Annelies Wunsch für ihre Geburtstagsfeier war eine Piratenparty. Keine Ahnung, wie sie darauf kam. Ich selbst hatte mich in den vergangenen Wochen gefragt, was für eine Thema wir für den Kindergeburtstag wählen könnten. Und da klar war, dass sie auch ein paar Jungs unter den Gästen haben wird, wollte ich ein typisches Mädchenthema vermeiden, ebenso eine zu langatmige Bastelarbeit. Und irgendwann kam Annelie dann mit der Piraten-Idee. Romy war ganz davon angetan und die zwei Mädels haben sich direkt als das Thema fest stand an die ersten Vorbereitungen gemacht. Romy wollte für alle Kinder Augenklappen basteln und Annelie hat ihr dabei geholfen. Ein paar Messer sind nebenher auch noch entstanden und ein Hut – der leider ein wenig zu knapp war für Annelie.
Mein Gehirn war auch am arbeiten – Ideen kamen und gingen. Glücklicherweise mangelt es mir selten an Ideen. Aber all zu bunt mag ich es nicht und deshalb ist die Hauptherausforderung für mich jedes Mal aufs Neue: wie bekomme ich eine Sache hin, die irgendwie zusammenpasst, abwechslungsreich ist und dem Alter der Kinder entspricht.
Zuerst haben sich die Kinder über den Kuchen und die Piratenköpfe hergemacht; vor allem das Schokogeld war sehr begehrt. Nasya hat der versammelten Runde ein kleines Anspiel vorgetragen, denn seit wenigen Wochen hat sie nun in der Schule Geigenunterricht. Sie liebt es total und lässt somit keine Gelegenheit aus, die paar bisher erlernten Striche vorzuspielen.
Nachdem alles satt waren wurden die Geschenke ausgepackt und anschließend ging es auf große Reise. Von einer Insel zur nächsten – und jedes Mal musste eine besondere Aufgabe gelöst werden, bevor die Reise weitergehen konnte.
Die Kinder mussten in Teamarbeit die Wasservorräte an Bord aufstocken, Goldnuggets suchen, ihre sportliche Ausdauer unter Beweis stellen, die kleine Flaschenpost aus dem „Meer“ angeln, Geld im Sand ertasten usw.
Und am Schluss gab es die Schatzkarte, die den Kindern den Weg zur Schatzkiste aufgezeigt hat.