Am Karfreitag hatten wir eine kleine Feier für einen Teil unserer Freunde hier vor Ort. Als Punkt 16 Uhr (Beginn der Feier) die Klingel ging, waren wir offen gestanden ein wenig überrascht, denn normalerweise kommt hier fast nie jemand pünktlich. Únd ich hatte mich auch noch gar nicht festgemäß gekleidet gehabt. Die ersten zwei Gäste waren dann aber auch für die kommenden 1,5 Stunden die einzigen. Erst dann kam der Rest der Leute. Sie haben die Zeit aber sinnvoll genutzt, indem sie ein Feuer auf dem Grill entfacht und einen Teil der Ente gegrillt haben.
Es gibt bestimmte Dinge, die ich bei einer Feier hier sehr schätzen gelernt habe. Zum einen kann man ohne all zu viel Geldaufwand das ganze Essen in der Stadt kaufen gehen. Wir haben nur den Salat, gebratene Ente und einen Kuchen selbst gemacht – den Rest haben wir gekauft. Ein weiterer Vorteil sind die Sodas: man braucht so gut wie keine Gläser, da jeder seine eigene Flasche hat. Besteck benutzen auch die wenigsten, denn meist wird mit der Hand gegessen. Und am Ende der Feier ist es ganz normal, dass die Frauen in der Küche verschwinden und sich um den Abwasch kümmern und mit dem Besen die ganzen Essensreste vom Boden entfernen.
Das die Feier nun vorbei ist zeigt man, indem man kleine Alucontainer mit Essen verteilt. Kurz nach Erhalt der eigenen Portion verabschiedet man sich vom Gastgeber und geht nach Hause.
Hier noch ein Bild von der Vorbereitung der Ente. Ha-Di hat sie selbst geschlachtet und zerlegt und seine Töchter waren alle drei mit voller Aufmerksamkeit und höchstem Interesse beim Zerlegen dabei. Ja, was da auch alles aus dem Bauch raus kommt….
Kurz noch zum Krankenstand: Kein weiterer Patient! Die Kranken sind weiterhin auf dem Weg der Besserung. Joel war heute den Tag über fast fieberfrei und wesentlich besser drauf (hat auch sehr gut geschlafen letzte Nacht). Annelie hat leider noch immer etwas Fieber und wollte irgendwann heute Nacht dann aus ihrem Bett raus und zu Papa. Romy hat kein Fieber mehr und ich noch immer erhöhte Temperatur mit Kopfweh.