich und die Wippe verteilt und nicht im Bauch.

Wie schön, wenn man ein Kind einfach an die Brust nimmt und es alle Arbeit selbst erledigt!

Inzwischen macht er es meist ganz gut. Er weiß nun, was er mit dem Essen im Mund machen soll und somit wandert das meiste wirklich runter und nicht wieder raus. *freufreufreu* Aber ein Kinderspiel ist es nicht und ich bin dankbar, dass ich meine Lucy hab, die mir am Nachmittag eine Fütterungszeit abnimmt.

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Es scheint so, als ob unser Sohn Bewegungsabläufe sehr liebt. Und wenn er was neues gelernt hat, dann führt er dies immer und immer wieder aus und freut sich daran. Im Zuge des Krabbeln-lernens hat er das Headbanging entdeckt. Es sieht so lustig aus, wenn der kleine Mann sich in den Vierfüßlerstand stemmt und dann wie wild mit seinem Kopf nickt.

Seine Bewegungsversuche erinnern einen sehr an eine Yoga-Stunde – ein bißchen Brücke, ein bißchen Hund und dann wieder auf den Bauch wie eine Schlage und dann schnell noch ein wenig die Arme und Beine in die Höhe strecken und fliegen wie ein Vogel…

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Er kommt ein wenig vorwärts, aber den vollen Dreh hat er noch nicht raus. Am besten vom Fleck kommt er, indem er sich rollt – und das macht er echt viel. Immer wenn er ein neues Spielzeug in die Hände bekommt, dann dreht er sich auf den Rücken, um es besser untersuchen zu können.

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Und er liebt Bücher – besonders wenn sie schön bunt sind! Leider isst er sie auch sehr gerne, weshalb äußerste Achtsamkeit geboten ist, damit keine Bücher mit dünnen Seiten in seine Hände kommen.

Den Babyhopser haben wir auch mal aus dem Karton gekramt – aber all zu viel konnte Josia im nicht abgewinnen.

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Außerdem hat er angefangen, seine Finger wie eine Pinzette einzusetzen und jegliche Krümmel vom Boden aufzusammeln. Es ist immer wieder erstaunlich, mit was für einem guten Radar die Kinder ausgestatten sind und wirklich ständig was Neues auf dem Boden sehen, das man ergattern kann.

Seine Hände haben ihn ja schon immer extrem fasziniert; jetzt versucht er sich am klatschen. Oder er schnappt sich seine Füße und schnullt an seinem dicken Zeh.

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Im Grimassen machen wird er auch immer besser und er liebt das Moskitonetz sehr – noch ein bißchen Fliegen gefällig?!

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Neulich meinte Nasya: „Ich glaube, der Josia spricht Swahili.“ – Ich: „Wie kommst du darauf?“ –  Nasya: „Naja, er sagt Dada (Schwester), baba (Papa), …“

Hier noch ein wenig Bewegung in Form eines neuen Videos. Josias große Geschwister sorgen stets für viel Unterhaltung und sind der beste Fan-Club, den man sich wünschen kann 🙂

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