Ein kleiner Fleck Sand inmitten des Indischen Ozeans

Heute habe ich die Gelegenheit genutzt und meinen lieben Ehemann auf seinem Arbeitsausflug nach Mnemba begleitet. Mnemba ist ein kleines Atoll vor der Nord-Ostküste Sansibars.

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Die sich dort befindende Entsalzungsanlage hat meinen Mann in den vergangenen Wochen ziemlich auf Trab gehalten. Er „durfte“ sogar seinen Geburtstag mit dieser Anlage verbringen – viele Stunden Arbeit in einem kleinen Raum umgeben von unzähligen Rohren und sonstigem Zeug, wovon ich ehrlich gesagt nicht all zu viel verstehe und deshalb auch nicht mehr darüber schreibe 🙂 Wenigstens hatte er an dem Tag gute Unterstützung durch seinen Bruder Sammy.

Die Fahrt bis zum Strand (von wo aus man per Boot nach Mnemba gebracht wird) ist schon ein Abenteuer für sich, da die „Straße“ so unglaublich schlecht ist. Man braucht für die ca 8km gut und gerne 25- 35 Minuten. Bei all dem Geschüttel habe ich dann den Rat des Polizisten befolgt, der uns kurz vorher bei einer Straßenkontrolle doch tatsächlich gesagt hat, ich solle lieber ohne Gurt fahren, um dem Baby nicht zu schaden 🙂 Es war unter diesen Bedingungen deutlich angenehmer ohne Gurt…

Hinter uns hat man nur noch weißen Staub gesehen und unser Auto sah bei unserer Ankunft wie eingemehlt aus. An manchen Stellen gibt es doch tatsächlich noch kleine Speedbumbs; als ob die Straße nicht schon holprig genug wäre! Die Anwohner errichten sie selbst mit Steinen, um dadurch vermutlich die Staubwolke etwas kleiner zu halten.

Blick auf die Straße vor uns (die Büsche und Sträucher rechts und links der Straße sind vom Straßenstaub überzogen):

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Blick nach hinten während der Fahrt:

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Die Überfahrt zur Insel ging schnell und war im Vergleich zur letzten halben Stunde im Auto echt erholsam. Das Farbenspiel ist wirklich unbeschreiblich und man kann die Realität nur annähernd auf Bildern einfangen…

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Ha-Di und der Rest unserer Truppe haben sich um die Anlage gekümmert. Ich hab mir auch einen kleinen Eindruck davon verschafft. Es gab so viele Wassertanks in unterschiedlichen Größen, dicke und dünne Rohren oben, unten und irgendwie überall verlegt, Hebel, Schalter, Krach, tropfende Stellen, Kabel, Filter, Pumpen…

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Ich bin dann an den Strand zurück, wo ich die Zeit mit warten verbracht habe. Zwischendurch habe ich ein paar Bilder gemacht und mich mit Angestellten unterhalte.

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Und nach getaner Arbeit sind wir noch kurz ins Meer und haben eine Runde geschnorchelt. Das Wasser war so unbeschreiblich klar – ich hab sowas echt noch nie zuvor gesehen. Man kam sich wirklich so vor, als würde man über den Sandboden fliegen. Es gab auch etliche Fischschwärme und dann haben wir sogar noch eine Gruppe von vier Delfinen getroffen, die ich bereits vorweg vom Strand aus in der Ferne vorbeiziehen gesehen habe.

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