Kindermund – immer mal wieder so zwischendurch

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Mal wieder beim Lesen eingeschlafen

Nasya kommt vom ersten Geigenunterricht. Ich frage: „Und, wie war´s? Hat es dir Spaß gemacht?“

Sie strahlt und nickt aufgeregt mit dem Kopf. Nebenbei spielt sie mit ihren Fingern rum. Dann erklärt sie: „Das ist ja auch nicht so schwierig, sind ja nur 4 Seiten!“

– mal sehn, ob sie das in ein paar Wochen auch noch so sieht –

Kurz darauf erklärt sie dann: „Aber die müssen die Geige glaub noch reparieren, die quitscht so, wenn ich so mache!“ und sie spielt vor, wie sie den Bogen streicht inklusive entsprechendem Quitsch-Ton.

– Tja, das liegt vermutlich eher am Strich und nicht an der Geige 😉 –

 

 

Beim Abholen der Kinder ergab sich in etwa folgendes Gespräch zwischen Annelie und mir.

Annelie erzählt: „Und dann tragen wir alle eine Flagge, so wie schon mal. Wir haben heute eine Flagge gemacht in der Schule.“

Ich nicke zustimmend.

Annelie: „Weißt Du das deutsche Lied? Ich will wissen, wie das geht!“

Da in dieser Woche der International Day in der Schule gefeiert wird, gehe ich davon aus, dass sie unsere Hymne meint. Ich antworte: „Du meinst das Lied für Deutschland?! Ja, das kann ich.“

Annelie: „Kannst du mir das beibringen, ich will das lernen! Und kannst Du es mir dann auch auf englisch aufschreiben?!“

Ich: „Beibringen ist kein Problem, aber auf englisch gibt es das nicht, denn eine Hymne singt man immer in der Sprache, die man in dem Land spricht! Unser singt man also nur auf deutsch!“

 

 

Annelie kommt aus der Dusche und steht halb eingewickelt in ihr Handtuch vor mir. Sie streckt mir ihren Rücken hin und fragt: „Kannst Du mir mal meine Hinterboobies kratzen?“

Und dann verrenkt sie sich ein wenig bei dem Versuch, sich selbst an einem ihrer Schulterblätter zu kratzen

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Annelie und ich sind zu Fuß unterwegs. Hinter uns laufen zwei Massai mit je einem Hund an der Leine.

Annelie: „Hoffentlich geht nicht gleich das barken an. Da vorne gibt es nämlich auch Hunde.“

Nasya gibt Entwarnung: „Ich glaub das sind die zwei Hunde von da vorne.“

 

 

Joel mag es nicht, wenn er gekämmt wird. Meist kommt sofort der Einwand: „Ich bin doch kein Mädchen!“ Als ich ihm neulich mal wieder mit der Bürste kam, brachte er folgenden Einwand: „Ich hab doch gar keine Läuse, nur Nissen!“

– hoffen wir mal, dass er weder noch hat!!! –

 

 

Joel schaut in den Computer, entdeckt ein Bild von sich und stellt begeistert fest: „Oh, du hast mich gefotot!“

 

 

Ein paar Gesprächsfetzen von unserem Schulweg.

Nasya: „Das ist hier immer wie bei Cinderella.“

Ich: „Was meinst du damit?“

Nasya: „Na ständig findet man Schuhe! Da war grad schon wieder ein Klick-Klack-Schuh. (=Stöckelschuh)“

 

 

Joel erzählt: „Aber dann bellt die ring immer schon und wir müssen ins classroom kommen!“

Nasya verbesser: „Du meinst rings the bell!“

 

Hier noch ein paar etwas älter Bilder von unserem Schulweg – vorbei an der ehemaligen Müllhalde (die inzwischen recht grün und zugewachsen ist) und über holprige Straßen…

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Wir sind im Auto unterwegs als Romy meint: „Mama, ich wieß nicht, ob das nun eine gute oder eine schlechte Nachricht ist- aber Josia ist eingeschlafen.“

 

Im Flugzeug

Joel schaut den Lego-Film an. Ich komme zu ihm und sage: „Na, ist der Film lustig?!“

Joel schaut mich mit großen Augen an und antwortet: „Nein. Der ist COOOLL! Weißt du, da spielt Badman mit und der mit der Chupi.“

Ich bin ein wenig verwirrt. Was ist mit der Unterhose?!

Joel gestikuliert und macht Bewegungen über seinen Brust. Dann zeigt er den Arm nach vorne und langsam dämmert es mir, was er mir da erklären will. Ich: „Du meinst Superman?!“

Joel strahlt übers ganze Gesicht und pflichtet bei: „JA, genau der.“

kindermund-1.jpgWir unterhalten uns beim Essen übers Essen – was die Kinder so mögen und was nicht. Romy kommt mal wieder mit ihrer klassischen Aussage, dass sie keine Tomaten mag. Joel kontert: „Aber Du magst doch Ketschup. Da ist auch Tomate drin. Tomaten macht man aus Ketschup!“

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