Ein außergewöhnlicher Freitag

Eine Geburt ist vor allem eins: wenig vorhersagbar oder planbar. Und man kann auch nicht von einer ehemaligen Erfahrung auf zukünftige schließen. Schon seit etlichen Tagen waren wir in gespannter Erwartung, obwohl bis zum eigentlichen Geburtstermin durchaus noch Zeit war. Aber einiges sprach dafür, dass es nun tatsächlich bald losgehen könnte…

Am Vormittag hatten wir unser Teammeeting – und Sarah kam. Sie bekam von Davin noch ein spezielles Massageöl, um sich die Knöchel einzureiben, was sie auch direkt gemacht hat.

Nachmittags kam DER Anruf von Chris. Kurz darauf wurde Adina mit ihrer Übernachtungstasche bei uns abgeliefert. Wenig später habe ich Jaron bei seinem Schulfreund abgeholt. Unsere Kinder waren mindestens genauso aufgeregt und begeistert wie die zwei kleinen Besucher.

Das für den Abend geplante Team-Potluck fand dennoch statt, wir haben lediglich den Veranstaltungsort geändert. Eigentlich hätten wir uns nämlich bei Chris und Sarah zum gemeinsamen Abendessen getroffen. Als Ha-Di von seinem Nachmittagstermin zurückkam, haben wir uns auf zwei Autos aufgeteilt und unverzüglich auf den Weg gemacht; wir waren nämlich mal wieder spät dran. Für sechs Erwachsene und sieben Kids wäre es in unserem Bus dann doch ein bisschen zu eng geworden.

Die Kinder hatten sehr viel Spaß zusammen, es wurde tüchtig getobt und natürlich ausgiebig gegessen. Und bis es dann nach Hause ging, war es schon längst dunkel draußen.

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Zuhause haben ich dann die große Matratze für Adina und Jaron vorbereitet. Alle waren ganz aufgeregt. Während ich noch mit dem Bett zugange war, haben sich meine Mädels um unsere Gäste gekümmert: duschen, Zähne putzen, Schlafsachen anziehen. Sie haben das komplett selbständig und vorbildlich gemacht und es hat sowohl meinen Kindern als auch Jaron und Adina gefallen.

Annelie hat großzügig ihr Kissen Adina überlassen, denn sie war ganz begeistert vom rosa Prinzessinnen-Muster. Dann wurden noch Bücher und Kuscheltiere angeschleppt, so dass die zwei an nichts Mangel hatten. Es wurde natürlich noch ein bisschen durch die Betten gehüpft und auf der großen Matratze konnte man natürlich super Purzelbäume schlagen. Anschließend haben sich alle mit ein paar Büchern eingedeckt und so wurde es nach und nach ruhiger im Zimmer, bevor wir dann das große Licht ausgemacht haben.

scholzübernachtung 2

Adina wollte unbedingt, dass Romy zu ihr ins Bett kommt. Und kaum lag Romy neben ihr, hat Adina sich zur Seite gedreht und ist nur wenige Minuten später eingeschlafen. Es war zu diesem Zeitpunkt auch schon nach neun Uhr.

Bei Jaron hat es allerdings noch über eine Stunde gedauert, bis er ebenfalls eingeschlafen ist. Er war zwar die ganze Zeit ruhig und lag brav in seinem Bett, aber irgendwie war es wohl doch ungewohnt für ihn, oder zu heiß oder vielleicht auch zu hell, denn wir hatten zwecks besserer Orientierung ein Licht im Flur an.

Alle haben super durchgeschlafen, nur ich war noch längere Zeit wach und gedanklich bei Sarah und der Geburt. Eine Hausgeburt hatten wir bis dato noch nie in unserem Team. Und nachdem es erst recht schleppend voran ging und irgendwie unklar war, ob das Kind nun wirklich kommen möchte oder es sich doch wieder anders überlegt, war ich sehr erfreut, als ich gegen 1.30Uhr die Whatsapp-Nachricht bekam: Sie ist da!

Unser Tag begann wieder vor Sonnenaufgang. Aber auch diesmal war es so, dass sich meine Kinder ganz wunderbar um unsere kleinen Besucher gekümmert haben. Ich hatte lediglich die Kleidung aus ihrer Tasche bereit gelegt und alles weitere den Kindern überlassen.

Bei Frühstück wollte Jaron neben seinem großen Freund sitzen – und war darauf auch sichtlich stolz. Und Adina saß bei Annelie. Anschließend ging der Spielspaß weiter und wenn es nach den beiden gegangen wäre, dann hätten sie uns an diesem Tag auch noch auf die Bootsfahrt begleitet.

scholzübernachtung 1

Gegen kurz vor 10 Uhr habe ich die beiden dann wieder nach Hause gebracht, wo sie zum ersten Mal ihre kleine Schwester in Augenschein nehmen konnten. Und wir sind anschließend gen Fumba aufgebrochen.

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