Immer was los

Heute gibt´s mal wieder etwas mehr zu lesen und nicht ganz so viele Bilder dazu – da ich nicht alles geknipst habe, was meine Kinder „produzieren“.

Letzte Woche war Romy mal wieder eifrig am Schränke leeren im Kinderzimmer. Man hört dann nur immer wieder einen lauten Knalll, da sie irgendwas aus dem Schrank auf den stetig wachsenden Berg geworfen hat. Am Schluss haben nur noch zwei große Kisten gefehlt – und der Schrank wäre ganz leer gewesen. Auch eine Methode um zu garantieren, dass immer mal wieder richtig Ordnung gemacht wird im Spielzimmer. Als ich ins Zimmer kam saßen die Drei völlig vertieft auf dem Spielzeugberg, als ob es nichts schöneres geben könnte. Immerhin helfen meine Mädels zeitweise gut beim Aufräumen mit, auch wenn sie immer wieder das Hauptanliegen aus dem Auge verlieren und zu Spielen beginnen mit den Dingen, die sie da so entdecken, statt sie an Ort und Stelle zurückzuräumen. Macht ja auch definitiv viel mehr Spaß!

Romy war bezüglich des Essens schon immer ein ganz besonderes Kind. Einer ihrer Grundsätze lautet: alles OHNE Soße. Würde es nach ihrem Kopf gehen, dann gäbe es zum Mittagessen nur noch Ugali (Maismehlbrei), Reis oder  Chapati (Pfannkuchen aus Ölteig ohne Ei). Hin und wieder Fisch dazu und das Leben ist perfekt! Brot mag sie auch, aber Nutella und Erdnussbutter schmecken pur natürlich noch viel besser. Folglich kam es in den vergangenen Wochen immer mal wieder dazu, dass sie mit den Händen in den entsprechenden Gläsern war. Auch der Klaps auf die Finger hat sie vom Naschen nicht wirklich zurückgehalten. Einmal meinte sie als Entschuldigung für ihre Finger-Aktion: „Aber du bist nicht gekommen und hast mir ein neues Brot gemacht! Meins war leer!“ Wenn ein Kind von seiner Mutter so vernachlässigt wird muss es sich ja selbst mit dem nötigsten versorgen.

Annelie folgt dem Vorbild ihrer Schwester natürlich liebend gerne und ihr Favorit ist Butter auf dem Finger. Keine Ahnung was an purer Butter so toll ist! Bezüglich des Brotes steht sie auf Wiederverwertung und lässt sich ein und dieselbe Brotscheibe mindestens fünfmal neu mit Erdnussbutter bestreichen (eine Angewohnheit, die sie bei unseren Hausangestellten angefangen hat – und die geben dem kleinen Mädel eben, was ihr Herz begehrt!).

Immerhin ist Annelie sehr gewissenhaft, was das Hände waschen angeht. Sie macht es nicht nur nachdem sie was gegessen hat oder von draußen kommt, sondern oft auch einfach so zwischendurch. Da sie in der Regel den Wasserhahn nur auf und nicht mehr zudreht, lässt sich gut nachvollziehen wann sie im Bad gewesen ist. Die Seife mit Wasser auffüllen findet sie ganz klasse – hat sie von Romy abgeschaut. Unsere Seife geht also nie aus, sie ist nur irgendwann so sehr mit Wasser verdünnt, dass man es nicht mehr als Seife bezeichnen kann. Dann ist der Zeitpunkt für einen neuen, vollen Seifenspender gekommen.

Der Abgussdeckel vom Waschbecken (oder wie man das Ding nennt) ist eines von Annelies Lieblingsspielsachen. Beim Händewaschen muss sie meist damit spielen  und einmal hatte sie in sogar in die Kloschüssel geworfen.

Papiertaschentücher gibt es bei uns im Haushalt nicht, da man diese hier nicht bzw. nur für sehr viel Geld bekommen kann. Also greifen wir meist zum Klopapier, wenn die Kinder eine Rotznase haben. Letzte Woche habe ich Annelie im Badezimmer vorgefunden, umgeben von Klopapier. Die Kloschüssel selbst war auch schon gut angefüllt damit und auf dem Boden lagen sicher weitere 2 m. Ich zu ihr: „Annelie, was machst du denn da?“ Stolze Antwort mit breiten Grinsen: „Nase putze!“

Eine weitere Vorliebe von Annelie sind Stifte. Leider malt sie damit nicht ausschließlich auf Papier. Sich selbst bemalen oder die Wand, dann mal ein wenig auf dem Stuhl, dem Tisch oder wie wär´s mit ein paar Strichen auf dem Lautsprecher und dem Fußboden?!

Romy steht momentan auch sehr auf Malen; und ganz besonders das Anmalen ihrer Fingernägel  – am besten mit Filzstift oder Edding (was man alles bei Papa im Büro findet, wenn man nur lange genug auf seinem Schreibtisch rumstöbert). Beim letzten Manikürversuch hat leider auch ihr neues Kleid (zum ersten Mal an diesem Tag an) ein paar Striche Edding abbekommen.

Joel kann aufgrund seines bisher recht begrenzten Wirkungsraumes noch nicht all zu viel Unfug anstellen. Er begnügt sich damit, alles anzunagen, was er in die Finger bekommt.

Wenn man mit ihm auf dem Arm unterwegs ist, muss man sehr auf die flinken Hände aufpassen, die sofort nach allem schnappen was sich in Greifnähe befindet. Leider waren die kleinen Fingerchen auch schon „patsch“ im heißen Essen, was heftiges Geschrei nach sich gezogen hat. Und beim Wickeln will er auch tüchtig helfen und hat seine Finger überall.

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