Unser Osterfest

Dar - Ostern

Am Ostermorgen gab es kleine Osternester für die Kinder. Die Eier waren leider ungefärbt, da ich die Farbe zu Hause vergessen hatte und die Mini-Schokoeier haben nur Joel und Annelie geschmeckt, aber dafür waren die Überraschungseier der absolute Hit (wenn auch ziemlich teuer hier bei uns). Joel hat statt dem herkömmlichen Frühstück lieber sein Ü-Ei verspeist.

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Nach dem Essen durften die Kinder ihr Geschenk suchen. Annelie wollte ihr neues Spiel direkt einweihen und da wir bis zum Gottesdienst noch  genügend Zeit hatten, konnten wir eine Runde kleiner König spielen.

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Da wir in eine internationale Gemeinde gegangen sind, kamen beinahe heimatliche Gefühle in mir auf. Es tat einfach gut, endlich mal wieder vertraute Lieder zu singen und Gemeinschaft zu haben – auch wenn wir eigentlich niemanden gekannt haben. Die Kinder sind zum Kinderprogramm und Annelie hat mir versichert, dass sie auf ihren kleinen Bruder aufpassen würde… aber der wollte dann doch nicht dort bleiben. Der tolle Spielplatz hat auf ihn eine wesentlich größere Anziehungskraft ausgeübt und schließlich ist er gemeinsam mit seinem Papa zum Rutschen gegangen.

Dank Internet stehen und stets akutelle Predigten zur Verfügung und ich empfinde es als ein großes Vorrecht, auf diesem Weg in Verbindung mit unserer Heimatgemeinde zu stehen. Aber die Lobpreiszeit lässt sich nur begrenzt ersetzen. Wenn ich zu Hause Musik anhöre, tut mir das in der Regel sehr gut, aber es ist dennoch anders, wie wenn ich das in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten tut.

Während dem Singen sind meine Gedanken zeitweilig wieder zu meiner Mutter gewandert. Sie hat immer sehr gerne gesungen. Und gerade deshalb muss ich beim Singen unwillkürlich an sie denken… und oftmals auch weinen. Ja, sie fehlt mir sehr! Aber an diesem Ostersonntag wurde mir wieder total bewusst, welche Hoffnung wir haben! Da singen und hören wir von Jesu Tod und seiner Auferstehung. Wir freuen uns darüber, dass das Grab leer ist und Jesus LEBT. Die Geschichte bleibt nicht am dunklen und hoffnungslosen Karfreitag stehen, sondern es gibt den Ostermorgen!

Wenn ich an meine Mama denke, dann spüre ich oftmals diesen undefinierbaren Schmerz in mir und eine Art von Leere, die meist schwer zu fassen ist, an manchen Tagen jedoch ganz konkret werden kann, denn einen Muttertag ohne die eigene Mama erlebt man anders.

Es ist diese Spannung, in der wir hier auf Erden immer stehen werden, denn Leid und Schmerz sind nicht entfernt, sondern überwunden worden. Wir haben die Gewissheit des Ostermorgens und die Hoffnung, die uns dadurch gegeben ist. Wir dürfen in unserem Alltag konkret erleben, dass Jesus lebt – wenn wir den Mut haben uns darauf wirklich einzulassen und mit ihm rechnen. Und wir dürfen wissen, dass ER uns in jeder Art von Leid und Schmerz absolut versteht und wir mit ihm zu Überwindern werden können.

Erst vor eingen Tagen habe ich in einem Buch genau dazu etwas gelesen:

„Leid und Angst sind Bestandteil unserer Welt und werden es bleiben, bis der Herr wieder kommt… Ich habe nie davon gehört, dass ein Christ nicht leiden müsste. Denn unser Herr hat gelitten. Und ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass er nicht litt, um uns das Leiden zu ersparen, sondern um uns zu lehren, wie wir es ertragen können. Denn Er wusste, dass es ein Leben ohne Leiden nicht gibt.

Die Hauptaufgabe all jender, die mit bleibenden Symptomen zu kämpfen haben, besteht meiner Ansicht nach darin, mit Bitterkeit und Groll fertig zu werden. Niemand, der leidet, wird von diesen Gefühlen verschont bleiben. An ihnen festzuhalten und sie ein Leben lang zu nähren, ist jedoch äußerst gefährlich für unsere geistige Gesundheit.“ (Marjory F. Foyle: gestresst, verletzt und ausgebrannt)

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