Ein Ausflug mit dem Boot

Letzten Samstag haben wir eine Bootsfahrt nach PrisonIsland unternommen. Da es kurz vor Sonnenaufgang noch geregnet hat, hätten wir nicht damit gerechnet, dass uns ein so schöner Tag erwartet. Wir hatten super Wetter und ein verhältnismäßig ruhiges Meer. Die Mädels haben auf dem Boot immer Angst wenn es zu viele Wellen hat, da es dann extrem auf und ab geht und man auch sehr nass gespritzt werden kann.

Bereits beim Wasserlassen des Bootes gab es ein paar ungünstige Zwischenfälle. Ein Teil des Bootsanhängers war durchgerostet und ist nachdem das Boot im Wasser war einfach vom Anhänger auf dem Boden gefallen.Ha-Di hat dies erst bemerkt, als er mit dem Anhänger drüber gefahren ist. Dabei ging dann einer der Reifen kaputt. 

Zuhause beim Einparken des Bootsanhängers hat er beim Rücksetzen für einen Korrekturzug auch noch unser Tor mit dem Auto gerammt. Tor krumm, Stoßstange gebrochen und Rücklichter kaputt.

Da in der Nacht zuvor im Hafen von Sansibar ein Boot gesunken ist (wir wissen bisher noch nicht, welches Boot – es soll eine der Frachtfähren gewesen sein), kam uns auf dem Meer Treibgut entgegen. Und wir haben viele kleine Fischerboote an diesem Vormittag gesehen, die genau aus diesem Grund auf Angeltour waren. Auch wir waren erfolgreich und haben einiges aus dem Meer gefischt, was noch zu gebrauchen ist (wie hier zu sehen).

Tüten, Toilettenpapier und andere Verpackungen haben wir dem Meer überlassen. Die Kinder fanden es sehr amüsant, dass wir zur Abwechslung mal keine Fische geangelt haben, sondern Kekse!

                  Nasya durfte das Boot lenken – was ihr total Spaß gemacht hat.

Ha-Di hat dann noch eine Extrarunde mit meinen Eltern gedreht – damit sie auch mal volle Geschwindigkeit testen konnten. Mit den Kinder geht das nicht; vor allem Nasya schreit dann immer gleich und will „nicht so schnell“ fahren!

             Auf der Insel haben wir dann die Schildkröten besucht und gefüttert.

Nasya war ganz erstaunt, als plötzlich zwei kleine Digdigs zwischen den Schildkröten rumgesprungen sind und wollte sie natürlich gleich fangen – sie waren aber viel zu schnell und wendig wie Hasen auf der Flucht.

Nach einem leckeren Picknick haben wir noch das warme Meer genossen. Selbst Joel durfte ins Wasser. Zuerst war er skeptisch, aber dann hat er es wieder erkannt und tüchtig mit den Händen geplatscht. Hier ein kurzes Video: link

Beim Schnorcheln haben Ha-Di, Nasya und Opa dann ein paar Seesterne gefunden und für Romy und Annelie mitgebracht, die sie genau untersucht haben, bevor sie dann wieder schwimmen durften.

Nasya war besonders begeistert von einem kleinen Fisch, den Ha-Di als Köderfisch gefangen hatte. Sie verbrachte ungefähr 30min mit dem knapp 8cm langen Fischchen im Wasser (er war natürlich längst tot) und wollte, dass er mit seinem großen Mund Wasser schluckt. Als sie dann endlich wieder aus dem Wasser kam, hat sich Annelie den Fisch geschnappt. Sie hat ihn nach kurzer Zeit in den Sand fallen lassen – und gleich kam eine Krähe und hat sich den Leckerbissen geschnappt. Es gab noch einen Kampf unter all den vielen Krähen und Nasya hat viele Tränen vergossen, weil ihr Fischlein weg ist!

Nach unserer Rückkehr musste Ha-Di zuerst den Anhänger schweißen, was wegen all dem Rost an dieser Stelle kaum möglich war. Und es ist nach kurzer Belastung auch leider wieder gebrochen… deshalb auch all die Gurte als Stützhilfe.

Da leider keiner der Reifen, die wir hier hatten, gepasst hat und die Zeit zu knapp war, noch einen Reifen in der Stadt zu besorgen, ist er letztlich mit Blattfuß gefahren. Die „Boot-an-Land-bring“ Aktion hat nochmals gute 1,5 Stunden gedauert, denn der Sand war recht weich und die Autos einfach zu schwer und zu schwach… aber sie haben es geschafft!

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