Mein bestes Stück

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… ist eindeutig mein geliebter Ehemann für mich! Es ist wirklich ein großes Vorrecht und Geschenk, mit meinem Ha-Di verheiratet zu sein! Und da dies kein Geheimnis ist, kann es hier nun jeder lesen 🙂

Dieses Jahr durften wir bereits unsere „Rosenhochzeit“ feiern; allerdings ganz ohne Rosen und auch nicht wirklich üppig am Hochzeitstag selbst, da ich genau da nach Deutschland geflogen bin. Dennoch war es für uns beide ein ganz besonderer Tag und Anlass für sehr viel Dankbarkeit.

Eine Ehe ist in der Regel ja kein Selbstläufer,  sondern bedarf eines gewissen beiderseitigen Arbeitseinsatzes  – Ehepaare wissen sicher, wovon ich hier rede. Manche müssen mehr und manche weniger „arbeiten“, manche haben leichtere und manche ziemlich schwierige Lebensumstände gemeinsam zu bewältigen…

Fakt ist: ganz ohne Anstrengung und persönliches Investment wachsen und vertiefen sich Beziehungen nicht.

Kürzlich habe ich einen guten Artikel diesbezüglich gelesen, wo es darum geht, was eine gute Ehe ausmacht. Ich will hier nun keine Rezession darüber schreiben (auch wenn das sicher lohnenswert wäre), aber kurz etwas zitieren, das ich für mich herausgeschrieben habe:

„Ehre und Dank, das sind die zwei Säulen, auf denen alle Beziehungen stehen. >Ich ehre dich<, bedeutet: Ich nehme wahr, wer du bist und welchen Platz du einnimmst; ich respektiere dich, ich habe selber einen angemessenen Platz in deinem Leben. Die andere Säule heißt: >Ich danke dir!<. Ich danke dir, wenn du in mein Leben kommst und etwas für mich tust, was ich nicht für mich selbst tun kann. Dankbar sein heißt eigentlich: gegenseitige Abhängigkeit und Anerkennung.“

(Gordon MacDonald, 13 Gründe für eine gute Ehe, Aufatmen 4/11)

Gerade im Alltagstrott gehen diese einfachen Grundsätze leider viel zu schnell unter. Und dann vergisst man zu danken, weil die Dinge, der der Liebste regelmäßig für einen tut so selbstverständlich geworden sind und man plötzlich ganz darauf focusiert ist, was nicht getan wird, wo es hängt und mangelt… UND was bei „den anderen“ so viel besser aussieht und funktioniert (von außen betrachtet; denn wir sind ja nicht „die anderen“).

Sehr gefährlich, aber passiert ganz automatisch und ohne absichtliches Zutun so ganz nebenher; zumindest bei uns immer wieder mal…

Genau deshalb brauchen wir auch immer wieder diese konkrete Entscheidung füreinander und dafür, den anderen zu ehren und dankbar zu sein. Und es ist ein lebenslanger Lernprozess, dieses anvertraute Geschenk mit Gottes Augen zu sehen.

Ich weiß, dass ich in Ha-Di ein ganz besonders Geschenk bekommen habe: einen Mann, der mich von ganzem Herzen liebt! Einen liebevollen und fürsorglichen Ehemann und Vater, mit einem großen Herzen und offenen Armen, die Geborgenheit und Ruhe spenden für seine ganze Familie. Einen Mann der stark ist und mit beiden Beinen im Leben steht, aber dennoch auch Schwäche zeigen kann, verständnisvoll und lernbereit ist. Seine Begabungen und Fähigkeiten sind so vielseitig – er scheint wirklich ein Händchen für alles zu haben. Wenn bei den Kindern was kaputt geht, dann muss man es einfach nur zu Papa ins Büro bringen, der wird´s schon irgendwie kleben. Unbekanntes und Neues scheut ihn in der Regel nicht zurück, sondern fordert ihn in positiver Weise heraus. Auch unkonventionelle Wege zu gehen und um die Ecke zu denken liebt er; was man hier ständig braucht. Nebenbei bemerkt: ohne diese wunderbare Fähigkeit könnte er die Werkstatt vermutlich auch gar nicht leiten.

Hier der Meister (meines Herzens) in seinem Reich…

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… auf dem Weg zur Erkundung der geheimnisvollen Unterwasserwelt…

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… und beim Gewichtheben 🙂

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Und zum Abschluss noch was für alle, bei denen die Flitterwochen etwas länger zurück liegen, zum Thema Romantik:

„Romantik vermittelt uns die Sicherheit, dass wir einander mehr bedeuten als alles andere auf der Welt. Sie ist die Sehnsucht unserer Liebe, die mit allen Sinnen gelebt werden möchte. In der Anfangszeit unserer Beziehung gab es nichts anderes. Aber irgendwann schleicht sich Routine ein und wir halten diese noch für Geborgenheit und Heimat, während sie uns längst schon nicht mehr gut tut. Unbemerkt wird unser Austausch flacher, die gegenseitige Wahrnehmung und Anerkennung geringer. Wir funktionieren gut, wir arrangieren uns – wir drohen, abzustumpfen gegenüber unseren eigenen Bedürfnissen und denen des anderen. Wir spüren uns nicht mehr, dafür spüren wir Unzufriedenheit, die wir zudecken aus Mangel an Energie und Zeit. Es steht nicht schlecht um uns, aber auch nicht so gut, wie wir glauben.
Die Balance zwischen liebevoller Nähe und achtlosem Alltagstrott ist eine Gradwanderung. Unsere Liebe im Alltag lebendig zu erhalten, ist eine Herausforderung, die wir immer wieder annehmen müssen…“ 

(Bianka Bleier, family)

Hier noch das Kleingedruckte:

Rosenhochzeit = Keine Rose ohne Dornen, keine Ehe ohne Sorgen. Die ehe steht nun in voller Blüte und ist richtig rund. Man schenkt sich rote Rosen als Blumen der Liebe (10. Hochzeitstag)

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