Es war an einem dieser ganz normalen Nachmittagen. Die Kinder waren am Spielen und plötzlich kommt Annelie von draußen ins Haus zurück und verkündet laut: „Mama, da ist eine Schlange auf dem Klettergerüst!“
Ich dachte erst, das kann doch nicht wahr sein. Aber im gleichen Moment ging mir durch den Kopf, dass Annelie sich sowas mit Sicherheit auch nicht ausdenkt. Sie ist zwar kreativ… aber sowas! Und das sie sich getäuscht haben könnte…?
Annelie erzählt ganz aufgeregt: „Ich dachte, da hängt ein Springseil im Haus!“
Bei diesen Worten dachte ich nur >Wie gut, dass sie sich dieses Springseil nicht holen wollte!<
Also bin ich schnell selbst in den Garten gelaufen – und siehe da, wir hatten tatsächlich eine Schlange im Kletterhaus!!!
Ich bin schnell zurück ins Haus, hab die Kamera geholt und versucht, unseren Gast zu dokumentieren. Annelie wollte die Schlange direkt als unser neues Haustier behalten. Joel war von dieser Idee allerdings absoult nicht angetan. Seine Begründung: „Aber die hat doch Gift!“
Es war wirklich fasziniernd, wie schnell und elegant sie sich über die Stäbe des Hauses geschlängelt hat. Manchmal sahen die Bewegungen so aus, wie bei einer Kurbelwelle oder einer Art Spirale, die sich auf der Stelle um sich selbst dreht.
Lange Zeit sahs sie oben am Dachfirst und hat sich neugierig umgeschaut. Und irgendwann ist sie tatsächlich vom Gerüst gekrochen und war blitzschnell bei einer kleinen Bananenstaude. Eines der großen Blätter lag wie eine Brücke auf unserer Mauer, und darüber ist sie dann geschlängelt.
Ich hatte Ha-Di bereits über Telefon bescheid gegeben, bis er kam, war die Schlange aber verschwunden; kurz zuvor über die Mauer und weg. Wir haben dann nochmals gesucht und sie tatsächlich noch auf der Mauer entdeckt, wo sie noch ein paar Mal hin und hergekrochen ist und dann kam sie runter – aber außerhalb unseres Grundstückes – und war sofort spurlos verschwunden. Ich war dafür sehr dankbar; und Joel auch *grins*
Man achte auch auf die Gespräche der Kinder im Hintergrund 🙂