sieben acht – Benjamin in vielen Bildern

Zwei große Ereignisse an einem Tag: Benjamin ist sieben Monate alt und der erste Schneidezahn hat den Durchbruch geschafft. Herzlichen Glückwunsch, kleiner Mann!

Ab jetzt kann das Knabbern ganz andere Spuren hinterlassen!

Ein weiterer, sehr bedeutsamer Meilenstein ist das eigenständige und freie Sitzen, was von Tag zu Tag besser klappt und oftmals für ganz viel Begeisterung sorgt; nicht nur seinerseits 😉 Anfangs habe ich ihn noch in die sichere Ecke platziert…

… aber diese Rückversicherung war sehr bald schon nicht mehr nötig. Außer er hatte es mal wieder zu wichtig mit seinem Spielzeug und dabei vor lauter Schwung das Gleichgewicht verloren. Auf jeden Fall genießt Benjamin die neue Perspektive und die Bewegungsfreiheit beim Spiel…

… zumindest für so lange, bis er realisiert, dass er nicht mehr in der unmittelbaren Nähe von seiner Mama ist. Ja, obwohl er auf der einen Seite sehr stark nach Eigenständigkeit und Autonomie strebt, will er doch meist nicht lange ohne seine Mama sein.

Schon kurz nachdem das Sitzen verinnerlicht war, wollte das gute Kind auch schon mit dem Aufstehen beginnen. Diese Bestrebungen traten bevorzugt im Laufstall zutage, wo all die vielen Gitterstäbe natürlich die besten Voraussetzungen bieten. Die Kraft in den Armen mochte zwar groß und der innere Wille stark sein, aber seine Beinchen kamen nicht immer so gut mit und es sah gerne mal ziemlich wackelig aus.

Sicherheit geht vor und so stand die Tieferlegung des Laufstalls plötzlich ganz oben auf unserer To-Do-Liste.

Mit dem Auto unterwegs sein ist immer noch eine absolute Wundertüte. Manchmal klappt es erstaunlich gut, aber an vielen Tagen ist es extrem durchwachsen. Zeitweise kommt der Protest schon beim Einsteigen oder nach wenigen Metern wenn wir an der ersten Ampel halten müssen. Man weiß einfach nie, was einen erwartet und ich bin dankbar, dass ich immerhin im kleinen Auto die Babyschale auf dem Beifahrersitz festmachen kann. Dank Automatik ist es mir dort sogar möglich, ihm während der Fahrt die Hand zu halten. Und die Ablenkung mit Bilderbuch klappt hin und wieder auch ganz gut 🙂

Im Kinderwagen sind wir nun auf den Sportsitz umgestiegen und er findet die neue Aussicht super. Allerdings kommt dieser Wagen weiterhin nur selten zum Einsatz, da wir meist mit dem Fahrradanhänger unterwegs sind – wegen Josia.

  

Es ist unglaublich witzig, wenn man Benjamin bei seinen Fortbewegungsversuchen beobachtet. Manchmal macht er wirklich die lustigsten Verrenkungen, streckt den Hintern in die Höhe und öfters auch mal das ein oder andere Bein nach oben. Es sieht wirklich so aus, als würde er Gymnastik machen oder sonst eine spezielle Form von Dehnübungen.

Vorwärts kommt er dabei allerdings nur selten, Dafür klappt der Rückwärtsgang schon ausgesprochen gut und führt gerne mal dazu, dass Benjamin irgendwo fest hängt.

Beim Aussortieren der Kleidung bin ich über diesen süßen Schlafanzug gestolpert. Kaum zu glauben, dass er das Teil vor wenigen Monaten noch getragen hat. Naja, eher vielen Monaten, denn das war einer seiner ersten. So süß klein war unser Söhnchen 🙂

Die Zuneigung ist von beiden Seiten aus weiterhin hoch, nur muss Josia inzwischen mehr und mehr Acht geben, da Benjamin bereits damit zielsicher Spiele crashed. Dieses Verhalten ruft natürlich nicht überall Begeisterung hervor.

Immer mal wieder Neues testen – heute ein Stück Gurke. Es bleibt dabei: Essen ist toll, solange es kein Brei ist.

Die Bilder oben zeigt unser kleines Gummi-Männchen in Aktion. Wir stauen alle immer wieder, welche Bewegungen er vollziehen kann. Oftmals geht er nämlich von dieser Position in die Bauchlage über. Man muss die Beinchen nur weit genug spreizen und sich nach vorne fallen lassen…

Die Tage werden wärmer und nun darf man endlich barfüßig nach draußen. Dem Rasen stand er anfangs noch ziemlich skeptisch gegenüber und wollte absolut nicht darauf abgesetzt werden. Aber nach ein paar Berührungsversuchen ging es dann doch und das grüne Etwas wurde ganz genau inspiziert. Auch im Sand macht das Spiel ohne Schuhe deutlich mehr Spaß und Benjamin liebt diese Freiheit total.

Auch im Sand macht das Spiel ohne Schuhe deutlich mehr Spaß und Benjamin liebt diese Freiheit total.

Nachdem Mitte Mai der Aufsatz für unseren Kinderhochstuhl ankam – Leihgabe einer lieben Freundin – wurden die Mahlzeiten für Mama wieder sichtlich entspannter. Endlich ist der Schoß frei und das Kind sitzt nun „alleine“ am Tisch! Im Gegenzug ist nun der Badeeimer ausgezogen, denn wie man unschwer erkennen kann ist Benjamin dafür einfach zu groß.

Am ersten Juni darf unser Sprössling zum ersten Mal mit in den Pool im Garten. Anfangs noch ein bisschen skeptisch… aber wer Wasser so sehr liebt wie er, ist auch für diese große „Wanne“ schnell begeistert.

Und dann kam unsere große Reise gen Norden, da wir für drei Wochen zur Kur an der Nordsee waren. Ich hatte ja echte Bedenken, wie wir eine so lange Fahrt überhaupt bewältigen sollen, da der kleine Mann wirklich kein guter Autofahrer ist. Aber die frühe Abfahrt tat ihr Gutes und Benjamin hat tatsächlich den Hauptanteil der Reise brav in seinem Sitz verschlafen.

Schon wenige Tage nach der Ankunft hieß es: nächste Karten hoch! Und auch diesmal kamen gleich zwei Karten zum Einsatz, weil er nach wochenlangem Üben und all den vielen lustigen Bewegungsversuchen tatsächlich das professionelle Krabbeln für sich entdeckt hat. Ab jetzt geht es zielstrebig nach vorne!

Für die Kinderbetreuung bei den Wattwürmen ließ sich Benjamin selbst nach mehreren Anläufen nicht begeistern. Der Raum war ansprechend und mit vielen altersgerechten Spielmöglichkeiten ausgestattet – es gab sogar ein richtiges Aquarium -, und die Betreuerinnen waren alle absolut herzlich und liebevoll. Einmal war Ha-Di ein wenig mit ihm dort, dann ich und auch die großen Mädels mal für eine kurze Zeitspanne. Auf diese Weise konnte er sich mit der Umgebung vertraut machen und an die netten Damen gewöhnen, während noch ein Familienmitglied im Raum war. Und das ging auch ganz gut.

Aber als er dann das erste Mal alleine dort bleiben musste, weil wir tatsächlich alle zeitgleich Termine auf unserem Tagesplan stehen hatten, erwartete mich nach 50min ein völlig aufgelöstes, total verweintes Baby. Er hatte sich durch nichts und niemanden erfolgreich ablenken lassen und bereits nach kurzen Pausen wieder zu weinen begonnen. Sie waren kurz davor gewesen, einen von uns Eltern anrufen zu lassen damit wir ihn abholen. Für mich war damit klar, dass wir das nicht nochmal versuchen werden. 8 Monate ist kein günstiger Zeitpunkt für das Einüben einer Fremdbetreuung!

Glücklicherweise hat es von da an durchweg gepasst, dass immer mindestens einer von uns – also ab Annelie aufwärts bis zu uns Eltern – terminfrei war und Benjamin somit bedenkenlos daheim bleiben konnte. Ich war echt dankbar, dass ich mit meiner gesamten Familie dort war und die großen Mädels vormittags nur selten Termine hatten.

Brei-Mahlzeiten sind inzwischen fester Bestandteil des Tagesablaufes. Aber die Begeisterung dafür hält sich weiterhin sichtlich in Grenzen.

Das Leben mit 8 Monaten hat plötzlich so viele neue Eindrücke parat. Nicht immer entspringt alles dem Entdeckerdrang von Benjamin, sondern Josia kreiert ebenfalls sehr zuverlässig neue Lernfelder für seinen kleinen Bruder. Jeglicher Form von Mütze erklärt Ben zuerst mal den Krieg. Selbst wenn die Kopfbedeckung über eine Sicherheitsleine verfügt ist dies kein Hinderungsgrund, sich vom unbeliebten Etwas schnellst möglichst zu befreien. Naja, Josia parkt seinen Hut auch lieber auf dem Kopf des kleinen Bruders, als ihn selbst zu tragen. So ein Hut wird völlig überbewertet 🙂

Eine kleine Erkundungstour über den grünen Deich gefällig…?

Manchmal bleibt die Mütze sogar da, wo sie hingehört 🙂

Während der Essenszeiten war es immer ganz wichtig, dass Benjamin auch was zum Knabbern in die Hände bekam. Den Brei Marke Hausküche hat er allerdings vehement verschmäht. Lieber an Brotkrusten oder Gemüsestückchen knabbern…

Benjamin beim Mittagschlaf – wenn möglich gemeinsam mit Mama. Aber für mich war es meist nur eine Mittagsruhe und an etlichen Tagen stand außerdem schon recht früh ein Termin für mich auf dem Plan.

Ab und an gibt es auch mal ein Schläfchen in der Strandmuschel.

Hier sieht man die zwei winzigen Zähnchen, die Benjamin bislang hat. Und die Sache mit den Selfies wird seinerseits nicht immer unterstützt…

Das Aufstehen wird täglich geübt – irgendein Objekt findet sich immer dafür. Dass Schränke und Schubladen dafür da sind, um geöffnet zu werden, musste ihm keiner lang erklären. Naja, wenn man aufmerksam durchs Leben geht, dann sieht man das ja oft genug und muss es einfach nur nachmachen.

Kurz vor Ende der Kur hat sich leider noch ein richtiger Atemwegsinfekt eingeschlichen, was deutlich schlechteren Schlaf bei Nacht nach sich gezogen hat, weil Benjamin immer wieder Husten musste. Er bekam sogar Spray für die Erweiterung seiner Bronchien verordnet.

Und dann hieß es schon wieder Koffer packen und nach Hause fahren, denn selbst drei Wochen vergehen wie im Flug.

Daheim wartete auch schon das größere Bett auf Benjamin und das süße, praktische Beistellbettchen musste weichen.

Obwohl die Wohnung vertraut ist, steht nun die Neu-Eroberung an erster Stelle. Benjamin kommt mit vielen neuen Fähigkeiten aus der Kur zurück und alles muss natürlich sofort ausprobiert und auskundschaftet werden.

Besuch bei der Uroma im Altenheim.

Anfang Juli werden schon wieder die Koffer gepackt. Diesmal für ein Familienwochenende, wo Benjamin ganz viel Zeit mit seiner Cousine verbringen darf.

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