Mit elf Monaten…

… habe ich 4 Schneidezähne, mit denen ich schon ganz ordentlich zubeißen kann. Das Zähne putzen finde ich übrigens spitze, denn es macht so viel Spaß, auf diesem interessanten Teil rumzubeißen. Aber selbst das heftigste Gebrüll hilft nichts und ich muss das tolle Teil nach einer Weile leider wieder hergeben.

… klettere ich bereits problemlos auf unser Sofa

… bin ich schon ein paar Schritte allein gelaufen – und so richtig gut funktioniert die Fortbewegung auf zwei Beinen, wenn ich Unterstützung bekomme

… übe ich das Hüpfen auf dem Trampolin. Natürlich noch nicht im Stehen. Aber auf den Knien klappt das auch wunderbar und macht mega viel Spaß!

… krabble ich in Hochgeschwindigkeit durch die ganze Wohnung und entwische dabei auch gerne mal nach draußen.

… ist das Thema „Essen“ immer noch mit gewissen Herausforderungen verbunden. Ich verstehe nicht, warum ich diesen doofen Brei essen soll, wenn doch alle anderen viel coolere Sachen bekommen. Ich darf zwar schon deutlich mehr von der Vielfalt der Täglichen Speisen probieren, aber so ganz habe ich das mit dem Kauen und Schlucken leider noch nicht kapiert. Und dann nimmt mir meine Mama die leckeren Dinge wieder weg… dabei schaffe ich es ja doch irgendwie, auch wenn ich mich gerne mal verschlucke.

… gehe ich meist gegen 20 Uhr ins Bett. Manchmal schlafe ich auch brav in meinem Bettchen ein. Schöner finde ich es allerdings nach wie vor bei Mama in der Trage.

… bin ich ein Meister im Ausräumen und Zerstören. Leider ist meine Umgebung davon nur wenig begeistert und mein großer Bruder schimpft deshalb öfter mit mir. „NEIN BEN!“ kann selbst Josia schon sehr deutlich und mit entsprechendem Nachdruck sagen. Wie man hier unschwer erkennen kann, lebe ich diesen Drang nicht nur daheim aus…

… klettere ich liebend gerne in alles, was nach Box aussieht oder zumindest so groß zu sein scheint, dass ich mit meinem Hintern hineinpassen könnte.

… kann ich sogar schon alleine mit dem Bobbycar fahren – zumindest so ein bisschen. Cooler finde ich es allerdings, wenn mich jemand durch die Gegend zieht. Und als Klettergerüst eignet sich das kleine Auto auch echt gut.

… übe ich quasi stündlich das Aufstehen. An Gegenständen ist das ja ein Kinderspiel. Aber ich habe da auch meine eigene Version, bei der die Down-Dog Position am Anfang steht. Ist ziemlich lustig, wenn man sich die Welt durch die Beine und auf dem Kopf anschauen kann.

… finde ich die Babyschale fürs Auto so richtig ätzend! Ich habe mein Missfallen über dieses unbequeme Ding ja schon seit Monaten regelmäßig und deutlich kundgetan. Außerdem durfte ich im Urlaub ausschließlich im größeren Kindersitz oder manchmal sogar auf dem Schoß reisen. Das war ein echter Aufstieg. Aber hier ist mir dieses Privileg bislang nur bei Fahrten im Bus gegönnt, wo ich nun auch einen großen Kindersitz mein Eigen nennen darf!

… genieße ich zum ersten Mal eine echte Laugenbrezel und bin sofort Schock-verliebt. Davon brauche ich auf jeden Fall noch viel, viel mehr!

… musiziere ich, wann immer mir ein passendes Instrument in die Finger fällt. Ein bisschen Rasseln oder auf das Mini-Xylophon bzw. die Handtrommeln klopfen beherrsche ich schon seit längerem. Aber die Sache mit der Flöte finde ich echt so richtig cool und ich gebe alles, soweit der Atem reicht.

… verbuche ich bei meinen haushälterischen Fähigkeiten einen spürbaren Aufstieg! Also ich kann sagen, dass die Drehknöpfe an unserem Backofen wirklich einfach zu bedienen sind. Nur verstehe ich nicht, warum andere mir ständig dazwischenfunken und alles wieder zurück drehen. Bei der Waschmaschine stehe ich vor einem ähnlichen Dilemma, denn Mama stopft unverzüglich alles wieder rein, was ich mit so viel Eifer aus diesem großen Loch befreit habe.

… habe ich richtig viel Spaß daran, Autos durch die Gegend zu schieben. Allerdings gab es dabei auch schon unsanfte Bruchlandungen meinerseits, wenn die Autos einfach zu schnell unter meiner Hand weggerollt sind.

… beteilige ich mich sehr euphorisch am täglichen Tischgebet. Mit den Händen auf den Tisch klatschen kann ich ganz prima und das mit dem Singen wird auch immer besser.

… bin ich stets zur Stelle, wenn mein großer Bruder eine neue Windel bekommt oder umgezogen werden muss, denn es macht so unglaublich viel Freude, auf seinen Bauch zu trommeln oder mit meinem Mund laute Blasen darauf zu machen. Wir müssen dann beide immer ganz viel lachen.

… finde ich es echt schade, dass wir die tägliche Dusche am Abend – feste Routine auf Sansibar – nicht beibehalten haben. Also immer wenn ich im Bad umgezogen werde, versuche ich meiner Mama klar zu machen, dass ich in die Dusche will. Sie lässt sich aber leider nicht jeden Tag davon überzeugen.

… bekommt das Einkaufen ganz neue Dimensionen. Wenn ich mich anstrenge, erwische ich auf diesem Berg von unzähligen Schätzen wirklich leckere Dinge. Ich muss allerdings schnell sein mit dem Kosten, denn Mama nimmt mir immer alles wieder weg, was ich mir da so mühevoll geangelt habe. Und wenn ich es mal von alleine wegwerfe, ist sie auch nicht begeistert. Ich verstehe meine Mutter wirklich nicht.

… klettere ich ganz eigenständig und in abenteuerlicher Weise in mein neues Schaukelpferdchen. Rein und raus steigen finde ich nämlich viel spannender als schaukeln.

… gebe ich mir weiterhin ganz viel Mühe, dass diese Wickel-Sache nicht zu einfach wird. Liegen bleiben ist ja auch viel zu langweilig, oder etwa nicht. Nur manchmal lasse ich mich mit einem richtig coolen Spielzeug bestechen und halte immerhin für ein paar Minuten ruhig. Damit stelle ich ganz nebenbei sicher, dass mich eigentlich selten jemand anderes als meine Mama wickelt.

… weiß ich schon, wie man erfolgreich in eine Pfeife bläst und kann damit ziemlich viel Lärm veranstalten.

… gibt es nach wie vor noch so viele spannende Dinge zu entdecken, die ich bisher noch gar nicht kannte:

… kann ich meinen Willen sehr deutlich zeigen.

… liebe ich meine Milchflasche über alles.

… spielt Musik in meinem Leben eine bedeutsame Rolle. Aber das aus diesen Dingern so coole Laute kommen, ist neu für mich.

… bin ich noch so viel mehr als all das, was meine Mama hier zusammengeschrieben hat  und mit Sicherheit das mit Abstand süßeste Mitglied der gesamten Familie (unter einem Meter)… hihi!

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