Großprojekt Badsanierung – die vierte Woche

26. September – Tag 22 auf der Großbaustelle

Ha-Di bekam für gute eineinhalb Tage zusätzliche Verstärkung von jemandem aus unserer Gemeinde, was wirklich eine super Hilfe war. Auch Jess ist nach wie vor eine treue Hilfe, soweit sie keine anderen Termine hat.

Nun ging es erst mal weiter mit der Decke in Bad, die etwas gesäubert werden musste, damit sie anschließend gestrichen werden konnte. Als das erledigt war, ging es im Klo mit tapezieren weiter.

Anschließend konnten die letzten Silikonfugen im Bad angebracht und in der Dusche noch die restliche Wand- und Bodenfliesen verfugt werden. Nun heißt es hier erst mal trocknen und die Arbeit hat sich ins Obergeschoss verlagert.

Dort ging es mit dem Abbruch weiter und als die Badewanne freigelegt war, kam die Flex zum Einsatz. Da es bereits ein ziemlicher Kraftakt war, die Wanne aus dem unteren Bad nach draußen zu schaffen, sollte die zweite Wanne erst mal in handlichere Stücke zerlegt werden. Bei der Dicke an Gusseisen war auch das kein Spaziergang und es machte obendrein noch ordentlich Dreck!

In drei Teilen kam die Badewanne dann raus aus dem Haus. Und selbst diese Teilstücke hatten noch ordentlich Gewicht. Nun konnte es ungehindert mit dem Abschlagen der Fliesen weitergehen.

Als Annelie mit ihrer Freundin im Schlepptau nach Hause kam, haben die zwei Mädels direkt beklagt, dass es hier so stinken würde. Dann wurde gerätselt, nach was es denn riecht und das ihnen der Geruch doch irgendwie bekannt vorkommt. Annelies Freundin meinte dann: „Ich glaub, das riecht nach Strom!“

An diesem Abend hat sich Ha-Di dann zum erst Mal im neuen Bad geduscht – allerdings noch nicht in der Dusche, sondern in der neuen Badewanne.

 

27. September – Tag 23 auf der Großbaustelle

Das Anbringen der Türe für Dusche verlangte ein gutes Feingefühl, da die Wand irgendwie doch ein wenig schief lief. Aber die zwei Männer haben es gut eingepasst und verschraubt, so dass sie nun wunderbar schließt.

Dann wurden die letzten Silikonfugen im Duschbereich gezogen und wenn alles getrocknet ist, kann man hier nun tatsächlich duschen!

Mein Mann und ich sind dann gemeinsam zu Ikea gefahren, um die Unterschränke für das Waschbecken zu kaufen. Eigentlich wollten wir direkt auch eine Kommode für die Babykleidung anschaffen. Aber bis wir am entsprechenden Regal ankamen, war keine mehr da. Jürgen hat währenddessen das Klo gestrichen und anschließend noch die Ecken mit Silikon verfugt.

Jess war die meiste Zeit mit den Fliesen im oberen Bad beschäftigt und hat tüchtig abgerissen.

Ha-Di hat sich dem Aufbau der neuen Schränke zugewandt. Da wir eigene Fronten haben wollen, gestaltet sich der Aufbau etwas arbeitsintensiver.

 

28. September – Tag 24 auf der Großbaustelle

Ha-Di hat die Armaturen fürs Waschbecken im unteren Badezimmer angeschlossen und das neue Waschbecken an der Wand angebracht.

Vom oberen Badezimmer ist inzwischen auch nicht mehr viel in seiner ursprünglichen Form erhalten. Nachdem Ha-Di gestern Abend die neue Dusche im EG eingeweiht hat, kann nun auch noch das letzte Stück Bad im Obergeschoss für den Abriss freigegeben werden. Aber mit so viel Baustelle drum herum war es in den vergangenen Tagen schon ziemlich schwierig, dort noch einigermaßen zu duschen.

Nach dem Waschbecken folgte der Unterschrank… Jetzt müssen wir nur noch passende Wasserhähne dafür finden. Aber irgendwie sind die einen zu kurz bzw. niedrig und die anderen dann wieder zu groß. Erst im dritten Baumarkt haben wir dann Hähne gefunden, die eventuell passend sein könnten.

Nachdem endlich die speziellen Abschlussleisten geliefert wurden, konnte Ha-Di die kleine Nische in der Dusche fertigstellen.

Nachdem die Fliesen alle runter waren, ging es mit den Aussparungen für die künftigen Leitungen weiter.

 

29. September – Tag 25 auf der Gr0ßbaustelle

Der Samstag brachte richtig viele Helfer. Zusätzlich zu Jess kamen noch drei Flüchtlinge und ein weiterer Freund von Ha-Di mit seiner Tochter. Die beiden hatten allerdings nur am Vormittag Zeit. Sie haben sich unserem Flur und einzelnen Teilabschnitten des Esszimmers angenommen, und die Wände mit neuem Weiß versorgt. Außerdem haben sie die kompletten Fliesen im Bad richtig abgewaschen, um auch noch den letzten Schleier vom Verfugen zu entfernen.

Die restlichen Helfer haben sich gemeinsam mit Ha-Di um den Müll gekümmert. Schon am Abend zuvor hatte Ha-Di den kompletten Papiermüll im VW-Bus verstaut, der wirklich bis zur Decke gefüllt war. Und dann ging es mit Bus und einem Hänger voller Bauschutt zur Entsorgungsstelle. Es hat einiges an Zeit gebraucht, bis dort dann alles abgeladen war.

Parallel dazu ging der Abriss oben weiter, da die komplette Holzdecke im Bad runter musste. Die Holzlatten wurden vor dem Haus noch zersägt und in unseren Vorratskeller geworfen. Da das Holz nicht besonders behandelt ist, kann es im Winter gut verfeuert werden.

Der Hänger wurde gleich wieder aufgefüllt. Aber die Entsorgungsstelle hatte leider nur am Vormittag geöffnet, so dass es zeitlich für keine zweite Fahrt mehr gereicht hat. Aussparungen für künftige Wasserleitungen in die Wand schlagen

Zu guter Letzt musste auch noch die Tapete im oberen Klo abgemacht werden.

Hier (links) der Blick ins neue Klo im EG. Ich habe mich am späten Nachmittag noch um das Abwaschen der Fliesen bemüht. Und Ha-Di konnte Haken und Seifenspender anbringen.

 

30. September – Tag 26 auf der Großbaustelle

Ein weiterer, wohlverdienter Ruhetag für alle Beteiligten.

 

01. Oktober – Tag 27 auf der Großbaustelle

Es war mal wieder nötig, dass Ha-Di sich für ein paar Stunden in sein Büro verzieht, damit er dort nicht völlig den Anschluss verliert. Nachdem die dringlichsten Dinge im Büro erledigt waren, haben mein Mann und ich uns auf dem Weg zum anderen Ikea gemacht. Ist auch nicht weiter weg, als der, wo wir sonst immer hinfahren. Und laut Internetauskunft gab es dort wenigstens die gewünschte Kommode, die uns beim letzten Einkauf vor ein paar Tagen leider unmittelbar vor der Nase weggeschnappt wurde. Zusätzlich haben wir noch andere Griffe für den Unterschrank im Bad gebraucht und ich wollte noch ein paar Boxen, um die ganzen Schulmaterialien, die ich im Keller rumliegen habe, etwas besser zu ordnen.

Da wir uns beide in diesem Ikea nicht so gut auskennen – ich war dort glaub erst einmal in meinem Leben -, hat es doch etwas länger gebraucht mit der Orientierung. Schließlich wollten wir nicht durch den gesamten Laden tingeln, sondern einfach ganz gezielt unsere paar Sachen einsammeln, bezahlen und wieder heimfahren. Hat sogar recht gut geklappt und wir haben tatsächlich alles bekommen, was wir auf der Liste hatten.

Ha-Di hat sich an diesem Tag noch um den Aufbau der restlichen Schubladen für Waschbeckenunterschrank gekümmert und die Fronten fertiggestellt. Wir wollten diese ja aus einem bestimmten Holz haben. Und so musste er die Verbindungsstücke aus den Originalfronten aus- und in die eigenen Holzfronten einbauen. War einiges an Arbeit, aber mein Mann hat das super gemacht!

Jess war währenddessen damit beschäftigt, die unzähligen Löcher, die beim Abschlagen der Fliesen im oberen Bad ungeplanterweise in der Wand entstanden sind, wieder auszufüllen.

Für den Nachmittag hatte sich Ha-Di Unterstützung von zwei ausländischen Freunden organisiert und irgendwann traf dann auch sein Papa bei uns ein. Gemeinsam wurde der restliche Bauschutt aufgeladen und abtransportiert. Es waren noch zwei weitere Anhänger voll und nun ist die Hofeinfahrt fast ohne Müll. Echt bedauerlich, dass ich davon keine Bilder habe, aber ich war zu dieser Zeit mal wieder mit gewissen Fahrdiensten unterwegs.

Als ich endlich zurück war, habe ich mich gemeinsam mit meinem Schwiegervater um die neue Kommode gekümmert. Zwischendurch musste die Arbeit ruhen, da ich mich wegen der fortgeschrittenen Zeit ums Abendessen kümmern musste. Und die restlichen Schubladen sind nach dem Essen von mir zusammen gezimmert worden.

Ha-Di musste sich nochmals um den Abfluss am Waschbecken kümmern, da sich dieser nicht mit den Schubladen vertragen hat. Es war sogar ein erneuter Gang zum Baumarkt kurz vor Feierabend notwendig und ein bisschen tricksen, bis es dann endlich gepasst hat und vor allem dicht war!

Und nun kann der Wiederbezug des Bades angegangen werden. Boden fehlt zwar noch, aber der kann auch verlegt werden, wenn die Sachen bereits im neuen Unterschrank weilen.

 

02. Oktober – Tag 28 auf der Großbaustelle

Der Tag begann mit einem weiteren Einkauf beim Baumarkt. Dann hat Ha-Di gemeinsam mit seinem Vater den neuen Spiegelschrank im Bad an den Strom angeschlossen und anschließend aufgehängt. Das Ding ist echt schwer!

Die restliche Zeit wurde überwiegend im Obergeschoss gearbeitet. Zum einen wurde die  Unterkonstruktion für die Decke gebohrt und geschraubt. Und dann wurden die neuen Wasserleitungen für die Dusche verlegt und für die Anschlüsse vorbereitet.

Leider sind noch immer nicht alle Löcher in den Wänden gestopft, und so war Jess weiterhin ganz fleißig am Auffüllen. Ha-Di hat zwischendurch noch am Spülkasten fürs Klo gearbeitet. Außerdem mussten noch einige Rigips an den Bereichen der Wand eingepasst werden, wo sich zuvor die Badewanne und Dusche befanden. Jess war noch bis in die späten Abendstunden damit beschäftigt, die Platten einzupassen und festzukleben, während mein Mann und dessen Vater gemeinsam beim wöchentlichen Flüchtlingstreffen waren.

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