Neun Monate

Jetzt ist Joel tatsächlich schon neun Monate alt. In den vergangenen Wochen hat er viel neu entdeckt und dazu gelernt; nicht nur das Ausräumen – darin ist er ja schon längere Zeit ein kleiner Meister ganz wie seine ältere Schwester!
Er kann nun „Mama“ und „Papa“ sagen – und teils setzt er diese Bezeichnungen auch zielgerichtet ein. So kann es vorkommen,  dass er morgens aufwacht, hinsitzt, dann aufsteht, mich anstrahlt und „Mama“ sagt. Eine weitere neue Errungenschaft ist das Winken. Er macht es zur Begrüßung, zur Verabschiedung und immer dann, wenn er sonst noch Lust dazu hat. Wenn jemand zu Besuch ist, und wir „Tschüß“ oder „Bye“ sagen, dann kommt es oft vor, dass er lacht und seine Hand zum Gruß hebt.
„Baden“ versteht er auch. Wenn ich ihm sage, dass wir nun „Baden“ gehen, lacht er immer und hüpft mir fast vom Arm, da er sich so darauf freut. Ja, er liebt das Wasser… aber das ist ja nichts Neues. Und das, obwohl es oft genug sehr turbulent in der Badewanne zugeht, da seine drei großen Schwestern meist mit von der Partie sind.

Das Essen ist auch so ein Thema für sich. Ich habe inzwischen etliche unterschiedliche Gemüsebreis für ihn gekocht. Aber wirklich dafür zu begeistern ist er einfach nicht. Bereits nach wenigen Löffeln will er nichts mehr davon essen. Wenn der Brei süß ist und Obst enthält, dann isst er brav alles leer. Seit ein paar Tagen isst er nun mit uns am Tisch zu Mittag und findet das total klasse.
Hier isst er zum ersten Mal richtige Spätzle – mit voller Hingabe, denn das Schwabenblut fließt durchaus auch in seinen Adern! Aber ehrlich gesagt hab ich noch kein Kleinkind getroffen, das Spätzle nicht mag.

Spiel und Spaß ist immer dann besonders hoch, wenn er zusammen mit den Schwestern von statten geht. Selbst wenn er bei vielen Dinge noch nicht mitmachen kann, schaut er gerne zu und lacht sich dabei kaputt.