Ein Wochenende ohne Papa

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Die ganze Woche war schon relativ „papa-arm“, da Ha-Di derzeit die Schulbank drückt und deshalb von halb acht bis zur Abendessen-Zeit außer Haus ist. Am Freitag war er zum Mittagessen hier und kurz danach ging´s Richtung Bahnhof, da er am Samstagvormittag ein Seminar im Ruhrgebiet zu halten hatte. Und am Sonntag war er dann noch in der Gemeinde seiner Großeltern. Die Zeit dazwischen und auch die zwei Nächte hat er bei seinen Großeltern in Mülheim verbracht, die sich natürlich sehr gefreut haben.

Wir haben das schöne Wochenende ebenfalls genossen, auch wenn wir den Papa vermisst haben. Am Freitag stand die Willkommens-Party in der Realschule auf dem Programm. Wir waren nur kurz dort, da ich mit einem von Nasyas Lehrern unbedingt reden wollte. Die Kinder haben währenddessen das Spielangebot im Schulhof genossen – Stelzen laufen, Pedallo fahren, mit der riesigen Luftballon-Weltkugel lustige Spielchen machen usw. Anschließend ging´s weiter zur Mädchenjungschar bzw. zur Kinderstunde für Joel. Alle vier hatten eine tolle Zeit und kamen glücklich und müde nach Hause.

Am Samstag mussten wir uns zuerst einmal den Hausaufgaben zuwenden. Aber es blieb anschließend noch genügend Zeit, um ein wenig Aquarell zu malen. Die Mädels haben da so ein Starterset bekommen – und sie lieben es 🙂

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Am Nachmittag bekamen wir Besuch von einem langjährigen Freund meinerseits. Leider konnte seine Tochter nicht wie geplant mitkommen, da sie an diesem Morgen festgestellt hatten, dass sie Windpocken hat!

Nach einer kurzen Kaffeepause sind wir gemeinsam zum Schloss Solitude gefahren, wo wir uns auf die Suche nach einem Cache gemacht haben. Nachdem wir ewig lang am falschen Baumstamm rumgewühlt haben, sind wir ein paar Meter weiter dann doch noch fündig geworden und konnten den Travelbug siegessicher einstecken. Der soll nämlich nach Sansibar 🙂

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Den restlichen Nachmittag haben wir auf der Wiese vor dem kleinen Schloss verbracht, wo wir unter anderem ein paar Brautpaaren bei ihrer Foto-Session zuschauen konnten. Aber in erster Linie haben wir unseren kleinen Flieger durch die Lüfte gejagt und ein wenig Frisbee gespielt. Zum Glück haben wir nebenbei nicht zu viele Menschen abgeschossen….

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Werfen und wieder fangen, die super Aussicht genießen und fachmännisch den Wind prüfen, damit man auch weiß, in welche Richtung man den Flieger in die Lüfte schicken sollte…  all das haben wir gemacht. Josia ist neugierig durchs Gras gekrabbelt, hat alles untersucht und fand auch die vielen Treppen am Schloss äußerst spannend.

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Am Sonntag waren wir in unserer Gemeinde vor Ort. Die Kinder hatten Spaß im Kinderprogramm und ich beim Lobpreis. Von der Predigt hab ich nämlich mal wieder nur die ersten Sätze mitbekommen, dann wurde Josia einfach zu unruhig und ich bin mit ihm ins Kinderzimmer abgewandert. Dort war er im Glück und ich im Gespräch mit anderen Eltern. Diese Austauschzeiten kann man sich nämlich nicht aus dem Internet runterladen, die Predigt glücklicherweise schon. Somit hoffe ich, dass ich sie bald noch hören kann, denn das Thema schien vielversprechend.

Nach einem schnellen Mittagessen und einer kleinen Mittagspause – ja, ich konnte mich zum ersten Mal seit Tagen zeitgleich mit Josia ein wenig hinlegen -, haben wir uns auf den Weg zum Minigolf gemacht. Joel will das schon seit Monaten unbedingt spielen. Romy wollte zuerst nicht, weil Papa ja nicht da ist. Aber vielleicht schaffen wir es ja noch ein weiteres Mal – und dann mit Papa!

 

Die Kinder haben nur für sich gespielt, wobei ich dennoch oft genug zum Schlag kam, da Annelie und Joel immer mal wieder Unterstützung eingefordert haben. Romy hat am Ende gewonnen. Aber sie war auch die einzige, die wirklich in Ruhe bei der Sache war und sich durch nichts so leicht ablenken ließ. Nasya hatte nicht all zu viel Geduld mit sich selbst. Und wenn Joel dann noch unpassend neben der Bahn stand oder so, gab es direkt mecker von ihrer Seite aus. Aber er hat auch oft genug zurück gemeckert und am Schluss kam es zwischen den beiden fast noch zum Kampf. Nicht schön, wenn jeder gefrustet ist und nicht so recht weiß, wohin mit diesen Gefühlen. Für die anderen Minigolfer, und davon waren an diesem schönen Nachmittag echt viele unterwegs, gab es also genug zu hören und sehen 😮

Annelie hätte mit Sicherheit erfolgreicher abschließen können, wenn sie sich richtig auf die Sache konzentriert hätte. Aber sie hatte ihre Augen überall und da war es nicht verwunderlich, dass der Ball eben auch des Öfteren überall war 🙂
Josia hat das bunte Treiben vom Kinderwagen aus mitverfolgt und schien damit zufrieden zu sein.

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Bild rechts war noch vom Samstagsausflug zum Schloss; Josia auf den geliebten Treppen.

Nach dem „golfen“ waren wir noch kurz auf dem Spielplatz um die Ecke und dort sind zum Glück sehr bald die letzten Gewitterwolken unter den Geschwistern abgezogen. All zu viel Zeit zum Spielen blieb nicht mehr, weil wir noch den Papa vom Zug abholen mussten.

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