Über Pfingsten hatten wir Besuch von meiner langjährigen Freundin Birgit. Sie kam nur für eine Woche – dafür aber ganz ohne Familie. Leider verlief ihre Anreise nicht so reibungslos und sie ist letztendlich 24 Stunden später als geplant bei uns gelandet – tja, das Nachtflugverbot in Frankfurt macht´s möglich!
Wir haben die Zeit zusammen total genossen, viel geredet, einiges gemeinsam unternommen, uns an alte Zeiten erinnert und erneut kaputt gelacht -ja, unsere gemeinsamen Schuljahre waren sehr, sehr lustig und auch in der Freizeit gab´s stets genügend Anlass zum Lachen für uns.
Am Pfingstwochenende haben wir zwei eine Nacht allein in einem kleinen Hotel an der Südspitze verbracht. Am ersten Tag gab´s leider recht viel Regen und Wind – aber unser Zimmer war auch gemütlich. Am nächsten Morgen sind wir noch vor dem Frühstück mit dem Boot raus, um nach den Delfinen Ausschau zu halten. Es war extrem wellig und dementsprechend heftig wurden wir durchgeschüttelt. Eine Fahrt in der Achterbahn ist erholsam dagegen. Zwischendurch wurden wir noch Augenzeugen bei der Rettungsaktion eines älteren Fischers, dessen kleiner Einbaum komplett mit Wasser vollgelaufen war. Der Fischer selbst war im Wasser und hat sich an seinem Boot festgehalten, denn im Boot war ja nur noch Wasser! Unser Fahrer meinte dazu nur: „Ja, das kommt vor wenn es so starke Wellen hat. Wenn dann eine Welle übers Boot schwappt, ist es eben voll.“
Die Fahrer aus einem anderen Touri-Boot haben den Einbaum etwas aus dem Wasser gezogen, so dass er wieder leer gelaufen ist. Dann ist der Fischer zurück in sein Boot geklettert und hat sich wieder seiner Arbeit gewittmet.
Ein paar Delfine bekamen wir zu Gesicht, aber sie waren wegen all der Wellen echt schwer ausfindig zu machen. Der Rückweg war wesentlich angenehmer, weil wir mit den Wellen unterwegs waren. Zum Schluss haben wir noch ein wenig geschnorchelt und dann ging´s zurück zum Hotel, wo das Frühstück auf uns gewartet hat!
Meine Familie war zeitgleich an der Ostküste bei Freunden, wo sie alle gemeinsam übernachtet haben. Auch sie hatten jede Menge Aktion – mehr darüber gibt es bei Carina auf dem Blog zu lesen.
Leider waren die Pfingsttage hier ziemlich überschattet. Protestmärsche, Anschläge auf Kirchen, Straßenblockaden…
Wir sind dankbar, dass sich die Lage aktuell wieder entspannt hat und die Regierung sehr bemüht ist, die Ruhe im Land zu erhalten.