Adonia

Es ist bald schon ein ganzes Jahr her, als wir unsere zwei Großen zu ihrem ersten, richtigen Camp angemeldet  haben. Sowas ist total untypisch für uns, da wir ja doch eher ziemlich „last-minute“ sind mit unseren Planungen. Aber da wir schon wussten, dass 2014 für uns ein Deutschlandbesuch Pflicht sein wird, fiel die Entscheidung nicht all zu schwer.

Die Idee kam auf, als meine Schwägerin voller Begeisterung von dem tollen Konzert berichtete, wo ihre große Tochter mitgewirkt hatte. Sie haben direkt nach dem Abschlusskonzert die Anmeldung fürs kommende Jahr gemacht haben und diesmal sollten zwei ihrer Töchter zu Camp gehen.

Ich hab mich daraufhin etwas schlau gemacht, was es mit den Adonia-Camps so auf sich hat. Ein bißchen was hatte ich schon aus Erzählungen im Bekanntenkreis mitbekommen. Aber wenn man in Erwägung zieht, seine Kinder dort hinzuschicken, dann sollte man doch noch mehr wissen 🙂

Um die Sache etwas zu erleichtern, hatten wir nach Absprache mit meiner Schwägerin angedacht, dass unsere Zwei auf das gleiche Camp gehen sollten wie ihre Zwei, damit sie immerhin jemanden vorab kennen.

Als wir unseren Mädels die Idee unterbreitet haben, waren die Reaktionen sehr unterschiedlich. Nasya war sofort voller Aufmerksamkeit und Interesse, Romy eher zurückhaltend und sehr skeptisch. Sie meinte auch direkt, dass sie das glaub nicht machen will. Schließlich muss man dort ja über Nacht bleiben!

Wir haben dennoch beide angemeldet, denn immerhin würde bis dahin noch viel Zeit vergehen und vielleicht wäre Romy innerlich dann bereit für so ein Abenteuer.

Die Zeit verging schnell und dann kam auch schon die Post mit den Liederheften und der CD zum Üben. Nasya hat sich sofort ins Zeug gelegt und wir wurden von da an fast ausschließlich mit dieser CD beschallt. Mit dem Liederheft in der Hand sprang sie im Wohnzimmer auf und ab und war wirklich mit Leib und Seele bei der Sache. Bei Romy kam nun eher sowas wie Panik auf und immer wenn über das Camp geredet wurde, sind ein paar Tränen geflossen. Wir haben uns Zeit genommen und nochmals in Ruhe und ausführlich mit ihr über alles geredet. Aber ihr Entschluss stand fest: sie will da nicht mit! Also haben wir sie letztlich wenige Wochen vor Campstart abgemeldet – und somit Platz gemacht für eine Freundin von unserer Cousine, die nämlich Platz 1 auf der Warteliste belegt hatte 🙂

Romy war glücklich mit dieser Entscheidung. Nur am Tag vor Campbeginn, als ich mit Nasya am Packen war und die letzten Dinge durchgesprochen habe, kam ein klein wenig Wehmut bei ihr zu Tage…. aber es war wirklich nur ein kurzer Anflug.

Die Fahrt zog sich, da das Wetter extrem schlecht war. Als wir ankamen war es zum Glück trocken und wir konnten Kind und Gepäck abladen. Da kam dann etwas Wehmut bei uns Eltern auf, denn sowas hatten wir bisher noch nie! Viel Zeit blieb eh nicht, da es für die Kids nach einer kurzen Begrüßung und den ersten allgemeinen Infos direkt losging.

Letztes Bild vor dem Abschied und erstes Bild nach dem Wiedersehen am Konzerttag.

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6 Tage später haben wir unsere Tochter dann wieder gesehen, als sie im großen Trupp auf die Bühne gerannt kam. Und schon waren wir mithinein genommen in ein fantastisches Musical. Bilder machen war etwas schwierig, da man nicht blitzen durfte und natürlich auch nicht direkt vor der Bühne stand. Aber wir haben die Konzert-DVD bestellt und somit beste Erinnerungsqualität zur Hand.

Wir waren relativ früh dran, um gute Plätze zu sichern. Die Eltern von Ha-Di kamen auch – unser erstes Wiedersehen seit dem Abschied am Flughafen. Die Kinder waren sehr happy, wie man hier sehen kann.

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„Verschleppt nach Babylon“ handelte von Daniel und seinen Erlebnissen in der Zeit der babylonischen Gefangenschaft. Nasya hat gemeinsam mit ihren zwei Cousinen bei mehreren Tänzen und Pantomimen mitgemacht. Adonia 3Adonia 4Adonia 5Adonia 6

Einige Zeit nach Konzertende kamen dann die ersten Kinder angerannt und bis unsere Tochter aufgetaucht ist, hat es noch etwas gedauert. Herzliches Umarmen, festes Drucken und dann kam fast direkt der Wunsch: Kann ich nächstes Jahr wieder gehen?!

Tja, wenn das so einfach wäre.

Also wir sind auf alle Fälle sehr dankbar und glücklich, dass unsere Tochter diese tolle Woche erleben konnte. Und sie hatten wirklich sehr viel Freude daran und eine total gute Zeit.

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