Einzigartigkeit im Vergleich?

Kürzlich habe ich einen Artikel über Neid gelesen. Auch wenn der Hauptbezugspunkt Dienst und Gemeindearbeit war, so besitzen etliche Textpassagen meiner Ansicht nach allgemeingültigen Charakter. Kurz und prägnant wird die Problematik auf den Punkt gebracht. Hier ein paar Auszüge:

„Neid ist heimtückisch und zerstörerisch. Zorn, Süchte, selbst ein Seitensprung sind offensichtliche Sünden. Neid aber können wir verbergen. Gott allerdings sieht ihn. Und er weiß, dass dieses Gefühl Auswirkungen hat – auf mich und andere. Neid und Eifersucht verneinen meine Einzigartigkeit vor Gott. Gott schafft niemals Klone – immer nur Individuen. Wer versucht, jemand anders zu sein […], der verneint, dass Gott ihn zu etwas Einzigartigem gemacht hat. […]

Das Problem mit Neid ist: Er hört nie auf. Andere Sünden passieren – und sind dann vorbei. Neid aber verlässt mich nicht. Nach und nach schrumpft dein Herz und du wirst immer unglücklicher.

Wie vertreibt man Neid? Indem du aufhörst, dich mit anderen zu vergleichen!

Denn das Vergleichen ist die Wurzel allen Neides. wer sich vergleicht, kann niemals gewinnen: Wenn jemand besser oder effektiver ist, wächst Neid und Eifersucht. Bist du selbst besser, wirst du arrogant und stolz. Wie auch immer, vergleichen ist schlecht für dich.“

Der Artikelschreiber erläutert, dass wir alle dazu neigen, uns zu vergleichen, und zwar besonders mit denen, die in unserer Nähe sind, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis, in der Verwandtschaft – also örtlich wie auch auch emotional nahestehende Personen.

„Ein Erfolgreicher weit weg stört nicht groß – der in der Nachbarschaft schon. […]  Gott versorgt jeden von uns mit einer Palette von Gaben und Möglichkeiten und schaut darauf, was wir daraus machen. Er misst mich nicht an Gaben, die ich gar nicht habe! Wer ein Leben lang versucht, jemand anders zu sein und sich durch Neid und Eifersucht fertig macht, wird den Plan Gottes für sein Leben verfehlen.“*

*Rick Warren in Aufatmen 2/2013; S. 85

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