Hurra, die Schule geht los!

Heute ist endlich der heiß ersehnte Tag: Das Ende der Sommerferien – oder anders gesagt: Der ERSTE SCHULTAG! Seit unserer Rückkehr aus Deutschland war es immer und immer wieder Gesprächsthema und die Kinder haben die Tage gezählt, bis es endlich wieder los geht und sie zur Schule / Kindergarten dürfen. Echt schön, dass sie so gerne gehen und wir hoffen, das bleibt noch  lange so (und uns stehen auch die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung!).

Annelie hat immer wieder stolz erzählt, dass sie bald in die „Nöseli“ (=Nursery) gehen darf und das man dort nur englisch redet. Die Kindergartenzeit in Deutschland hat sie sehr genossen und somit könnte für sie der Neuanfang hier ganz gut verlaufen.

Vor drei Tagen  hatten wir überraschenderweise noch ein kleines Gespräch mit dem neuen Rektor der Schule. Es ist ihm ein großes Anliegen, dass alle Kinder in der richtigen Altersgruppe sind. Auch wir sind davon betroffen, denn nach englischem System werden die Kinder bereits mit fünf eingeschult. Also wurde aus Romy fast über Nacht ein Schulkind! Sie findet das ganz spannend und sehr aufregend – bisher zumindest. Allerdings fehlt ihr im Vergleich zu ihren gleichaltrigen Mitschülern die Vorschule, wo normalerweise alle Zahlen und Buchstaben gelernt werden; erkennen, schreiben und benennen. Sie hat in den letzten Wochen hier zu Hause großen Eifer und sehr viel Interesse an Schule gezeigt, da sie zum Geburtstag ein paar Vorschulübungshefte geschenkt bekommen hat. Fast jeden Tag kam irgendwann die Frage von ihr: Darf ich jetzt Schule machen. Ich hab auf diesem Weg auch ein wenig Einblick bekommen, wie es ablaufen könnte, wenn wir Homeschooling machen würden. Ja, an manchen Tagen hat es super geklappt, aber zeitweise war es extrem stressig! Verständlich, denn wenn man gleichzeitig drei Kinder mit irgendwelchen Aufgaben beschäftigen soll und zwischendurch ständig von einem kleinen Jungen belästigt wird, der eben auch Aufmerksamkeit haben will, kann man durchaus an seine Grenzen kommen (zumindest die nervlichen). So gesehen habe auch ich dem heutigen Tag voll Vorfreude entgegen gesehen und genieße es sehr, die Schule wieder ausgelagert zu haben! Joel hält einen zwar phasenweise mehr auf Trab als seine drei Schwestern zusammen und er kann mit so einer Ausdauer: Komm! rufen und an einem zerren….

Wie gut, dass wir für Romy bereits einen Schulranzen aus Deutschland mitgebracht hatten. Eigentlich war das unser Geburtstaggeschenk fürs kommende Jahr. Heute früh war sie schon sehr besorgt, weil sie ja keinen Ranzen hat. Und als wir ihr dann den neuen Ranzen übergeben haben, hat sie überglücklich gestrahlt.

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Eine kleine Schultüte habe ich gestern Abend noch zusammen gezimmert und notdürftig gefüllt. Hier kennt das ja eh keiner. Aber für die Kinder ist es dennoch eine schöne und wichtige Sache, die dazu gehört, weil sie es von Erzählungen und Bildern aus Deutschland kennen.

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Für Nasya ist es vermutlich der einfachste Start. Allerdings muss sie erst wieder richtig ins Englisch reinfinden – beim Lesen und selbständigen Schreiben. Das fällt ihr bisher noch etwas schwer. Und ihre Klasse ist noch nicht vollständig – ihr Freund Kaitek fehlt nämlich leider noch!

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