Der Hebst ist da

… und er legte förmlich einen Blitzstart hin. Irgendwie hat uns der Herbst in diesem Jahr wie ein Dieb in der Nacht überfallen. Gerade hatten wir noch Sonnenschein, Hitze, luftige Kleidung und jede Menge Badespaß als es ganz plötzlich verregnet, kalt, windig und richtig ungemütlich wurde. Also wir  waren innerlich alle noch voll auf Sommer und Sonne gepolt, denn schließlich waren die Ferien noch nicht zu Ende und der Sommer einfach viel zu schön um tatsächlich schon vorbei zu sein.

Der Einbruch kam mit dem September. Aber immerhin hatten wir bis dato tatsächlich einen richtigen Sommer – mit einigen kurzen Pausen.

Schon bevor der Regen uns erwischt hat bin ich über die ersten Herbstboten „gestolpert“. Da waren die Herbstzeitlosen auf dem Friedhof, erste kleine Blätter lagen einsam und verloren auf dem Boden oder hatten sich sogar ins Treppenhaus verirrt, die Tage wurden merklich kürzer, viele Felder waren abgeerntet, sowohl das Gras als auch die Bäume erstrahlten schon längst nicht mehr im satten Grün und in die Luft mischten sich feuchte, erdige Gerüche.

Aber solange die Sonne weiterhin treu scheint und ihre Wärme an uns verschwendet, kann man all diese Vorboten leicht ignorieren. Wir wollen den Sommer auskosten, so lange er noch da ist!

Zum Schulanfang in der zweiten Septemberwoche hatte es bei uns bereits so stark abgekühlt, dass die Kinder direkt mal ihre Handschuhe und Schals ausgegraben haben – also der radfahrende Teil unserer Kinder. Außerdem regnete es in der ersten Schulwoche wirklich viel und teils ziemlich stark, so dass wir die Kinder an einem Morgen sogar zur Schule fahren mussten. Selbst mit Schirm wären sie bei diesem Wind und Wetter zu nass geworden. Das hatten wir im ganzen letzten Schuljahr kein einziges Mal!

Nach einigen Tagen Schmuddelwetter wurden die Regenpausen zunehmend länger und irgendwann kam sogar die Sonne wieder zum Vorschein. Kalt war es allerdings weiterhin und zeitweise ziemlich stürmisch.

Also haben wir das gemacht, was man klassischerweise im Herbst tut: Drachen steigen lassen. Josia fand es super!

Joel nutzt auch jetzt noch jede Gelegenheit, um sich mit Freunden auf dem nahegelegenen Sportplatz zu treffen. Dann wird gekickt, Tischtennis gespielt, mit dem Basketball jongliert, auf dem Spielplatz geklettert oder mit dem Penny-Board gecruised. Und manchmal stoßen Josia und ich für einen kurzen Besuch dazu…

Wenn es draußen ungemütlicher wird, dann verlagert sich das Spielen automatisch mehr nach drinnen. Aber auch hier gibt es genügend Möglichkeiten, um sich ausgiebig auszutoben.

Hier hilft Josia beim Putzen. Er wollte unbedingt alleine unter seinem Bett dem Staub auf die Pelle rücken…

Ein Kommentar

  1. Ja, da ist er, der Herbst. Auch eine schöne Jahreszeit. Aber diese dunklen Tage, die werde ich nie mögen.

    Liebe Grüße
    Andrea

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