Für die zwei Großen beginnt nun das spannende Thema „Erwachsen werden“. Zum Einstieg habe ich das Wort Pubertät an unser Whiteboard geschrieben, um zu erfragen, ob sie mit diesem Begriff überhaupt irgendwas anfangen können. Was ist das? Womit hat das zu tun? Romys vorsichtiger Kommentar: „Irgendwas mit dem Klo?“
Warum kommt den Kindern bei diesem Wort oft pupsen in den Sinn? Romy hat es zwar nicht ausgesprochen, aber dieser Hintergedanke schien offensichtlich. Also wenn´s in erster Linie nur darum gehen würde, dann hätte die Pubertät bei einigen Familienmitgliedern bereits am Tag der Geburt begonnen…
Wir haben uns mit den Veränderungen, die sich während der Pubertät in unserem Körper ereignen, auseinander gesetzt. In einer Unterrichtsstunde haben wir in unserem Sandkasten gesessen und den Ablauf des weiblichen Zyklus durchgespielt und zwischendurch gab´s zur Auflockerung und besseren Veranschaulichung ein paar kleine Lernvideos. Anhand eines einfachen Versuches haben wir uns darüber Gedanken gemacht, welche Rolle das Fruchtwasser für das ungeborene Baby spielen könnte… unser Ei ging nicht kaputt!
Und zum krönenden Abschluss ist dann Team-Baby Elinn geboren. Somit kamen die Kinder in den direkten Genuss, mal wieder ein Neugeborenes in den Armen zu halten – ein ganz winziges und bezauberndes noch dazu! Sie ist wirklich sehr klein und sehr süß…
Elisa hat in den letzten Wochen vor ihrer Abreise noch einige Stunden Musik mit den Kindern gemacht. Neben klassischer Notenlehre gab es auch einen kleinen Ausflug ins vielfältige Reich der Instrumente. Viele Namen haben die Kinder noch nie zuvor gehört und hatten folglich auch keinerlei Vorstellung davon, was für Instrumente das denn sein könnten. Wie gut, dass es das Internet gibt 🙂
Dann ein bisschen was vom Nussknacker und kleine Musikeinlagen aus Peter und der Wolf durften auch nicht fehlen.
Ein Highlight war die Nachvertonung einer kurzen Trick-Film-Sequenz vom kleinen Maulwurf. Es hat den Kindern total Spaß gemacht, dafür die passenden Gegenstände zu suchen und anschließend unter aufmerksamem Einsatz im exakt richtigen Moment ein Geräusch damit zu produzieren.
Nasya und Romy waren sehr fleißig in der Herstellung unzähliger Körper. Da waren Dinge dabei, über die habe ich in meiner gesamten Schulzeit nichts gelernt. Ja, dieser Mathekurs ist sehr umfangreich und gut konzipiert.
Darf ich vorstellen: Miss Oktaeder und Miss Ikosaeder unter der strengen Aufsicht von Mrs Hexaeder, kurz Würfel genannt.
Annelie hat sich in Sachkunde recht ausführlich mit dem Thema Wasser befasst. Es gab einige Beispielgeschichten von Kindern aus anderen Ländern, die sehr anschaulich vermittelt haben, welche Rolle Wasser in unserem Alltag spielt und wie schwierig es sein kann, wenn man täglich alles Wasser per Hand anschaffen muss. Annelie sollte selbst in die Rolle eines wasserholenden Mädchens schlüpfen. Und während Hanna die entsprechende Erzählung vorgelesen hat, durfte Annelie die beschriebenen Abläufe nachspielen.
Inzwischen ist Annelie bei unserer Nahrung angekommen. Jede einzelne Mahlzeit wird aktuell von ihr in einem Wochenplan festgehalten und auf den folgenden Bildern macht sie einen Versuch zur Kartoffelstärke. Es wurde tüchtig gerieben und aus dem „Abfallprodukt“ haben wir dann einen Reibekuchen gezaubert, der ihr vorzüglich geschmeckt hat. Bei Annelie gilt weiterhin das Motto: alles ist besser als Reis!
Und wenn zur Abwechslung mal wieder ein ausgiebiger Regenschauer über unsere Stadt gezogen ist dann fühlen wir uns sogar dazu in der Lage, am Nachmittag freiwillig ein bisschen Sport zu treiben. Ansonsten ist es dazu nämlich die meiste Zeit über viel zu heiß.
